Ein heißer Juni 11 – Shopping

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Ein heißer Juni 11 — Shopping

© Helios53, II/2009

Guten Morgen, Susi!

Commander Su Si liegt in ihrem schnellen Raumjäger und fliegt eine enge Wende, um die aus allen Phaserkanonen feuernden feindlichen Beamcruiser erneut angreifen zu können. Geschickt steuert sie die neueste Version der Barbarella VI mit dem multiplen Joystick und visiert den gegnerischen Kommandostern an. Feuer! Feuer! Hektisch drückt sie immer wieder auf den roten Kopf ihres MJS und jagt eine Plasmafontäne nach der anderen aus den Bordkanonen.

Mächtig zerrt sie den Steuerknüppel auf volle Kraft und darüber hinaus. Rote Alarmlichter flammen auf. Die Turbinen werden überlastet. Commander Su Si weiß, jetzt kommt es darauf an. Das Überleben der Terraner liegt nur in ihren Händen. Sie holt alles aus ihrem Jäger heraus , reißt den Beschleunigungshebel wild über die Energiebegrenzung, schrill wimmert die Warnsirene, aber sie muss jetzt alles geben, sonst ist alles verloren! Feuer frei und den gegnerischen Torpedos ausweichen, rechts, links, ….

„Aua!!“ schreit da wer. „Was, zur Hölle machst du mit meinem Schwanz? Lass los, du reißt ihn mir noch aus!“ Susi torkelt aus den Tiefen ihres Science-Fiction Traumes an die gleißende Oberfläche der Wirklichkeit. Tatsächlich hält sie Max's Morgenlatte hart umklammert, den Daumen fest auf die Eichel gepresst. Max selber sieht in der Tat schockiert aus, wie er da liegt, den Oberkörper auf den Ellbogen aufgestützt und mit großen Augen registriert, wie Susi seinen Liebesknüppel missbraucht.

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„Jetzt lass endlich los, aber schön vorsichtig! Sonst geht es wie mit einer geschüttelten Sektflasche. Peng! Platsch! Ganz langsam den Griff lockern, du schnürst mir ja das Blut ab und dann runter mit dem Daumen. Ja, so ist es gut. Ich muss mal, und zwar dringend!“

Max erhebt sich aus dem Lotterbett und schleppt seinen misshandelten Joystick im Laufschritt ins Bad. Der Wildbach rauscht. Susi schüttelt den Kopf, lässt ihre wilde Mähne schwingen und wirft die Müdigkeit ab.

Hat sie doch tatsächlich Hand an Max gelegt! Der Ärmste! Aber sie wird ihn schon für das Ungemach entschädigen, irgendwie! Da kommt er auch schon zurück, das Gesicht jammernd verzogen. Sein Schniedel hängt traurig und malträtiert. Grummelnd schlüpft er wieder unter die Decke. Aber in einem Bett, in dem Susi munter ist, wird nicht geschlafen!

Kaum ist Max unter die Decke gekrochen, zieht sie ihm diese auch schon wieder weg. „Komm, lass mal sehen! Och, das tut mir aber leid!“ Sie überlegt kurz, was Max helfen könnte.

Spucke könnte kühlen. Also benetzt sie die Eichel mit etwas Feuchtigkeit und verteilt sie mit zarten Fingern. Das verfehlt nicht seine Wirkung. Einerseits schnurrt Max zufrieden und andererseits beginnt sein Minimax, frech sein Haupt zu erheben. „O la la!“ staunt Susi, „das sieht ja schon ganz nett aus! Wir sind also auf dem Weg der Besserung. Sollen wir die Therapie fortsetzen?“ Als Max nickt, fängt Susi an, die beleidigten Stellen an Max‘ Schwengel mit Küssen zu bedecken und spart auch nicht mit zünglichen Liebkosungen.

Max stöhnt wollüstig, als Susi endlich den Mund weit öffnet und die ganze Eichel in voller Dicke in ihre Feuchte einsaugt. Ihre Zunge umschmeichelt die strapazierte Knospe. Max genießt. Susi lässt einmal kurz aus, bläst zart über Max‘ Feuer-frei-Knopf und spottet: „Heile, heile Gänschen, bis zur Hochzeit ist wieder alles gut. “ Dann fährt sie in der Behandlung fort und Max unterdrückt lieber jeden Kommentar, der eventuell dazu führen könnte, dass Susi etwas anderes in den Mund nimmt als seinen Zauberstab.

Frühstück im Bett

Die Tür geht auf und Marika erscheint in einem Hauch von Küchenschürzchen, in dem sie nackter aussieht als ganz ohne, in den Händen ein Tablett mit Kaffeekanne, Semmeln, Marmelade, Rührei und Schinken. „Oh, ihr seid doch schon wach? Und auch gleich beim Frühstücken, wie ich sehe. Schmeckt 's? Warum seid ihr eigentlich vorhin nicht ans Telefon gegangen? Ich war grad — äh — verhindert.

Na, egal, wenn es wichtig ist, wird er wieder anrufen und wenn nicht, braucht es uns nicht zu kümmern. „

Der appetitliche Geruch nach Kaffee und Eiern lenkt Susi und Max von sonstigen Genüssen ab und sie stürzen sich auf die Leckereien. Sobald Susi das Honigtöpfchen entdeckt, kann sie nicht anders. Sie taucht den Löffel ein und klatscht Max vor Vergnügen kreischend eine Ladung auf den Bauchnabel. Der ist völlig perplex, sodass Susi um eine ausführliche Erklärung nicht herum kommt.

Also erzählt sie über die auf- und erregende Frühstücksorgie von gestern. Mit allen Details. Das Honiglecken demonstriert sie gleich an Ort und Stelle. Übung am Objekt, Marika macht auch gleich mit. Das hat die absehbaren Konsequenzen. Max hat schon wieder einen explosionsbereiten Ständer und gibt deutlich zu erkennen, dass er diesen gern zum Einsatz brächte. Bei Susi. Oder bei Marika. Am besten gleich bei beiden. Ob er sich da nicht übernimmt?

Dann kommt die kalte Dusche.

„Selbst ist der Mann“ verkündet Susi ohne das geringste Anzeichen von Bedauern. „Ich bin von gestern und vorgestern noch einigermaßen mitgenommen. Der wild gewordene Dildo hat mir sowieso den Rest gegeben. Also hat meine Muschi zumindest heute Ruhetag. Außerdem muss ich jetzt raus und einkaufen. Ich brauche dringend eine Packung billige Slips, weil ich neuerdings immer welche verliere, T-Shirts und noch ein paar Kleinigkeiten, die frau halt so braucht. „

„Hast du eigentlich ein Dirndl?“, wirft Marika ein, und als Susi verwundert verneint, erklärt sie: „Pass auf, da hat dein lieber Bruder mal wieder auf eines vom Wichtigsten vergessen.

Du arbeitest auf einer Alm und auf der Alm da gibt's koa Sünd‘. Eben drum, oder auch wegen der Bergluft, sind die Männer dort oben meisten spitz wie Nachbars Lumpi. So ein richtiges Dirndl bringt da einen g'scheiten Busen — und was ich da bei dir so sehe, ist sozusagen oberg'scheit — am allerbesten zur Geltung. Wenn du dich dann beim Abservieren noch ein bissel keck übern Tisch beugst, dass sie dir ordentlich in den Ausschnitt glotzen können, dann rauscht das Trinkgeld.

