Strafe 01: Arrest

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Die Geschichte setzt die Serien „Der Spanner“ und „Bettys Boy“ fort.

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Rückblick

Der Spanner: Der Student Ralf D. wird erwischt, als er vier junge Tennisspielerinnen heimlich in der Umkleidekabine beobachtet. Die Opfer drehen den Spieß um und machen ihn zu ihrem Lustobjekt.

Bettys Boy: Betty wird zu seiner Herrin und führt ihn in den bizarren Zirkel der Signora ein.

Im Strudel ihrer Phantasien, Begierden und Eifersüchte geben Betty und ihr Boy Geheimnisse des Zirkels preis.

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Strafe — Teil 1: Arrest

Der erste Teil seiner Strafe war nun vollzogen: Er war einen ganzen Monat lang aus dem Zirkel der Signora ausgeschlossen gewesen.

In dieser Zeit hatte er sich ganz auf sein Studium konzentrieren und auch einiges zwischenzeitlich Versäumte nachholen können.

Er kümmerte sich um seinen Körper, pflegte ihn sorgfältig und machte regelmäßig sein Fitnesstraining. Und er widmete sich, wie von der Signora gewünscht, den Übungen zur Verlängerung seiner Liebesfähigkeit.

In seine Tagträume schlich sich jedoch immer häufiger der Gedanke an seine weitere Bestrafung, die ihm noch bevorstehen würde, ein. Da er gegenüber Susanne (seiner heimlichen Liebe) Geheimnisse des Zirkels ausgeplaudert hatte, war er zusätzlich zu dem einmonatigen Ausschluss zu 60 Stunden Strafarbeit, 3 Tagen Arrest und 24 Stockhieben verurteilt worden.

Genauer gesagt: Er war vor die Wahl gestellt worden, welcher dieser Strafen er sich unterziehen würde. In einer Anwandlung von Strafgeilheit hatte er sich dafür entschieden, alle zusammen auf sich zu nehmen. Dem wurde von der Signora dann auch stattgegeben.

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Er hatte seine Arreststrafe am Freitag Abend Punkt 18 Uhr anzutreten.

Die Signora machte ihm nochmals klar, dass er keiner bloß gespielten, sondern einer konsequent vollstreckten Bestrafung unterzogen würde.

Er beantwortete ihre Frage, ob ihm dies voll und ganz bewusst sei, mit einem unerschrockenen „Ja!“.

Bevor sie ihn in die Arrestzelle sperren ließ, befragte sie ihn noch einmal nach seinen Motiven, warum er sich denn der größtmöglichen Bestrafung unterziehen wolle.

Er antwortete ihr: „Weil alle diese Strafen schon immer ein Teil meiner Phantasien waren: zu Strafarbeit verurteilt zu werden, eingesperrt und vor allem geschlagen zu werden!“

Sie antwortete kühl: „Gut! Dann wirst du jetzt eingesperrt werden — für volle 72 Stunden! Und zwar ohne Tageslicht und bei Wasser und Brot! Entspricht das deinen Phantasien?“

„Ja Herrin!“- Seine Stimme zitterte vor Anspannung und Erregung.

„Du wirst diese Phantasien während deiner Haft zu Papier bringen — und zwar in aller Ausführlichkeit!“ – Mit diesen Worten überließ sie ihn der Stallmeisterin, Madame Jacqueline.

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„Ausziehen!“, befahl sie ihm mit schneidender Stimme.

Nackt und halb erigiert stand er vor der Frau, vor deren Grausamkeit er allergrößten Respekt hatte.

„Du wagst es, vor deiner Bestrafung erregt zu sein!?“, brüllte sie ihn an, sichtlich darauf bedacht, ihn einzuschüchtern.

Ihr etwas bemüht wirkendes Gebrüll konnte ihm nicht den Angstschweiß auf die Stirn treiben – wohl aber ihre Peitsche, die er schon einmal schmerzhaft kennengelernt hatte!

„Hände in den Nacken!“, fuhr sie ihn an. „Ich werde dich lehren, vor deiner Stallmeisterin erregt zu sein!“

Ansatzlos zog sie die breite lederne Spitze ihrer Reitpeitsche dreimal kräftig über seinen Penis. Er schrie auf und krümmte sich unter den beißenden Hieben.

„Nimm gefälligst Haltung ein! Sonst züchtige ich dich gleich richtig!“

Die Peitschenhiebe hatten ihre Wirkung nicht verfehlt: Er kuschte sofort.

