Unruhe 05

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Unruhe 05

Im Rausch…

Es rauscht noch immer, als seine Stimme mehrfach an mir vorbei brandet. Ich höre sie und kann sie doch nicht verstehen. Zu sehr bin ich damit beschäftigt, die Leere in mir mit Gedanken zu füllen, die mich momentan nicht verrückt machen.

Dann mischt sich ein Heulen in seine Stimme.

Ich horche auf. Glaube kurz, ich sei es selbst.

Doch obwohl mir noch immer danach zumute ist, stammt das Heulen nicht von mir, sondern von ihm. Erst dann dringen auch die Worte zu mir durch.

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„Oh Gott“, murmelt er. Es klingt jammernd, tränenreich und entschuldigend zugleich. „Oh Gott. Oh mein Gott. Oh Gott. „

Wir sind keinesfalls gläubig. Nicht mal im Ansatz. Es ist lediglich eine Art Fluch, den er da vor sich hinbrabbelt. Eine Art Mantra.

Vielleicht, um sich selbst zu beruhigen. Vielleicht, weil… tja. Ich weiß es nicht. Er wiederholt es. Immer und immer wieder. Und je öfter er das tut, desto weinerlicher klingt seine Stimme.

Und mit genau dieser Reaktion habe ich gerechnet. Seit Stunden. Seit ich weiß, dass er es ist, und seit ich damit hadere, ob ich ihm sagen soll, was er da tut. Mit einem Schock. Einer Art Ungläubigkeit, die alles übertrifft, was ein Mensch je erleben kann.

Ich wusste, dass etwas in dieser Art kommen würde. Immerhin kenne ich meinen Vater. Immerhin weiß ich, was uns vorher verband — nämlich nichts, außer einer einfachen Vater-Tochter-Beziehung.

Noch immer liege ich bäuchlings auf dem Teppichboden. Und noch immer muss er sich irgendwo, sitzend, hinter mir an meinen Füßen befinden.

„Oh Gott, es tut mir so leid…“, eine seiner Hände legt sich entschuldigend auf meine rechte Wade und zuckt wieder zurück, als hätte er sich daran verbrannt.

Erneut überschwemmen ihn Schluchzer und erneut brummt er seinen Singsang vor sich hin.

Ich bleibe liegen. Habe das Gefühl, genug getan zu haben, um darauf warten zu dürfen, dass Jemand anderes die Oberhand übernimmt. Ich fühle mich leer und ausgelaugt. Nicht so, als hätte ich Sport getrieben und wäre nun kaputt davon. Sondern eher so, als hätte ich eine Klausur geschrieben, die all meine Kräfte abverlangt hat.

Er schluchzt weiter.

Jammert. Weint. Es ist fürchterlich. Denn es ändert nichts an dem, was in den letzten Stunden passiert es. Stunden? Waren es tatsächlich Stunden, die vergangen sind? Stunden, in denen ich die besten Orgasmen meines Lebens hatte? Ich kann es kaum glauben.

Wieder legt sich eine seiner Hände auf meine rechte Wade. Zuckt zurück. Entschuldigt sich.

Ich versuche mir vorzustellen, was in seinem Kopf vorgeht. Aber ich schaffe es nicht.

Immerhin war es eine ganze Menge, was in meinem Kopf vorgegangen ist, als — war das wirklich schon Stunden her? — er zwischen meinen Beinen saß, ich lediglich seinen Schemen vor mir sah, das Eindringen nicht mehr erwarten konnte, er seinen Schwanz der Länge nach in meine Mitte schlug und ich feststellte, wer er war… da… nun, meine Empfindungen waren getrübt, würde ich sagen, verblassten irgendwie, weil es so berauschend war. Aber ja, doch, es waren so viele, dass ich lieber explodiert wäre, als… und doch habe ich weitergemacht, nicht war? Was also muss momentan in seinem Kopf vorgehen, nachdem er mich gefingert und genommen hat… genommen in allen Öffnungen, die einem Mann bei einer Frau zu Verfügung stehen… genommen, wie ein Mann das vielleicht mit seiner Frau tut, wie ein Vater es jedoch nicht mit seiner Tochter tun sollte…

Ich weiß nicht, wie es ist, wenn man als Vater feststellt, dass man sich soeben in allen drei Öffnungen seiner eigenen Tochter befunden hatte.