Ich hab beides probiert, mit Dirndl und ohne, also mit Jeans und T-Shirt, nicht, dass du das mit ohne falsch auslegst. Und mit Dirndl war mein Trinkgeld im Schnitt fast doppelt so hoch. Überhaupt sind die Leute auf Brunos Hütte recht spendabel. Die Investition hast du in einer Woche wieder hereingebracht. „

„Also los“, meint Susi lachend. Kannst du mir zeigen, wo man günstig einkauft? Ich kenn mich hier ja nicht so aus und so dicke hab ich es nun auch wieder nicht, dass der Preis keine Rolle spielt.

„Ja, ich werde dir helfen, später. Vorher, von halb elf bis halb eins muss ich noch in die Uni. Dorthin fahren wir mit der Straßenbahn. Von dort zeig ich dir den Weg zum Kaufhaus Mannomann, dort kannst du dich mit allem eindecken, was du so an Kleinigkeiten brauchst. Das mit dem Dirndl machen wir am Nachmittag. Ich hab da was gelesen in der heutigen Zeitung. Im Kapuzinerbräu findet heute eine Trachtenmodenschau statt.

Vielleicht haben die so eine Art Werbeverkauf und du kommst günstig zu einem schönen Stück. Das ist vom Mannomann gleich um die Ecke. Dort treffen wir uns um eins zum Mittagessen. Alles klar? Dann ziehen wir uns jetzt an. „

Max dreht sich beleidigt um und gibt vor, wieder eingeschlafen zu sein. Da hat er aber ein veritables Problem mit seinem strammen Schwanz. Die meisten Stellungen sind unbequem und solange die beiden nackten Weiber um ihn herum hüpfen, ist nicht mit einem Abschwellen zu rechnen.

Und ganz offen vor ihnen zu onanieren, wie es ihm Susi angeraten hat? Das geht ihm dann doch zu weit. Er hofft, dass sie bald verschwinden. Und, zur Hölle, wenn sich Sabine nicht bald meldet, muss er morgen allein zu dieser Hochzeit. Marika oder Susi können ihn nicht begleiten, weil sie noch heute zu Bruno auf die Brummerhütte fahren wollen. Heute ist nicht sein Tag!

In der Straßenbahn

Während sich Marika und Susi gemütlich anziehen, nicht ohne Max, dem sie sein Schlafendtun sowieso nicht glauben, mit einigen lasziven Posen zu reizen, dudelt ein Lokalsender munter vor sich hin.

Lokalwetter — heiß und sonnig, ab Sonntag Gewitter möglich, Schickeriatratsch — Putzi Sowieso hat einen neuen Lover und Werbung. Dann meldet der Moderator, einem bislang unbekannten Forschungsinstitut sei es kürzlich gelungen, endlich die Lage des G-Punktes zu lokalisieren. Wenn sie wissen wollen, wo der G-Punkt liegt, bleiben sie dran, tönt der Radiomensch. Jetzt kommt erst mal Musik! Percy Sledge schmalzt When A Man Loves A Woman, sehr passend! Susi möchte das noch abwarten, aber Marika drängt zum Aufbruch.

„Komm Susi, auf den alten Witz brauchst du nicht zu warten. Das hör ich heute schon zum dritten Mal und gelacht hab ich darüber zuletzt in der Grundschule. “ Susi schaut sie fragend an. „Jo mei!, sagt Marika, „der G-Punkt liegt bei den meisten Frauen am Ende des Wortes Shopping. Verstehst? Shoppin, G, Punkt. Muhaha! Witz komm heraus, du bist umzingelt!“ Marika schüttelt sich, aber Susi lacht ein bisschen. Sie hat den Witz noch gar nicht gekannt,

In der Straßenbahn ist um diese Zeit nicht allzu viel los.

Trotzdem kommt ein Kontrolleur und will Susis Karte sehen. Marika hat eine Jahreskarte und Susi hat auch brav ein Ticket entwertet. Dem Kontrolleur ist offenbar langweilig, denn er beginnt mit den beiden hübschen jungen Fräuleins — so nennt er sie — ein wenig zu flirten. Als er aber vorgibt, er habe kürzlich die genaue Lage des G-Punktes herausgefunden und fragt, ob er es ihnen auch verraten solle, antworten Marika und Susi im Chor. „Am Ende des Wortes Shopping.

“ Und Marika fügt eisig hinzu: „Und bei da nextn müassma naus!“

Tatsächlich steigen sie bei der nächsten Haltestelle aus. „So ein Depp!“, schimpft Marika, „den hamma grad nötig g'habt. “ Sie steuert auf einen U-Bahn-Eingang zu. „Ist jetzt aber auch egal, fahren wir halt noch ein Stück mit der U. “ Diese ist wesentlich mehr frequentiert. Die beiden kommen neben zwei Männern zu stehen, von denen der eine grad seinen Bekannten fragt, ob er schon wisse, dass jetzt endlich die genaue Lage des G-Punktes bekannt sei.

Das weiß der nicht und als ihm der andere mit Kichern die laue Pointe mit dem Ende des Wortes Shopping serviert, fängt der mitten im Gewühl an, schallend zu lachen. Der ganze Körper hüpft vor Vergnügen, sein Hintern scheuert dabei an Susis Hüfte. Marika rollt vor Verzweiflung mit den Augen und Susi signalisiert blanke Mordlust. Zu ihrem Glück steigen die zwei Männer aus.

„Wenn mir heute noch einer mit dem blöden G-Punkt kommt, dann kann ich für nichts garantieren!“ Susi teilt jetzt Marikas Abneigung gegen diesen vielgequälten Scherz.

Gott sei Dank ist die beengende Fahrt bald zu Ende. Marika zeigt Susi noch den Weg zum Kaufhaus und eilt in die andere Richtung zu ihrer Uni. Im Mannomann hat Susi bald ihre wichtigsten Einkäufe erledigt. Es gibt dort sogar eine Trachtenabteilung. Susi probiert sogar zwei Dirndl, und obwohl der Verkäufer begeistert tut, weiß sie, dass die beiden Modelle fad sind. Aber die Zeit ist dabei wie im Flug vergangen und so muss sie sich beeilen, damit Marika nicht warten muss.

Das Kapuzinerbräu findet sie leicht, Marika ist anscheinend noch nicht da, so setzt sich Susi an einen der letzten freien Tische an der Seite im großen Speisesaal. Gleich da vorne ist eine Bühne aufgebaut. Dort soll wohl später die Trachtenmodenschau stattfinden. Marika kommt auch bald und macht dem Kellner Handzeichen. Nur wenig später stellt der zwei Maß Bier auf den Tisch, legt zwei Speisekarten daneben und verzieht sich.

Im Kapuzinerbräu

Auch Sabine und Bine haben ihre Einkäufe abgeschlossen.

Zwei Triple-Pack Slips, ein halbes Dutzend weiße American T-Shirts, eine Windjacke, ein Sweatshirt und eine Menge Krimskrams und Toilettenartikel haben zwei große Einkaufstaschen ziemlich prall gefüllt. Nur Dirndl haben sie noch keines gefunden, das ihren Ansprüchen gerecht geworden wäre. „Eigentlich“, sagt Bine, „eigentlich brauchst du ja zwei Dirndln. Ein langes, fesches für die Hochzeit und ein resches, kurzes für die Alm. “ Sabine schaut sie fragend an. „Die Hochzeit ist ein Fest“, erläutert Bine.

„Da trägt man keine kurzen Dirndl, wenn man was darstellen will. Das soll schön und elegant sein. Aber auf der Alm wäre das nun wieder deplatziert. Dort soll es kurz und luftig, also sexy halt sein. Ja, schau nur! So ein Dirndlgwand kann schon auch sehr sexy sein. Denk nur mal an den Ausschnitt!“ Noch ein Trachtenmodengeschäft verlassen sie enttäuscht. Da entdeckt Bine ein Schild. „Schau mal, da!“

TRACHTENMODENSCHAU

im KAPUZINERBRÄU

*** Die neuesten Modelle ***

Ultrafesche Trachtenanzüge und

atemberaubende Dirndl aus der

brandneuen Kollektion der VENUS,

Bademoden, Abendkleider und Dessous

vorgeführt von unseren bezaubernden Models

steht da groß zu lesen.