*

Alex, Madame Jacquelines Bursche, konnte sich beim Anblick seines geröteten, immer noch erregt zuckenden Gliedes ein breites Grinsen nicht verkneifen.

„Mitkommen!“

Er folgte Alex in den rückwärtigen, ziemlich düsteren Teil des Hauses.

Alex hielt vor einer schweren Holztür an, drehte den großen Schlüssel krachend im Schloss herum, öffnete die Tür und schob ihn unsanft in sein Verließ hinein. Alex trat in den Hintergrund und Madame Jacqueline stand nun wieder vor ihm:

„Du bleibst hier solange stehen und bewegst dich nicht einen Millimeter von der Stelle, bis du endlich nicht mehr geil bist! Und nimm gefälligst wieder Haltung an!“ brüllte sie ihn abermals an und zog ihm die Gerte einmal kräftig quer über die Rippen.

Er reckte seinen Körper in die Höhe und stand nun in ziemlich unbequemer Haltung in der Mitte des kleinen dunklen Raumes. Sein Gesicht war der Tür zugewandt, in der Alex wie ein Wachhund stand und so lange warten musste, bis der Sträfling wieder unter die Augen der Madame treten konnte.

Seine unbequeme Haltung und Alex‘ fieses Grinsen hatten seiner Erregung ziemlich rasch den Garaus gemacht. Doch Madame Jacqueline ließ auf sich warten! Allmählich wurde selbst Alex ungeduldig, obwohl er nicht wie der Boy in schmerzhaft verkrampfter Haltung stehen musste.

Endlich näherte sich das Klappern ihrer Stiefelabsätze.

„Du wirst in genau drei Tagen wieder hier rauskommen. Tagsüber wirst du nicht auf der Matratze liegen. Zum Zeitvertreib hast du nichts als Stift und Papier: Ich hoffe, du hast eine lebhafte Phantasie, sonst wird die Zeit für dich hier drinnen sehr, sehr lang werden! Essen und Trinken werden für dich in den nächsten drei Tagen äußerst spartanisch ausfallen.

Und deine Notdurft wirst du in diesem Kübel verrichten!“ – Sie deutete auf einen Zinkeimer neben der Türe, der mit einem blechernen Deckel zudeckt war. Sie fuhr fort: „Und was du dir ja wohl selbst denken kannst: Hier drin wird nicht gewichst! Ist das klar?“

„Ja Herrin!“, presste er mit angespannter Stimme hervor. Seine Arme waren mittlerweile schwer wie Blei.

Madame Jacqueline drehte auf den Hacken um und ließ ihn stehen.

Alex reichte ihm seine Zellenausstattung, bestehend aus einer verfilzten Wolldecke, einem Stapel Papier und einem Satz weißer Unterwäsche, auf der ein Kugelschreiber und eine offensichtlich bereits benutzte Zahnbürste lag. Seine Arme waren so taub, dass er fast alles auf den Boden fallen gelassen hätte, als ihm Alex seine Sachen mit Schwung übergab.

„Ach ja! Neben der Tür ist der Notruf. Solltest du den außerhalb eines absoluten Notfalls gebrauchen, dann gnade dir Gott!“ – Damit ließ Alex ihn allein in der Zelle zurück, ließ die Tür laut ins Schloss fallen und drehte den Schlüssel zweimal krachend um.

Er stand im Dunkeln.

*

Seine Augen gewöhnten sich allmählich an die Dunkelheit. Durch die geschlossenen Fensterläden drang etwas gedämpftes Abendlicht in seine Zelle. Unter dem Fenster konnte er einen Tisch und einen Stuhl ausmachen. Er legte seine Sachen auf den Tisch und machte zuallererst einmal seine schmerzenden Arme locker. Er schaute ein paar Mal im Kreis herum, um die Umrisse seiner Zelle zu ermessen.

An einer Wand lehnte eine schmale Matratze. Außer dem erwähnten Scheißkübel gab es keine weiteren Gegenstände in der Zelle. An der Decke war eine nackte Neonröhre angebracht. Er tastete sich an der Wand entlang, ob er einen Lichtschalter finden konnte. Er stieß neben der Tür an den einem Feuermelder ähnlichen Notruf und zuckte erschrocken zurück: „Uff, Gott sei Dank war der nicht losgegangen…“ – Aber einen Lichtschalter fand er nicht. Die Türe hatte weder Klinke noch Knauf.