In der letzten mit Gewalt. Ich weiß nicht, wie es ist, wenn man als Vater plötzlich feststellt, dass man der eigenen Tochter den Samen, aus der sie entstammt, nicht nur vaginal sondern auch oral in den Körper gepumpt hat…

Das Jammern beginnt von vorn und treibt mir nun doch schon dagewesene Tränen wieder zurück in die Augen. Kurz komme ich mir ungerecht behandelt vor. Immerhin war ich in den letzten Minuten die, die einen brennenden Dolch in sich hatte; ich war die, in dessen Körper ungefragt eingedrungen wurde; ich war die, die Schmerzen hatte erleiden müssen.

Gleichzeitig komme ich mir schuldig vor. Immerhin war ich diejenige, die Gefallen daran hatte, auch dann, als ich wusste, wer mich da nimmt. Ich hätte etwas sagen können. Etwas sagen müssen! Aber das habe ich nicht. Ich hätte es beenden können, ehe es tatsächlich angefangen hat. Aber auch das habe ich nicht getan.

Tausend Gedanken, die mich dazu bringen, nun doch noch anzufangen, zu weinen. Einfach so. Nicht aus Schmerz.

Nicht mal wirklich aus Kummer. Sondern aus Scham darüber, was passiert ist. Aus Schock, was alles passiert ist und was ich alles zugelassen habe. Aus Panik vor dem, was nun…

Das Weinen hinter mir wird lauter, als sich meines mit beimischt. Ein doppeltes Weinen, welches mir irgendwie bizarr vorkommt. In Anbetracht der Tatsache, was gerade passiert ist, empfinde ich weder seine noch meine Tränen sonderlich angebracht. Denn wir weinen, als würde das irgendwas ändern.

Dann legt sich erneut eine Hand auf meine Wade, welche mich dazu bringt, meine Beine von ihm wegzuziehen und mich aufzurappeln. Ich schluchze müde, als ich mich auf die Knie gehoben habe, und bleibe unentschlossen in dieser Position sitzen, ihm den Rücken zugewandt. Ein lautes Schluchzen aus seiner Richtung verrät mir, dass er noch lange nicht bereit ist, mit dem Weinen aufzuhören. Ich höre Haut über Teppichboden rutschen, als er auf Knien in meine Richtung robbt und eine Hand auf meine rechte Schulter legt.

Ich zuckte zurück, seine weinerlichen Geräusche bringen mich abermals zum Weinen und plötzlich presst er sich von hinten an mich, umarmt mich, presst seinen Oberkörper in mein Kreuz, schlingt seine Arme um mich, während sich seine angewinkelten Beine an meine Seite drängen, und drückt sein Gesicht in meine Halsbeuge. Drückt zu. Scheint mich zerquetschen zu wollen, so stark umklammert er mich. Heulkrämpfe durchschütteln seinen Körper, reißen meinen mit sich. Das Weinen klingt an meinem Ohr noch viel lauter.

Ein wahrer Wasserfall, der in mir einen weiteren Wasserfall entfacht.

Beide weinen wir. Ich in seinen Armen. Er mich umschlingend.

Die Szene erinnert mich an eine vorangegangene. Sie scheint plötzlich Jahre her zu sein. Eine Szene, in der ich wusste, wer mich da von hinten umschlang. Während er es nicht wusste, sonder es mir einfach besorgte, in dem Glauben, ich sei seine Frau.

Jetzt wusste er immerhin, wem er da umarmt.

Ich kann kaum atmen. Schnappe nach Luft, ehe mich eine nächste Tränenwelle mitreißt, während sich sein Griff nur noch zu verstärken scheint.

Ich versuche, mich getröstet zu fühlen, denn etwas anderes kann seine Umklammerung nicht darstellen. Er sucht Trost und will mich trösten. Entschuldigt sich noch immer heulend an meinem Ohr. Versucht, die Zeit rückgängig zu machen. Ein zum Scheitern verurteiltes Unterfangen, klar, aber die Suche nach Nähe ist im Menschen verankert.

Vor allem dann, wenn etwas Schlimmes passiert ist, nicht wahr? Und das ist es ja. Ich ziehe die Nase hoch, lehne mich ein wenig an, versuche Luft zu bekommen und mich getröstet zu fühlen. Doch auch das fühlt sich an, als wäre es zum Scheitern verurteilt… immerhin hat er mich überall berührt und tut es nun wieder…

Dann erneut ein weinerliches, gemurmeltes Mantra an meinem Ohr, welches sich zwar immer noch entschuldigend, jedoch irgendwie bestimmter anhört: „Es tut mir so leid.

Oh Gott, es tut mir so leid. So leid…“

Seine linke Hand, welche die Umklammerung löst und ein Stück nach vorn rutscht, meine rechte Brust umkrallt und in mir eine Wärmeflut auslöst, die meine Körpermitte erreicht.