„Venus?“, fragt Bine. „Das klingt aber jetzt nicht so nach Tracht und Dirndl!“

„Ich lass mich überraschen“, versetzt Sabine, „ich interessier mich auch für andere Klamotten. „

„Egal“, meint Bine. „Von mir aus kann sie heißen, wie sie will. Ich habe jetzt einen riesen Kohldampf und mir tun die Füße weh. Ich geh jetzt da rein. Vielleich haben die wirklich atemberaubende Dirndl. Dabei fasst sie sich an den Hals und röchelt, als ob ihr die Luft abgeschnürt würde vor lauter Atemberaubung.

Sie ergattern den letzten freien Tisch, ganz hinten im Saal. Diensteifrig nähert sich ein Kellner in lederner Kniebundhose und bayrisch kariertem Hemd. Bine bestellt eine Maß, Sabine ein kleines Bier, dazu Brezen und die Speisekarte. Wenig später serviert der Kellner die Brezen, die Speisekarten und zwei Maß. „Zwei kleine Bier, bittschön die Damen“, sagt er grinsend und verschwindet, ehe Sabine protestieren kann. Na dann prost!

Nach dem ersten Durstlöscherschluck widmen sie sich ausführlich der Speisekarte.

Beide entschließen sich zu einem Bauernschmaus, weil der gut zum Bier passt und auch zu Bayern. Es sind Riesenportionen. Da sind die beiden eine ganze Weile beschäftigt. Schließlich sind sogar die beiden Maßkrüge leer und sie bestellen sich noch so ein kleines Bier, Zu zweit werden sie das auch noch bewältigen.

Dann beginnt endlich die Modeschau. Ein Moderator — „Ich bin der Monaco–Hansi“ — verkündet, dass zuerst Herbstmode, dann Trachten, danach Bademoden und auch Dessous vorgeführt werden sollen — „damit auch unsere männlichen Gäste bei der Stange bleiben.

“ Gelacht wird kaum, auch der Applaus hält sich in Grenzen. „Und nun unsere bezaubernden Models Mona, Ulla, Rica, Dani, Ossy und Gilbert! Applaus!!“ Auch jetzt bleiben die meisten Hände in den Hosentaschen oder sonstwo. Der Moderator zappelt nervös herum, kündigt die vorgeführten Modelle an, indem er von einem Zettel abliest und sich hin und wieder verhaspelt.

Die Models kommen von links hinten, schlendern quer über die Bühne, drehen um und marschieren wieder links über ein Treppchen herab in den Saal und besteigen ganz links in der Ecke eine kleine Sonderbühne.

Dort sind verschiedene Kulissen aufgebaut, vor denen die Models posieren, während sie von einem Fotografen aus allen möglichen Blickwinkeln abgelichtet werden. Der junge Fotograf, der aussieht wie ein zu groß geratener Japaner, aber nicht so wie ein Sumo Ringer, sondern schlank und sportlich, bewegt sich entschieden mehr als die Models, die sich ihrer Aufgabe hochnäsig und gelangweilt, so schnell wie irgend möglich entledigen wollen.

„Diese Models sind ja echt eine Zumutung!“, regt sich Marika auf.

„Ich hab selber manchmal gemodelt, wenn ich Zeit hatte und ein wenig Geld gut brauchen konnte. Hm. Tja, das war wohl öfter der Fall. Jedenfalls machen die das ganz falsch. “ Susi schaut sie fragend an und Marika führt weiter aus: „Schau, die sollen doch nach der Vorführung da auf der kleinen Bühne für den Fotografen posieren, wahrscheinlich für einen Katalog oder eine Zeitschrift. Und vermutlich auch noch für ein etwas frecheres Magazin“ fügt Marika nachdenklich hinzu.

„Wenn ich richtig verstanden habe, was der Fotograf ihnen sagt, dann sollen sie etwas mehr von sich zeigen, also zumindest den Busen. Das ist wichtig, weil dann die Männer hier im Saal bei der Stange bleiben. Das ist entscheidend, weil ja meistens die Männer das nötige Kleingeld haben, um ihrer Freundin oder Frau das zu kaufen, was hier gezeigt wird. Drum sagt man ja auch an den Mann bringen und nicht an die Frau“ Jetzt müssen Susi und Marika kichern.

Diese fährt fort: „Damit der Fotograf genug Zeit hätte, um alle Fotos zu schießen, die er braucht, sollten die Models daher auf der großen Bühne nicht nur hin und wieder zurück gehen, sondern sonst noch irgendwas machen. Tanzen, posieren, im Idealfall strippen. Aber die machen nur husch-pfusch. Und schau! Jetzt sitzen alle vier Mädchen wie im Wartesaal vom Zahnarzt vor der kleinen Bühne, während der schwule Ossy dem Fotografen posiert und der geile Gilbert seinen bronzefarbenen Herbstanzug zeigt.

Das kann ja nicht gut gehen, da ist ja jetzt gar niemand mehr hinter der Bühne, für das nächste Modell!“

„Der schwule Ossy und der geile Gilbert?“ echot Susi fragend. Dann kommt die Erkenntnis. „Ach so, du kennst die zwei schon vom Modeln. Und diese faden Mädchen? Kennst du die auch?“

„Nein! Gott sei Dank hab ich mit solchen Versagerinnen nie zusammenarbeiten müssen. Wo haben sie die bloß aufgetrieben? Ist ja fürchterlich! Mir tut nur der Fotograf leid.

Der kann ja seine Arbeit so gar nicht richtig machen. Schau, der ist schon etwas demotiviert. Kann ich gut verstehen. In seiner Verzweiflung hält ihn wohl nur noch die Berufsehre aufrecht“, regt sich Marika weiter auf.

Susi greift ein

Inzwischen ist auch der geile Gilbert fertig und steht vor der kleinen Bühne Schlange. Was passiert nun? Auch der Moderator ist ratlos. Er weiß ja, dass niemand kommen kann, weil alle sechs Models, weibliche wie männliche vor oder auf der kleinen Bühne versammelt sind.

Da erscheint ein schmächtiges, aber bezaubernd hübsches Mädchen in einem verdammt scharfen, zitronengelben Minirock und dunkelgrün schimmernder Seidenbluse, die vorne bis zum Nabel geöffnet ist. Wer ist das? Wie der Fotograf sieht sie ziemlich japanisch aus mit ihren lackschwarzen Haaren und den hübschen Mandelaugen. Wird wohl die Schwester vom Fotografen sein, denken sich die meisten Zuschauer. Sozusagen die letzte Reserve, obwohl diese Reserve endlich sowas wie Erotik in die Show bringt, Erotik, gepaart mit Liebreiz und jugendlicher Frische.

Der Moderator fängt sich mühsam: „Liebe Zuschauer, bitte begrüßen sie Sadie, die uns das Modell — äh? — Sonnenblume präsentiert. “ Endlich regt sich ordentlicher Applaus, den Sadie erfreut grinsend hinnimmt. Sie tanzt so wild und ausgelassen, dass ihre Bluse derart flattert, dass man für Sekundenbruchteile ihre Brustspitzen sieht. Zuerst die eine, dann auch die andere. Viel Brust ist es natürlich nicht, aber immerhin! Das Publikum johlt. Endlich kommt Schwung in die Veranstaltung. Mona, Rica und Dani werfen ihr vernichtende Blicke zu, nur Ulla scheint sich ein wenig zu schämen.