Er ging von der Tür bis zum Fenster und zählte viereinhalb Schritte. Das Fenster war mit einem Schloss versehen und konnte nicht geöffnet werden. Schließlich maß er die Breite seiner Zelle aus, die gerade einmal zwei Schritte betrug.

Er hatte sich etwa eine Viertelstunde mit der Erkundung seines dunklen Verließes beschäftigt und es erschien ihm bis hierhin noch immer als ein prickelndes Abenteuer.

Doch jetzt stand er im Halbdunkel des Raumes und konnte nichts anderes tun als auf Wände, die Türe oder auf das verschlossene Fenster zu starren oder in die Stille des Hauses hinein zu lauschen: Er hörte nichts — keine Stimmen, keine Schritte, rein gar nichts…

Schneller als erwartet kam ihm seine Lage ziemlich misslich vor.

Die Dunkelheit begann sich bereits nach einer halben Stunde wie eine Decke über einem Vogelkäfig auf sein Gemüt zu legen.

Plötzlich fiel ihm ein, dass er nackt war (von Erregtheit konnte natürlich keine Rede mehr sein). Er tastete auf dem Tisch nach der Wäsche, die ihm Alex übergeben hatte, und zog sie sich an: Sie war ihm zwei Nummern zu groß! Mit schlabbrig an seinem Körper herabhängenden Unterhosen und Unterhemd stand er nun ziemlich ratlos vor dem Rest seiner Habe.

Die Wolldecke fühlte sich — wie konnte es anders sein — ziemlich kratzig an. Papier und Kuli legte er an den Rand des Tisches — Schreiben ging ohne Licht ohnehin nicht. Er nahm die Zahnbürste, roch an ihr (sie roch entfernt nach Zahnpasta), strich mit dem Finger über die abgenutzten Borsten und beschloss, sich nun eben drei Tage lang nicht die Zähne zu putzen.

Drei Tage lang?

Drei Tage! 72 Stunden!

Waren drei Tage eine lange oder eine kurze Zeit? – In ihm stieg das dumpfe Gefühl auf, dass es eine verdammt lange sein würde!

Er hätte sich jetzt allzu gern auf die Matratze geworfen und ein wenig vor sich hin gedöst.

– Doch es ihm war ja untersagt!

War es wirklich verboten? – Ach, scheiß drauf dachte er sich. Ich bin doch hier nicht beim Bund und es ist doch eigentlich alles nur ein Spiel! Oder war es doch Ernst? Hatte die Signora nicht ausdrücklich betont, dass es kein Spiel war? Hatte sie nicht von konsequenter Vollstreckung gesprochen? Er dachte schon weiter an seine noch bevorstehende körperlichen Züchtigung mit 24 Stockhieben. Im Gegensatz zu den drei Tagen Arrest hörte sich das für ihn nun eindeutig nach einer schweren Strafe an.

Er hatte Angst davor. Und allmählich wurde ihm klar, dass er auch vor diesen drei Tagen Arrest Angst hatte.

Er wagte es nicht, die Matratze auf den Fußboden zu schaffen und sich hinzulegen. Er setzte sich auf den Stuhl.

*

Er hatte es immer geahnt, dass die Realität seiner Phantasie nicht standhalten würde: Es war einfach nur langweilig und deprimierend, hier eingesperrt zu sein.

Dabei mochte er gerade mal eine, vielleicht auch schon anderthalb Stunden in seiner Zelle sitzen. Just in diesem Moment hörte er den gedämpften Glockenschlag des nahegelegenen Kirchturms: Es war also vermutlich 8 Uhr abends (nachdem er Punkt 18 Uhr angekommen und erst nach einigem Vorgeplänkel in seine Zelle eingewiesen worden war). Er rechnete: 2 von 72 Stunden — das waren ungefähr 3 Prozent…

Er sagte sich die Worte auf, die ihn in seinen Tagträumereien immer so erregt hatten: Arrest, Haft, Gefängnis, Zuchthaus, verhaftet, eingesperrt, weggesperrt und vor allem – Strafe.

Was war das jetzt für ein Gefühl, da er es nun tatsächlich erlebte? Und war seine Strafe wirklich echt? – Nein, es war doch nur ein Spiel! Doch war es nicht ein ziemlich ernsthaftes Spiel und daher letztenendes doch Ernst? — Egal…

War er jetzt nicht sogar ein kleines bisschen erregt? Vielleicht nicht sichtbar — sein Glied ruhte brav und weich unter dem Baumwollstoff seiner viel zu großen Unterhose. Doch war da eine Art innerer Erregung, die er irgendwo zwischen Angst und Geilheit einordnete.