„Es tut mir ja so leid. So leid. Oh Gott. „

Seine rechte Hand, welche die Umklammerung löst, nach unten wandert und sich zuerst hauchzart zwischen meine Beine legt, ehe sie vorprescht und eindringt.

Die Wärmeflut aufnimmt und vergrößert. Ich zucke zusammen, weiß nicht recht, was geschieht.

„…so leid“, höre ich ihn an meinem Ohr jammern, ehe mehrere seiner Finger in dieser Position eindringen, sich krümmen, in mich hineinfahren und mein Blut rauschen lassen. Ich stöhne überrascht auf. Will mich aufbäumen, doch noch immer hält er mich umklammernd fest. Entschuldigt sich für etwas, was er gegenwärtig erneut tut. Entschuldigt sich für etwas, was er getan hat.

Oder entschuldigt er sich für etwas, was er noch tun wird?

„…oh Gott, so leid“, höre ich ihn an meinem Ohr jammern, während seine angewinkelten Beine mich in dieser Position halten, mich sein linker Arm zum Bleiben zwingt und seine rechte Hand sich zusammen im Rhythmus seines Mantras zu bewegen scheint. Ich stöhne vor Lust. Lauter als zuvor.

„…tut mir so leid“, höre ich ihn an meinem Ohr jammern, als mich der erste Orgasmus überrollt und der gleiche Wasserfall, der vorhin noch aus meinen Augen schoss, sich nun zwischen meinen Beinen aus mir ergießt.

Es matscht. Es tropft. Es fließt. Ich stöhne und kann außer diesem Stöhnen, welches mich und mein sonst so leeres Hirn erfüllt, nichts anderes mehr hören. Ich stöhne und schreie zugleich, als der nächste Orgasmus kommt. Oder ist es noch immer der gleiche? Ich spritze. Und es spritzt zusätzlich, als die sich rhythmisch bewegende Hand zwischen meinen Beinen weiterhin hart in mich hineinstößt. Pro Stoß eine neue Hitzewelle, pro Stoß eine neue Flutwelle. Eine Hand, die sich auf meinen Mund legt, als ich von Stoß zu Stoß lauter werde.

Eine Hand, die meine Schreie unterbricht, sie dumpf werden lässt, während die andere Hand die Gelegenheit nutzt, ihr Tempo und ihre Härte noch ein weiteres Mal zu steigern.

Ich zucke. Alles zuckt. Mein Körper will im Rhythmus der Hand mitzucken, sich entgegenstellen, ohne es zu können.

Ich schreie. Kann nicht schreien, weil die Hand mich daran hindert. Ich brauche Luft und ringe danach, muss mich zwischen dem Schreien und dem Atmen entscheiden.

Noch nie… nie… niemals nie bin ich so…

„…so leid“, höre ich es zwischen dem Rauschen an meinem Ohr, als mich beide Hände verlassen, sich kurz in mein Kreuz drücken, sich direkt danach in meine Pobacken krallen und meinen Unterkörper anheben, ohne dass ich meine Beine anziehen kann. Im Bruchteil einer Sekunde, noch ehe mein letzter Schrei richtig verklingen kann, verdrängt seine Eichel meine Schamlippen, rutscht in die Nässe hinein, steckt sein Schwanz in mir.

Spießt mich von unten auf, drängt sich in mich hinein und wird von mir umschlossen, als hätte mein Körper nur darauf gewartet, dass es erneut passiert.

Ich schreie weiter. Reiße die Augen auf und sehe vor mir nichts als Dunkelheit. Und sehe doch mehr, als ich sehen sollte. Sehe, wie er erneut in mich hineinfährt. Wie der Schwanz meines Vaters mich erneut aufspießt, meinen Körper in Besitz nimmt, ihn ausfüllt.

Spüre den Druck, den er von unten ausübt. Spüre das Pulsieren seines Schwanzes, als hätte auch der nur darauf gewartet, dass es erneut passiert. Spüre das Festkrallen seiner Hände, welche mich noch fester an ihn heranziehen. Spüre Begehren und Leidenschaft gleichzeitig. Mit dem einen Unterschied: Nämlich dass nicht nur ich weiß, was hier passiert. Dass nicht nur ich weiß, wer da von hinten in meinen Körper hineinfährt. Es fühlt sich leichter an. Leichter und nicht mehr ganz so falsch, denn jetzt weiß auch er es.

Der Schwanz, der da in mir ist, weiß, dass er da eigentlich nicht hineinsollte. Er weiß, dass er da in einem Körper steckt, welcher nur existiert, weil er ihn erschaffen hat. Er weiß…

„Oh Papi…“, entfährt es mir stöhnend, als die Gedanken in mir explodieren. Ich erschrecke darüber. Macht es doch uns beiden wieder all zu bewusst, was…

Ich ziehe die Beine an, schreie weiter. Richte mich auf alle Viere auf, sein hämmernder Unterleib folgt mir, seine Hände ebenso.