Dann ist aber auch Sadies Show zu Ende und Ossy ist erst vor Sekunden wieder hinter die Bühne gegangen. Es wird dauern, bis er umgezogen ist.

Der Moderator versucht, die sich abzeichnende Pause zu überbrücken. Aber auch er ist desillusioniert. Nicht einmal von seinem Stuhl erhebt er sich, als er anfängt, zu erzählen: „Sehr verehrte Damen und Herren! Vor allem die Damen! Darf ich ihnen von einem großen Durchbruch in der Wissenschaft berichten.

“ Susi spitzt die Ohren. Er wird doch nicht? Doch, er wird! „Eine internationale Forschungsgruppe hat sich eines der dringendsten Probleme unserer Zeit angenommen und sogar gelöst. “ Susi ist sich sicher! Jetzt sticht sie der Hafer! Sie stemmt sich hoch und bahnt sich den Weg zur Bühne. „Es ist den Wissenschaftlern gelungen, herauszufinden, wo der G-Punkt liegt. “ Jetzt werden auch Sabine und Bine aufmerksam. Endlich werden sie erfahren, was sie seit dem Morgen dringendst zu erfahren wünschen.

Doch da ist eine rassige Frau mit Traumfigur und schwarzlockiger Mähne auf die Bühne gesprungen, hat dem noch immer sitzenden, aber ungläubig belämmert dreinblickenden Monaco-Hansi einen Fuß auf den Oberschenkel gestemmt und ihm das Mikrophon aus der schlaff werdenden Hand genommen. „Mit dem Ding hier wirst du das aber sicher nicht herausfinden, Süßer“, haucht die leibhaftige Verführung ins Mikro. „Dafür gibt's andere Sachen“, setzt sie nach und tastet mit schlanker Hand von seiner Hüfte abwärts.

Plötzlich scheint der Moderator einen Tomatenkopf zu haben.

„Susi!“, schreit da Sabine aufgeregt von hinten. Mit Bine im Schlepptau kämpft sie sich durch die Tische nach vorne. Auch Marika hält es nun an ihrem Tisch nicht mehr aus und gleichzeitig mit den Sabinen erreicht sie die Bühne. Plötzlich umringen vier verdammt hübsche junge Frauen den hilflosen Moderator. Alle vier scheinen vor Erotik geradezu zu strotzen und bringen voll angezogen mehr Sex Appeal ins Spiel als es Mona, Rica, Ulla und Dani als Nackte könnten.

Susi schnappt sich das Mikro, lästert ein wenig über die bisherige Show und belustigt das Publikum, indem sie das Dummchen vom Lande mimt und die Zuschauer belehrt, dass bis jetzt gar keine Schlafanzüge vorgeführt wurden, „obwohl das verehrte Publikum schon sanft am Entschlummern war. “ Inzwischen hat der Fotograf auch das Knipsen eingestellt und ist auf die Bühne gekommen. Marika will gerade mit dem Moderator verhandeln, was für sie drin ist, wenn sie und Susi und – sie schaut Sabine und Bine fragend an, beide nicken zustimmend — Sabine und ihre Freundin ein bisschen Schwung in die Sache bringen, da mit diesen faden Girls ja kein Blumentopf zu gewinnen sei.

„Entschuidig'ns“, mischt sich da der Fotograf ein, „i bin da Josef Oberberger“,- acht Augen mustern ihn zweifelnd. „Zuständig füa des gonze Desasta bin leida i. Und wonns es mia do helfa kunnts, warat i eich scho recht donkboa. “

„Lei donkboa is ma a weng zweng“, gibt Marika zurück. „Also, ich schlage vor, jede kriegt pro Stunde 300 Euro und dafür bringen wir hier ein wenig Pep rein!“ Susi, Sabine und Bine nicken zustimmend, auch der Fotograf scheint in seiner Verzweiflung nicht abgeneigt, doch der Widerspruch kommt von unerwarteter Seite.

Sadie greift ein

Nein, so läuft das nicht!“, wirft da die junge Sadie ein. Ich bin hier für die Finanzen zuständig. Der Pepi-San ist da viel zu gutmütig. Ich bin übrigens Sadie Köhler. Der Deal läuft so. Jedes Model kriegt einen Pauschalbetrag von 100. Dazu kann sie bis zu 10 Wäsche- oder Kleidungsstücke zu einem Anerkennungspreis für sich selber erwerben. Anerkennungspreis heißt in unserem Fall ungefähr 5 Prozent vom beabsichtigten Ladenverkaufspreis.

Das ist fast geschenkt und bei 10 Stücken mindestens 600 Euro wert. Dazu kommen eventuelle Bildhonorare, gestaffelt nach der — äh — Qualität der Fotos. Das geht von 50 Euro aufwärts bis hin zu 500 Euro bei besonders geilen Bildern, womit wohl auch gleich die unvermeidliche Frage geklärt wäre, was ich mit Qualität gemeint habe. Einverstanden? Ja oder nein? Wenn ja, kommt schnell mit, ihr müsst einen Vertrag unterschreiben, dann kann es losgehen!“ Nachdem Sadie noch bestätigt hat, dass das Angebot mit dem Erwerb von Kleidung auch für Dirndln gilt, sind die vier einverstanden und verschwinden hinter die Bühne.

Das Publikum ist unruhig geworden, es merkt sehr wohl, dass sich da was anbahnt, was eigentlich nicht vorgesehen war. Mona hat den Braten gerochen und berät sich mit den anderen, dann rauscht sie mit Dani und Rica ab in die Garderobe. Auf Nimmerwiedersehen, und keiner weint ihnen eine Träne nach. Ulla hingegen schleicht hinter die Bühne und tritt zu den aufgeregt schnatternden Neo-Models, die sich gerade die ersten Röcke und Blusen anziehen.

„Ich weiß, dass wir bis jetzt Scheiße gebaut haben, aber die drei, die jetzt weg sind, haben von Anfang an keine Lust gehabt und mich auch noch beeinflusst. Aber ich will es noch einmal versuchen, denn im Grunde bin ich ja gar nicht so langweilig, wie wir getan haben. “ Sadie hält ihr einfach ein neues Kleid hin. Anziehen und raus sagt ihr strenger Blick. Ulla atmet auf und reißt sich schnell die Kleider vom Leib, zieht sich rasch um.

Marika gibt auf die Schnelle ein paar Anregungen und Grundregeln vor. Von nun an geht die Post ab.

Als erste sind Ossy und Susi fertig angezogen. Susi tuschelt noch kurz mit Sadie, dann schubst diese die beiden in Richtung Bühne. „Los! Raus da und macht die Leute scharf!“, flüstert sie und zeigt ihnen, wie sie beide Daumen fest drückt. „Toi, toi, toi. “ Susi schickt Ossy in seinem pflaumenfarbenen Hemd zu einer schwarzen Hose mit goldenen Stickereien voraus.

Er tänzelt über die Bühne, in der Hand einen imaginären Regenschirm schwingend. Susis Show beginnt gleich mit einem Knalleffekt. Sie läuft an, hechtet in einen Flick Flack und landet so vor dem verblüfften Ossy, dass sie ihm geradewegs in die Arme fällt. Ihr pinkfarbenes, sehr knapp gehaltenes Top zeigt überdeutlich, dass sie darunter keinen Büstenhalter trägt und auch keinen braucht. Den dazu passenden Blazer trägt sie offen. Im Publikum breitet sich ein Raunen aus, denn der eine oder andere vermeint, gesehen zu haben, dass sie unter ihrem stahlblauen Minirock kein Höschen trägt.