Sein Magen knurrte. Er hatte Durst. Doch gab es für ihn an diesem ersten Abend in der Zelle für ihn weder zu Essen noch zu Trinken!

*

Woher kam eigentlich diese seltsame Sehnsucht nach Bestrafung?

Er vermutete, dass sie ganz tief in ihm verwurzelt war. Ob die gelegentlichen Prügel, die er als Kind von den Eltern bezogen hatte, dabei eine Rolle spielten? Er war sich nicht sicher, ob das wirklich so prägende Erlebnisse für ihn gewesen waren.

Vielleicht kam es eher daher, dass er als der Kleinere von zwei Geschwistern vom großen Bruder schon immer ziemlich unsanft behandelt, geschlagen, vor Gleichaltrigen schlecht gemacht und, wann immer es etwas zu verteilen gab, auch hintergangen worden war. Doch er brachte es am Ende nicht zusammen, warum er, der als Kind und Jugendlicher so vielen Ängsten und Beklemmungen ausgesetzt war, sich selbst dafür bestraft sehen wollte… Er kam einfach nicht dahinter, und in diesem Moment lief ihm eine dicke Träne über sein Gesicht.

Er dachte einen Augenblick darüber nach, ob er jetzt nicht einfach den Notknopf drücken und dann auf Nimmerwiedersehen verschwinden sollte.

Doch er wollte durchhalten. Er wollte es sich selbst beweisen, dass er stark war, obwohl er sich in diesem Moment so elend und so schwach fühlte. Vielleicht erwartete er sich gar von seiner Strafe und von seinen Schmerzen so etwas wie eine befreiende und reinigende Wirkung.

Wie das eben bei Tränen so der Fall war…

War es also das, was er suchte: Reinigung? – Ja, er hatte sich immer irgendwie als unrein empfunden: seinen Körper, seine Gedanken und Gefühle und vor allem natürlich die Selbstbefriedigung, die er seit der Pubertät (wie er meinte) exzessiv betrieben hatte.

Oder verdiente er Bestrafung vor allem dafür, dass er zu Mädchen und Frauen schon immer eine unerklärliche Hassliebe empfand? – Mal sprach er sie heilig, mal verachtete er sie zutiefst!

Oder war es gar nicht die Bestrafung selbst, die er suchte, sondern die ersehnte tröstende Umarmung, die er als Bestrafter, als Gefangener und als Geschlagener am Ende vielleicht erlangen konnte?

„Schluss mit dem elenden Psychokram!“ verbat er sich schließlich jedes weitere Nachdenken über all diese Dinge…

*

Mittlerweile war es draußen ziemlich duster geworden.

Da sich keine Sau um ihn kümmerte, während er hier sinnlos mit knurrendem Magen und mit ausgetrockneter Kehle vor sich hin vegetierte, beschloss er, dass es jetzt an der Zeit war, sich hinzulegen.

Er schob die Matratze von der Wand auf den Boden und warf die Wolldecke darauf. Er testete die Matratze: Sie war offensichtlich ziemlich durchgelegen und konnte die Härte des Fußbodens kaum noch dämpfen.

Trotz der Dunkelheit hatte er den starken Verdacht, dass die Matratze ziemlich schmutzig war. Da man ihm kein Leintuch zugestanden hatte, hatte er sich also damit abzufinden, im Dreck anderer Leute liegen zu müssen. Er schnüffelte: Die Matratze roch nach Muff und Staub, nach ranzigem Schweiß und auch ein bisschen nach Pisse. Es schüttelte ihn vor Ekel.

Er zog sein Unterhemd aus und legte es zu einem winzigen Kissen zusammen, um wenigstens nicht mit dem Kopf im Siff liegen zu müssen.

Dann breitete er die Wolldecke auf der Matratze aus und legte sich darauf. Doch nach einiger Zeit wurde es ihm kühl an Schultern und Füßen. Er musste also doch unter die Decke schlüpfen. Er versuchte sich so in die Wolldecke einzuwickeln, dass er die Matratze möglichst nicht berührte. Nun war es ihm aber zu warm! Außerdem war die verfilzte Decke elend kratzig und schien auch nicht gerade frisch aus der Waschmaschine gekommen zu sein.