Ich schreie weiter, während der Rhythmus bleibt. Während er in mich hinein- und hinausfährt. Immer wieder. Mit einer Härte und einer Intensität, die mir nicht bekannt war. Alles zerfließt. Sein Mantra in meinem Ohr, welches sich gewandelt hat.

„Oh Gott, ich ficke meine Tochter, oh Gott, meine Tochter… oh Gott, ich ficke meine Tochter…“, jammert er. Weinerlich stöhnend, aber nicht mehr weinend. Ein neues Mantra, in welchem er sich nicht mehr entschuldigt, sondern lediglich ausspricht, was passiert ist, was gegenwärtig passiert und was eventuell noch weiterhin passieren wird.

Das Weinen weicht einem Stöhnen. Seine linke Hand krallt sich in meine Taille, seine rechte Hand in meine Schulter. Sein Körper schlägt in mich hinein, während seine Hände mich rhythmisch zu sich ziehen. Er stöhnt laut. Klingt wie ein Tier. Und doch kann ich ihn nur hören, wenn ich Luft zwischen zwei Schreien hole. Holen muss. Höre sein Stöhnen und hin und wieder einen Fetzen seines neuen Mantra.

„…Tochter…“, als würde er sich selbst damit anfeuern.

„…ficke meine Tochter…“, als würde er sich damit selbst bewusst machen, was er da tut. Als würde er es sich immer und immer wieder sagen müssen, um es selbst zu glauben.

„Oh Gott, ich…“, als würde er fluchen über das, was er da tat. Als würde er es verabscheuen. Sich selbst verabscheuen, während er es tat.

Dann plötzlich beide Hände an meinen Schultern.

Sich hinein krallend, als würden seine Hände ein Teil meiner Schultern werden wollen. Es schmerzt. Tut gut und schmerzt zugleich. Das Mantra, welches mit jedem Stoß, der jetzt fest und hart von hinten kommt, lauter wird; das Mantra, welches pro Stoß ein Wort enthält; das Mantra, welches jetzt nur noch bestimmend und feststellend zwischen dem Stöhnen aus seinem Mund kommt.

„…ficke… meine… Tochter…“

Finger, die sich in meine Schulter krallen.

„…ficke… meine… Tochter…“

Pulsieren zwischen meinen Beinen. Hitzewellen in meinem gesamten Körper.

„…ficke… meine… Tochter…“

Ein lautes Aufstöhnen, als er kommt. Ein Aufstöhnen, als würde ein Tier sterben. Und noch während er kommt, während er in mir kommt und meinen Körper zum wiederholtem Male mit seinem Sperma füllt, feuert er sich durch das Mantra selbst an. Spricht es aus, als würde es alles entschuldigen, alles rechtfertigen und alles wiedergutmachen, was je passiert ist und je passieren wird.

„…ficke… meine… Tochter…“

Er explodiert in mir. Und tut es dieses Mal mit dem Wissen, in seiner eigenen Tochter zu kommen. Er kommt so laut, wie ich es noch nie zuvor bei einem Mann gehört habe. Er kommt so laut, dass es mich mitreißt, meine Beine erzittern und meinen Körper explodieren lässt. Es reißt mich so sehr mit, dass ich zwischen meinen Schreien ein zweites Mal „Oh Papi…“ rufe und er das als Bestätigung nimmt, erneut in mich hineinfährt, pumpt, mich stöhnend an sich presst, sein zuckender Schwanz, ehe er sich vollends aus mir zieht, noch immer Stöhnend, und von mir ablässt.

Er lässt sich lautstark nach hinten fallen und stöhnt nach. Der erste Mann, den ich so heftig nachstöhnen höre.

Ich kann seine Blicke in der Dunkelheit auf mir spüren.

„Oh Gott“, presst er zwischen dem Stöhnen hervor. „Ich hab meine Tochter gefickt!“

Ein Satz. Abgewandelt aus seinem Mantra. Nur, dass es jetzt eher wie eine Anklage gegen sich selbst klingt.

„Was hab ich da nur gemacht?“, schnauft er weiter, noch immer außer Atem.

„Papi, es…“, setze ich an, aber mir will nicht recht einfallen, was ich jetzt sagen könnte. Nicht nach dem hier. Nicht, nachdem wir erneut Sex hatten und es zudem noch gut war. Nicht, nachdem…

Ich seufze und sage das Einzige, was mir einfällt. „Es wird alles wieder gut. „.

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