Alle, zumindest alle Männer gaffen konzentriert, denn wenn Susi eventuell mit einem Salto die Bühne verlassen sollte, dann will jeder, wirklich jeder sehen, was zu sehen sein könnte.

Wichtige Frage: Trägt Susi einen Slip?

Vorerst aber knöpft sich Susi den schwulen Ossy vor, beziehungsweise sein Hemd auf. Sie umtänzelt ihn und schneidet ihm immer wieder den Fluchtweg ab, denn ihm ist das nicht ganz geheuer. Das Publikum johlt begeistert.

Susi schmiegt sich eng an Ossys mittlerweile nackte Heldenbrust, flüstert „keine Angst, mein Süßer, ich tu dir nicht weh“, und schiebt jetzt gar ihre Hand in seinen Hosenbund. Ossy rollt entsetzt mit den Augen, Susis Augen hingegen strahlen und sie verkündet mit Begeisterung in der Stimme: „Oho!“ Schon hat sie den Hosenknopf geöffnet, den Reißverschluss hinunter gezogen und schiebt die Hose nach unten. „Slip Casanova 08!“, verkündet sie dem Publikum, denn der Monaco-Hansi ist jetzt völlig überfordert.

Das stand nicht auf dem Programmzettel. „Sommerhose Ramblas“, fährt Susi fort, „dazu das Modell Torero aus der Spanischen Kollektion. “ Dabei weist sie auf Hose und Hemd, die Ossy trägt, das Publikum applaudiert stürmisch. Sie lüpft ihren Mini, dreht sich dabei jedoch um, sodass die stieläugigen Herren zwar ausgesprochen appetitliche Hinterbacken zu bestaunen haben, letztlich aber doch nicht die Frage aller Fragen beantworten können: Trägt sie nun einen Slip oder nicht? „Supermini Blue Sea, Blazer Admiral — dabei streift sie ihn von der Schulter – und Top Barbara“ berichte sie weiter, bevor sie Ossy an die Hand nimmt und wie einen Schulbuben hinüber zur Fotobühne zieht.

Josef Pepi-San Oberberger jun hat es irgendwie geahnt und die beiden schon vor der Rampe abgepasst. Während ihrer Show hat er wie wild geknipst, ist wie das leibhaftige Rumpelstilzchen herum gesprungen, hat sich sogar auf dem Boden gewälzt, um Susi unter den Rock zu fotografieren. Gesehen hat er nichts, das Foto wird Aufschluss bringen — so hofft er. Auch das macht einen guten Fotografen aus, dass er im Voraus ahnt, wo es sich lohnt, sein Objektiv in Stellung zu bringen.

Er hätte sich keine Sorgen um tiefe Einblicke machen müssen. Er wird noch genug zu sehen bekommen. Nach kurzer Absprache mit ihm und Ossy legt nämlich Susi auf der kleinen Fotobühne richtig los, zeigt sich von allen ihren besten Seiten, strippt dann sogar, indem sie sich das kurze Top recht langsam und lasziv über den Kopf zieht. Danach wendet sie sich zu Ossy und schält ihn aus dem Hemd. Anscheinend fasziniert streicht sie ihm über den doch recht ansehnlichen Brustkorb und massiert dabei zärtlich seine Brustwarzen, die sich prompt aufstellen.

Hoppla! Vielleicht geht da doch was? Sie lässt von ihm ab und zieht sein Hemd nun selber an und dafür den Minirock aus, während Pepi-San wie verrückt herumspringt und ein Foto nach dem anderen schießt. Scheiße, denkt er sich, mit dem heißen Feger könntest du den Durchbruch schaffen.

Sein Traum ist es, eines der berühmten Seminare des Starfotografen Paolo Decimo in Lagonda besuchen zu können, auch wenn schon seit einiger Zeit Berufsfotograf ist.

Diesen Job hier verdankt er ja auch nur den Beziehungen von Tante Mel und seiner Mutter Yuki. Beide waren Models bei einer Aufnahmeserie Multikulti – Mutter und Kind, ziemlich am Anfang von Decimos Karriere gewesen. Und die Kinder, Sadie und Josef waren da natürlich auch dabei und voll im Bild. Paolo Decimo, von den jungen Müttern Melanie und Yuki sehr angetan, schloss mit ihnen Freundschaft, die bis heute ungebrochen ist. Zwei Monate später fungierte er mit seiner Schwester Mariella als Trauzeugen bei der Doppelhochzeit, als Melanie Yukis Bruder Yoshi und Yuki Melanies Bruder Artur heirateten.

Diese enge Verbindung hatte Josef bewogen, ebenfalls ein berühmter Fotograf werden zu wollen.

Venus hatte den Modeauftrag an Paolo Decimo heran getragen, aber der hatte an seiner Stelle Yukis Sohn Josef empfohlen.

Während er sich all dies durch den Kopf gehen lässt, fotografiert Pepi-San unentwegt weiter die Show von Susi und Ossy, fast wie ein Roboter.

Inzwischen sind die Leute im Saal aufgestanden und drängen sich um die kleine Fotobühne, doch nun betreten Sabine und Bine in den ersten Dirndln die Hauptbühne.

Zu Polkaklängen lassen sie die Röcke fliegen, tanzen einen alpinen Cancan, werfen die Beine und kreischen auch entsprechend. Gewollt oder ungewollt, wer im Publikum kann das wissen, hüpfen Bine die Möpse aus der Bluse, was sie lachend zu Kenntnis nimmt und sie provokant vor Sabine schüttelt. Die fasst aber gleich zu und wiegt die Brüste in der Hand. Bine schwingt ihre Hüften und schaut Sabine geil an. Die Zuschauer und auch der Fotograf kommen ordentlich ins Schwitzen, weil sie nicht mehr wissen, wohin sie zuerst schauen sollen.

Bevor es Pepi-San zerreißt, beenden Susi und Ossy ihre Show, wobei Ossy über sich hinaus wächst, seinen Kopf unter sein Hemd steckt, das Susi ja nun bis hinunter zu den Oberschenkeln züchtig verhüllt, und ihr mit den Zähnen den winzigen Slip herunter zieht. Ein Raunen geht durch die Männerreihen. Also war sie drunter doch nicht ganz nackt. Aber halt fast. „Mikro-Slip Hot Rio“, ruft Susi noch schnell und dann verschwinden beide unter heftigem Applaus hinter dem Vorhang.

Rosemarie und Gerlinde

Jetzt kann sich Josef ganz den beiden Sabinen widmen. Sabine küsst inzwischen die blanken Brüste von Bine, züngelt um die Brustwarzen und zupft an den stramm aufragenden Nippeln. Bine aber greift Sabine an den Rücken, öffnet dort die Knöpfe, streift Sabine den oberen Teil des Dirndlkleides hinunter, zieht das Mascherl der Bluse auf und dann diese ganz aus. „Man kann das Dirndl Rosemarie auch ohne Bluse tragen“, verlautbart Bine.

„Und sogar ohne den bezaubernden Büstenhalter Chat Rouge“, versetzt Sabine ungerührt, strippt diesen langsam weg und zieht das Kleid wieder an. „denn mit dem eingenähten patentierten Turbo-Push-Up können sie alle Männer überzeugen. “ Und wie sie überzeugt! Der Ausschnitt zeigt fast mehr als er verdeckt, besonders, als sich Sabine tief vor dem tobenden Publikum verbeugt. „Selbstverständlich geht das auch mit unserem …“, sie verweist auf Bine, „… sexy Dirndl Gerlinde.