Es blieb ihm also nichts anderes übrig, als mit seinem nackten Oberkörper und mit Armen und Beinen direkt auf der verdreckten Matratze zu liegen. Die Vorstellung, dass er jetzt halt bedingungslos der Willkür seiner Herrinnen ausgeliefert war, ließ ihn die Überwindung seines Ekels beinahe als heroischen Akt der Unterwerfung erscheinen.

„Mist! Jetzt muss ich auch noch pissen!“, fiel es ihm plötzlich ein.

Er tapste zu dem Eimer, hob den Deckel ab, kauerte über dem Kübel und hörte seinen Urin in das blecherne Gefäß plätschern.

Er schloss den Deckel schnell wieder zu und stieg mit Gänsehaut und angehaltenem Atem wieder auf sein Lager zurück.

*

Hörte er es nur im Traum oder war er wach und die Geräusche waren ganz real? Er lauschte: Er hörte ein leises Keuchen und Stöhnen, das allmählich lauter und intensiver wurde. Oh Gott, nebenan wurde tatsächlich Sex gemacht! Das Stöhnen der Frau wurde immer lauter und lustvoller, ja sie stöhnte mittlerweile hemmungslos.

Der Rhythmus ihres Gestöhnes ließ auf einen ziemlich heftigen Ritt schließen! Und jetzt: spitze Schreie! Sie kam! Doch ihr heftiges Keuchen und Hecheln ging immer noch weiter — der Liebesakt war noch nicht zu Ende: Minutenlang bestimmten die offensichtlich wieder schneller und kräftiger werdenden Stöße des Mannes den Rhythmus ihres wollüstigen Stöhnens.

Sein Penis war steinhart. Er legte sich mit dem Rücken auf die Decke um seinem hocherregten Geschlecht jegliche unnötige Reibung zu ersparen.

Er hätte jetzt allzu gerne Hand an sich gelegt und im Rhythmus des heißen Liebestanzes nebenan mitgewichst. – Aber natürlich war das nichts anderes als eine Prüfung für ihn. Und die gedachte er zu bestehen!

Wer waren wohl die Liebenden?

Er konnte nicht recht glauben, dass es die Signora selbst war, auch wenn er ihr durchaus zutraute, eine solch hemmungslos laute Liebhaberin zu sein. Vielleicht Madame Jacqueline? – In diesem Moment kam sie zu einem zweiten Höhepunkt und ihre Lustschreie gingen ihm durch Mark und Bein.

Seine Unterhose war vorne mittlerweile ganz feucht. Er krampfte seine Unterleibsmuskulatur zusammen und atmete so tief er konnte, um gegen seine raketenhaft ansteigende Geilheit anzukämpfen.

Der nächtliche Fick war immer noch nicht zu Ende! Jetzt hörte er auch das Stöhnen des Mannes, das sich unter die Schreie der Frau mischte. Da! Ein Brunftschrei, und noch einer: Jetzt kam auch er…!

Sein Penis zuckte heftig, doch konnte er die Erregung mit seiner neu erlernten Fähigkeit, den PC-Muskel so fest wie möglich anzuspannen, gerade noch so beherrschen.

Endlich war es wieder ruhig.

Ganz langsam entspannte er sich wieder und auch sein Glied beruhigte sich allmählich. Er legte sich wieder unter die Decke und versuchte, die Gedanken, wer gerade nebenan mit wem gefickt hatte, wieder wegzuschieben.

Er war gerade kurz vor dem Einschlafen gewesen, als es wieder von vorne losging: Abermals ein leises Keuchen und Stöhnen, das immer lauter wurde und schließlich zu wildem Sex anschwoll.

Er verwünschte einmal mehr sein Wichsverbot und war kurz davor, der Versuchung doch noch nachzugeben.

Endlich kapierte er, dass nebenan nicht gevögelt wurde, sondern dass ein Tonband in Dauerschleife lief…

Jetzt war es auf einmal keine Folter mehr für seinen spritzbereiten Schwanz und seine prallgefüllten Eier, sondern es war die reinste Tortur für seine Ohren, für seinen Kopf, ja für jede Faser seines Körpers!

Er hatte überhaupt nur eine Chance wieder einzuschlafen, wenn er die längere Pause zwischen dem letzten Brunftschrei und dem Neustart des Bandes ausnutzen konnte.

Doch er rechnete in jeder Minute mit dem Wiedereinsetzen des Keuchens und des Stöhnens, so dass er sich partout nicht mehr entspannen und wieder einschlafen konnte.