Noch einmal lassen sie ihre Glocken läuten, verziehen sich danach zur Fotobühne und überlassen das Feld Marika und Gilbert. Gerade als Marika Anstalten zu machen scheint, Gilbert auf offener Bühne zu vernaschen, wirbelt Ulla herbei und spielt die eifersüchtige Nebenbuhlerin. Im sich entwickelnden Kampf um den Mann fliegen die Fetzen, besser gesagt die Kleider, jeweils kommentiert von Monaco-Hansi, der nun durch einen von Sadie vorbereiteten Programmzettel wieder einigermaßen sicher im Sattel sitzt.

In dieser Tonart geht es weiter.

Auch Ulla passt sich der allgemeinen Freizügigkeit an. Fast übertreibt sie es sogar und kann nur durch ein rasches Eingreifen von Marika daran gehindert werden, Gilbert auch noch den Slip abzustreifen. Nach den Dirndln und Trachtenanzügen kommen die Bademoden. Deren Möglichkeiten, beispielsweise Bikinis mit und ohne Oberteil zu tragen und auch zu erwerben, Einteiler durch Herabrollen zu Monokinis umzufunktionieren, werden ausgiebig demonstriert. Die nun schon mehrheitlich männlichen Interessenten drängeln gefährlich und viele Hosen beulen sich verdächtig.

Nicht einmal vor Ossy macht die aufgeheizte Stimmung Halt. Er demonstriert eindrücklich die Dehnbarkeit der vorgeführten äußerst knappen Badehose Carlo, als er dazu eingeteilt wird, Sonnenöl auf die nahezu nackten Leiber von Susi und Sabine aufzutragen. Diese stehen mit gespreizten Beinen links und rechts von ihm und lassen sich von den Knöcheln bis zu den blanken Busen bedienen. Natürlich bleibt ihnen nicht verborgen, dass auch in ihm etwas schlummert, das auf so heiße Verführerinnen entsprechend anspringt.

Mit gespieltem Entsetzen bedecken Susi und Sabine Ossys schwellenden Badeslip mit je einer Hand — und reiben dabei leicht seinen Schwanz durch den dünnen Stoff. Ossy stöhnt und flüchtet mit aller ihm verbleibenden Würde hinter den Vorhang. Sabine und Susi lachen und schließen sich Bine und Ulla an, die auf der Fotobühne versuchen, Pepi-San zu verführen, der inzwischen stärker schwitzt, als es der Raumtemperatur und der Anstrengung gemäß erforderlich wäre.

Den gewagten Schlusspunkt setzt Marika, als sie splitternackt auf High Heels allein auf die Bühne stolziert, in der Hand und damit ihr Heiligtum verdeckend eine durchsichtige Einkaufstasche mit dem VENUS-Logo und einem Stapel Hochglanz-Magazine.

„Die Bilder, die heute geschossen wurden und jede Menge anderer, können sie demnächst hoffentlich in diesen Magazinen bewundern. Hier zum Beispiel Hotgirls, das sie sicher alle kennen. Und schätzen“, fügt sie noch an, verteilt 2 Magazine an besonders begeisterte Fans. Einer lässt gar die Hotgirls fallen, weil er bei seinen Bemühungen, hinter die restlichen Druckwerke zu blicken, die Marika geschickt vor ihrer Blöße platziert hat, als sie an der Bühnenkante in die Hocke geht, um das Geschenk zu überreichen, nicht auch noch woanders hinschauen kann und sozusagen voll daneben greift.

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„Außerdem könnt ihr Bilder mit unseren sexy Mädchen natürlich auch im nächsten großen Modeheft von Venus bewundern. Marika hat zwei Exemplare des jetzt gerade aktuellen für eventuelle Interessenten zu vergeben. „, fährt der Moderator fort. Logischerweise finden sich jede Menge potentieller Abnehmer, vor allem wohl deswegen, weil die Hoffnung besteht, dass Marika dann endlich ganz ohne da stehen wird. Doch noch immer ist die Tasche nicht leer.

Endlich zieht sie das letzte Magazin aus der Plastiktüte. „Besonders gut gelungene Bilder haben sogar die Chance im bekannten Nobelmagazin Number Ten zu erscheinen. “ Die Tüte lässt sie einfach fallen, jetzt verhindert nur noch die Number Ten den vollen Einblick. Gierige Blicke aus dem Saal nimmt sie lächelnd zur Kenntnis. Da tritt von hinten Sadie an sie heran, im Arm einen Kleiderstapel. Sie tippt Marika leicht auf die Schulter und diese wendet sich um.

Nun sehen die fiebernden Männer zwar noch einmal Marikas Prachtarsch über die Bühne stolzieren, aber nur einer hat den einzigartigen Anblick ihrer gesamten Vorderfront. Der Monaco-Hansi, denn zu ihm kommt nun Marika, drückt ihn auf seinen Stuhl und setzt sich rittlings auf seinen Schoß. Er schluckt schwer und ist sprachlos. Auf seiner Stirn stehen Schweißperlen. Was hat dieses Teufelsweib mit ihm vor? Marika überreicht ihm aber nur die Number Ten. Von Sadie bekommt sie einen fast durchsichtigen Slip aus weißer Seide gereicht.

Also steht sie wieder auf und zieht diesen Slip an. Dabei stellt sie zunächst ihr langes Bein auf Monaco-Hansis Knie und schlüpft so mit einem Bein in den Slip. Das ist zwar unbequem und umständlich, sieht aber verdammt geil aus. Für das andere Bein bückt sie sich mit gestreckten Knien ganz tief. Auch dieser Anblick bringt etliche Männer laut zum Schmatzen.

Der Monaco-Hansi hat endlich den Programmzettel gefunden, den Sadie in der Number Ten versteckt hatte.

„Ein Hauch von Seidenslip mit Lochapplikation, Modell Lugano“, krächzt er mit hochrotem Kopf, denn Marika hat sich seitlich auf sein Knie gesetzt und rollt Netzstrümpfe über ihr weit nach oben gestrecktes Bein. Diesen verkehrten Striptease muss der Monaco-Hansi kommentieren, auch wenn ihm schier der Atem stocken will durch Marikas supererotische Ausstrahlung. Nach und nach reicht ihr Sadie Strumpfgürtel, Büstenhalter, Kleid und Stola. Am Ende verneigt sie sich leicht in einem „tollen Abendkleid, Modell Scala“.

Damit endet die turbulente Modenschau mit donnerndem Applaus und der Vorhang fällt.

Paolo hätte das besser organisiert

Noch nicht zu Ende ist aber das Fotoshooting. Josef Oberberger, aufstrebender Mode- und Model-Fotograf ist arg in Bedrängnis geraten. Vier mehr oder weniger nackte Mädchen machen ihn nicht nur durch ihre Posen heiß, sondern rücken ihm ganz schön auf die Pelle. Während Sabine und Susi vor der Kamera eine lesbische Szene stellen, haben ihn Bine und Ulla in die Zange genommen und ihre Hände dort an ihm, wo es sich nun nicht mehr ganz schickt.

Das bleibt natürlich auch dem Publikum nicht verborgen, das sich nun, da die große Bühne verwaist ist, wieder ganz auf das konzentrieren kann, was sich da in der Saalecke abspielt. Anfeuernde Rufe werden laut: „Madeln, ziagts eam d‘ Hosn aus, nochtan kenntats eam leichta varnosch'n!“, und „If he's gay, try me. “ hört man. Internationales Publikum also. Als aber die ersten allzu aufgestachelten Männer die Absperrung überwinden und Ulla an die kaum mehr vorhandene Wäsche gehen wollen, bricht Pepi-San das Shooting ab und alle flüchten in die große Garderobe hinter der Bühne, wo die anderen schon warten.

Es war ja sowieso höchste Zeit, denkt Josef. Lange hätte er nicht mehr standhalten können und er erinnert sich irgendwie wehmütig an die Geschichten von Tante Mel und seiner Mutter. Sie hatten ja noch darüber gelacht, dass Paolo Decimo sich mit weiblichen Bodyguards gegen Übergriffe seitens seiner Models geschützt hatte. Josef hatte das als weit übertrieben und nicht zeitgemäß empfunden, jetzt aber wäre er froh gewesen, wenn ihm jemand Ulla und Bine vom Leib gehalten hätte.

Unvorstellbar! Josef schüttelt den Kopf. Er, Held aller Betten zwischen Nürnberg und Garmisch-Partenkirchen, wünscht sich Hilfe gegen sexuell zudringliche Frauen! Bisher konnte nur Sadie seinem Charme widerstehen, sie sind eben fast Geschwister und daher nur gute Freunde, seit einiger Zeit aber auch beruflich verbunden. Dass er einmal in die Lage kommen würde, weiblichen Verführungskünsten widerstehen zu müssen, hätte er sich in den wildesten Träumen nicht ausmalen können.

Erschöpft reißt er sich die verschwitzte Kleidung vom Leib.

Sabine, Susi, Bine und Ulla sind ja sowieso so gut wie nackt, Marika hat sich auch wieder ausgezogen und das tolle Abendkleid zur Seite gelegt. Das will sie unbedingt erwerben. Alle anderen Wäschestücke kommen wieder in die Truhe, sie spitzt mehr auf kostbarere Modelle. Auch die beiden männlichen Modelle sind nackt und Ossy betrachtet fassungslos seinen Ständer. Der ist ganz eindeutig nicht auf den Anblick des ebenso nackten Gilbert oder gar des eben erst sich entkleidenden Josef zurückzuführen.

Ein weiblicher Overkill. Das muss es sein. Er sieht sich verzweifelt um. Niemand bemerkt sein Dilemma, niemand nimmt Anstoß. Alle umarmen sich und beglückwünschen sich zu der gelungenen Vorstellung. Ulla hat sich in ein Fauteuil verkrochen und reibt geistesabwesend ihre juckende Spalte. „Wahnsinn!“, murmelt sie, „so ein Wahnsinnsshooting hab‘ ich ja noch nie in meinem Leben gehabt. „

„Das kannst du laut sagen, Mädchen“, lässt sich dazu Josef hören. Er klingt glücklich, aber auch völlig geschafft.

„Fünf so geile Weiber wie euch trifft man wirklich nicht alle Tage. Ihr seid wirklich der ganz abnormale Wahnsinn!“ Er hätte wohl besser den Mund gehalten, denn jetzt ist Ulla auf ihn aufmerksam geworden. Als sie seinen steil aufgerichteten Liebesspeer erblickt, ist es um sie geschehen. Sie springt auf, stößt den überraschten Josef rücklings auf ein hinter ihm stehendes Sofa und wirft sich auf ihn.

„Was sein muss, muss sein!“ ruft sie, fasst nach unten und setzt seinen harten Pflock punktgenau an und lässt ihn aufstöhnend in sich eindringen.

„Ja! Jaa! Jaaaaa! Oh, mein Gott, das hab‘ ich jetzt gebraucht!“ Wild beginnt sie, Josef zu reiten, immer wieder begleitet von eruptiven Orgasmen. Josef rollt anfangs noch verzweifelt mit den Augen, doch als Sadie schallend zu lachen beginnt und die anderen nach und nach darin einstimmen, ergibt auch er sich der ihn überrollenden Geilheit und fickt Ulla mit aller Wildheit, die in den letzten Stunden in ihm gewachsen ist wie ein Tier, das nun hervor bricht.

Nach wenigen Minuten Raserei kommen beide gewaltig und gleichzeitig, Ulla sackt auf seiner Brust zusammen und man hört nur noch erschöpftes Keuchen.

Plötzlich klopft es und schon steht der Manager des Kapuzinerbräu vor ihnen. Geflissentlich übersieht er die eindeutige Situation und die allgemeine Nacktheit. „Meine Damen und Herren“, sagt er, „sie waren heute großartig, einfach großartig. Eine fantastische Show, die sie uns geboten haben. Beinahe wäre uns das Bier knapp geworden!“ Er lacht.

„Und dabei sind wir ja eine Brauerei, aber die Leute hatten ganz offensichtlich eine innere Kühlung ganz dringend nötig. Wir sind ihnen jedenfalls sehr zu Dank verpflichtet und die Direktion erlaubt sich, sie zu einem bescheidenen Buffet in unserem frisch renovierten Wellness Tempel einzuladen. Da die offizielle Eröffnung erst übermorgen erfolgen soll, sind sie dort ganz unter sich. Sie können sich nach Herzenslust in Sauna, Whirlpool, Dampfbad oder Schwimmbecken entspannen. Es gibt auch eine kleine Bar, die Getränke stehen zu ihrer Verfügung.

“ Er schnippt mit den Fingern und ein Mädchen in Servierkleidung rollt einen Kofferwagen herein, auf dem ein Stapel Bademäntel liegt. „Hier bitte, suchen sie sich ihre Größe aus. Sie können ihn selbstverständlich als Andenken an diese wirklich denkwürdige Vorführung behalten. Wenn sie mir bitte folgen würden? Es geht gleich hier hinten hinunter ins Untergeschoß. Wenn sie irgendwelche Wünsche haben, klingeln sie einfach. Manuela hier wird sie versorgen“

Bei der Auswahl der zur Verfügung gestellten Mäntel hat der Manager die benötigten Größen sehr gut geschätzt.

Er muss sie wirklich äußerst aufmerksam beobachtet haben. Wer kann es ihm verdenken! Alle schlüpfen dankbar in die flauschigen Umhänge, auch Josef und Ulla, die schwer atmend aber doch wieder auf den Beinen sind und sich jetzt etwas verschämt angrinsen. Bine schmiegt sich beim Hinausgehen an Ossy, greift sich dessen noch immer nicht einmal ansatzweise abgeschwollenen Riemen und flüstert ihm zu: „Das werden wir dann schon beheben. Ausnahmsweise stell‘ ich dir meinen Arsch zur Verfügung, dann brauchst du nicht umzudenken“, dabei kneift sie ihn in den knackigen Hintern, „meine Muschi ist nämlich ausschließlich für meinen Freund reserviert.

Trifft sich gut, nicht?“

„Du meinst jetzt? Da unten? Wir zwei? Und was ist mit den anderen?“, fragt Ossy mit leiser Panik in der Stimme. Bine muss herzlich lachen.

„Ja, was glaubst du denn? Hast du nicht gesehen, wie die Ulla über den armen Josef hergefallen ist? Meinst du, die anderen sind jetzt weniger aufgegeilt? Es hätte doch nicht viel gefehlt und ich wäre schon auf offener Bühne ….

“ Sie packt Ossy einfach an seinem Schwanz und zieht ihn hinter sich her. „Komm schon, Ossy, it's orgy time!“ Unterwegs stellt sie fest, dass der Manager wirklich an alles gedacht hat, denn in den Taschen des Bademantels findet sie auch ein Sortiment Kondome. Wie fürsorglich! Und wie beruhigend, wenn man bedenkt, was Bine jetzt gleich vorhat.

Ich bin übrigens Markus

Der neue Wellness Tempel im Untergeschoß ist wirklich ein Schmuckstück.