Er wälzte sich entnervt auf seinem unbequemen Lager hin und her, sprang sogar mehrmals aus dem Bett, ging in seiner Zelle auf und ab, pinkelte aus schierer Nervosität in den Blecheimer und setzte sich schließlich verzweifelt auf die Kante der Matratze. Die Dauerbeschallung mit intensivsten Sexgeräuschen war in diesem Moment die gemeinste Folter, die er sich je vorstellen konnte.

Seine Nerven waren zum Zerreißen gespannt und er war kurz davor, in Heulen und Schreien und auszubrechen.

Doch er war viel zu ermattet für jegliche Form intensiver Gefühlsaufwallungen.

Irgendwann (es musste nach der fünften oder sechsten Wiederholung des Bandes gewesen sein) schlief er schließlich – schon aus reiner Erschöpfung – dann doch noch ein.

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Er wurde vom grellen Neonlicht und der rumpelnden Tür jäh aus seinem kurzen und ziemlich unruhigen Schlaf gerissen.

„Aufstehen! Aber zackig!“, bellte Alex ihn an.

Halb schlaftrunken sprang er aus dem Bett und stellte sich vor Alex auf. Er musste seine Unterhose festhalten, damit sie ihm nicht herunterrutschte.

Alex grinste sich eins. Auch er hatte schon einmal auf jener Matratze gelegen und das nächtliche Martyrium hinter sich gebracht. Voller Genugtuung schaute er jetzt in das zerknitterte Gesicht des Boy, der mit Gänsehaut halbnackt vor ihm in der morgendlichen Kühle stand.

„Frühsport! – Drei mal zwanzig!“ – Sein Kasernenhofton legte es nahe, dass Alex wohl gedient hatte.

Er machte seine zwanzig Kniebeugen, Bauchaufzüge und Liegestützen, die er — so völlig ermattet und gerädert, wie er sich fühlte — am Ende nur noch mit äußerste Mühe schaffte.

„Hast du schon geschissen?“, fragte Alex ihn schließlich ziemlich derb.

„N-nein!“, antwortete er noch immer vor Anstrengung keuchend.

„Dann tu's jetzt, bevor ich den Scheißkübel wegbringe!“, forderte Alex ihn auf, ohne Anstalten zu machen, in der Zwischenzeit vor die Tür gehen zu wollen. Statt dessen setzte er wieder sein maliziöses Grinsen auf.

Er musste also vor Alex‘ Augen die Hosen herunterlassen, sich auf dem Rand des Blecheimers niederlassen und hoffen, dass er jetzt auch konnte. Er lief puterrot an, als sein Wasserstrahl laut in den Blechkübel plätscherte.

Er drückte und — platsch, platsch — plumpste seine Scheiße in die gelbe Pfütze am Boden des Kübels.

Alex‘ konnte sich das Feixen nicht verkneifen und kostete seine Macht und die unendliche Verlegenheit des Boy ihm gegenüber sichtlich aus.

„Fertig!“, erklärte Alex den Ausscheidungsvorgang für beendet.

Er suchte nach Klopapier, fand keines und zog seine Unterhose schließlich unter breitestem Grinsen von Alex über seinen ungeputzten Hintern hoch.

Alex verschwand mit dem Blecheimer und ließ die Tür hinter sich ins Schloss fallen.

Er zog sein Unterhemd an und setzte sich auf die Matratze.

Das Türschloss klapperte wieder und Alex brachte ihm auf einem Tablett einen Krug Wasser, ein Glas und drei Scheiben Brot mit etwas Butter.

„Steh gefälligst auf, wenn ich hereinkomme!“, herrschte Alex ihn an.

„Wenn ich dich tagsüber noch einmal auf der Matratze sitzen sehe, dann setzt's ‚was!“

Er sprang sofort auf und Alex stellte die Matratze wieder an die Wand.

„Darf ich vor dem Essen die Hände waschen?“, fragte er verschüchtert.

„Du kannst das Wasser aus dem Krug nehmen. Das geht dann halt von deiner Tagesration ab…“, antwortete er kühl und schloss mit diesen Worten die Tür wieder hinter sich zu.

Er wischte sich die Hände an seinem Unterhemd ab, setzte sich auf den Stuhl, schenkte sich mit zittrigen Händen ein Glas Wasser ein, trank es gierig und aß dann seine Butterbrote.

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