Viel Marmor und Glas, bequeme Liegen, tropische Pflanzen in großen Plastiktöpfen und mitten drin das kleine Buffet. Ein badewannengroßes Becken enthält einen Berg Eiswürfel, etliche Flaschen Qualitätssekt und in der Mitte eine ovale Platte mit Räucherlachs und Schälchen mit verschieden leckeren Soßen. Schinken, Speck, ein gutes Dutzend verschiedener Käsesorten, gekochte Eier, köstliches, frisches Brot, ein einsatzbereiter Toaster, Kannen mit frisch gepressten Fruchtsäften, edle Weine aus der Wachau und der Toskana, frische Früchte und knackfrische Salate lassen die Tische ächzen.

Aber noch mehr Beachtung bei den sieben Models und der Fotocrew finden die Duschen. Im Nu haben alle ihre Bademäntel abgelegt und aalen sich unter den warmen Wasserstrahlen. Da es aber nicht für alle eine eigene Dusche gibt, wird brüderlich und schwesterlich geteilt. Bine hat den schwulen Ossy erst gar nicht losgelassen und mit in die geräumige Kabine gezerrt. Flugs zieht sie ihm eines der gefundenen Kondome über, bückt sie sich tief und bietet herausfordernd Ossy ihren Hintern an.

„Los, Ossy mach! Ich bin übrigens Markus und jetzt Augen zu und durch!“ Und Ossy erlebt den ersten erfüllenden Sex mit einer Frau.

Etwas später treffen sich alle im großen Wasserbecken. Man sieht schon, wer sich gefunden hat. Josef und Ulla scheinen unzertrennlich, Michel, der Beleuchter hat nur Augen für Sadie, Gilbert baggert Marika an und der Monaco-Hansi schwankt zwischen Susi und Sabine. Genau genommen zweifelt er sehr, ob er überhaupt bei einer der beiden landen könnte.

Also pirscht er sich per unverdächtigem Smalltalk an, lobt ihre großartige Vorstellung und fragt nach dem woher und wohin. Susi und Sabine finden ihn so nackt und privat eigentlich ganz lustig und sympathisch, aber als sie ihn mit Hansi ansprechen, winkt er ab: „Nein, nein! Das war nur sozusagen ein Verlegenheits-Pseudonym. Ich bin ja normal gar kein Moderator, sondern bin nur meinem Bruder Josef zuliebe eingesprungen, weil ihm sonst alles schief gegangen ist. Die Agentur hat voll versagt, hat gestern erst mitgeteilt, dass sie keinen Moderator schicken können und dann kommen auch noch die faden Models.

Also bin ich eingesprungen, ich armer Buchhalter, der auf Grund einer Jugendtorheit meiner Mutter auf den blöden Namen Gerd Müller getauft worden bin. Sie war damals vor über 30 Jahren der glühendste FC Bayern Fan, den man sich vorstellen kann. Und weil sie Annnegrit Müller heißt, war der Vorname Gerd naheliegend. Erstaunlicherweise ist mein Vater aber kein Fußballer, sondern der Josef Oberberger sen. Irgendwie ist es mir ein Rätsel, wie die beiden zusammen gekommen sind, wahrscheinlich bin ich ein Faschingsscherz, dafür spricht auch mein Geburtstag am 25.

November. “

„Na sowas!“ ruft Sabine, „ich habe auch am 25. November Geburtstag. Dann bin ich wohl auch ein Faschingsscherz? Heuer werd‘ ich zwanzig, und du?“ Gerd übergeht diese Frage mit dem Scherz, dass er auch schon einmal zwanzig geworden ist, was aber schon so lang her sei, dass er sich gar nicht mehr daran erinnern könne. Als er zuerst von Sabine und dann auch noch von Susi abgeküsst wird, schwillt ihm der Kamm — und nicht nur der.

Susi und Sabine, die bekanntlich recht aufgeschlossene junge Damen sind, legen auch gleich Hand an, was Gerd mit geschlossenen Augen, träumerischem Gesichtsausdruck und wohligem Schnurren annimmt. Aber noch brennt Sabine eine Frage auf der Zunge. „Kann mir eigentlich jetzt endlich sagen, was es mit dem verdammten G-Punkt auf sich hat?“

Susi sackt vor lauter Lachen zusammen und schluckt Wasser. Sabine schaut sie streng an. Pinkle hier ja nicht ins Wasser, auch nicht vor Lachen, sagt ihr Blick und sie erinnert sich an das Schicksal von Susis letztem Höschen, das auf der A9 aus dem Autofenster flog.

Sobald sich Susi wieder gefangen hat, klärt sie Sabine auf. Diese ist enttäuscht. Dieser lahmen Pointe ist sie den ganzen Tag nachgejagt. Sie will es gleich auch Bine erzählen, aber die ist gar nicht da. Aus einer Duschkabine ertönen lautes Stöhnen und Rumoren. Nanu? Wer fehlt denn noch? Der Ossy! Na sowas!

Nachdem der darauf folgende Lachanfall vorüber ist, stürzen sich alle endlich aufs Buffet und schlemmen, was das Zeug hält.

Auch Bine und Ossy sind wieder aufgetaucht, Bine mit einem zufriedenen Katzengrinsen im Gesicht, Ossy ein wenig verunsichert, aber nicht unglücklich. Gilbert hat den Bierzapfhahn entdeckt und zapft gekonnt. Diesmal keine Maß, sondern gepflegte, wirklich kleine Biere in eleganten Biertulpen. Diese finden reißenden Absatz, nur Susi und Sabine entscheiden sich für Sekt Orange und lassen gleich einen Korken knallen. „Irgendwie erinnert mich das alles ein wenig an die Orgien mit Liesl und Mag. Mein Gott! Das war ja erst gestern! Und vorgestern.

„Eins würde mich aber doch noch interessieren“, wirft Susi nun ein, „wer ist denn eigentlich diese Venus, von der du gesprochen hast, Gerd?“ Der zuckt nur mit den Schultern

Also muss Sadie den Sachverhalt klarstellen. „VENUS ist die Abkürzung für Vereinigung Europäischer Näh- und Schneidereimanufakturen. Die gibt es schon fast 100 Jahre und darin sind etliche kleine und mittlere Erzeuger von Bekleidung aller Art vereint. Durch gemeinsame Werbung können sie es sich leisten, ein echt tolles Modeheft aufzulegen, das seinesgleichen sucht.

Es ist auch sehr begehrt, denn anders als in gewöhnlichen Modekatalogen zeigen nicht zwei, drei durchschnittliche bis billige Models alle Kreationen, die die jeweilige Firma anzubieten hat. Beim VENUS Magazin es gibt eine Vielzahl von erstklassigen Models und extraheißen Amateuren, so wie ihr zum Beispiel, die auf besonders scharfen Bildern die Kollektion anpreisen. Dieses Magazin kann es qualitativ locker mit Penthouse und Playboy aufnehmen und erfreut sich auch ähnlicher Beliebtheit bei Männern. „

„So ist es“, lässt sich nun auch Josef vernehmen.

„darüber hinaus kommen die Bilder, auf denen so gut wie keine oder überhaupt keine Wäsche mehr zu sehen ist zu einem Verlag, der einige Druckwerke herausbringt. Für jede Art und Weise von Sex haben die ein qualitativ hochwertiges Magazin. Sogar Pornobilder in Reinkultur sind bei denen fotografische Kunstwerke, dafür sorgt ein strenges Auswahlverfahren. Die Magazine sind nicht billig, aber mit das Beste auf dem Markt. Wenn ihr also Interesse hättet, könnten wir noch ein diesbezügliches Shooting machen.

Das heißt jetzt nicht unbedingt Porno, aber halt schon recht freizügig. Jede bietet, was sie zu bieten bereit ist. Besonders scharfe Darstellungen können für den ausschließlichen Privatgebrauch auch noch danach aussortiert werden. Was haltet ihr davon? Da ist gutes Geld für euch drin. „

Die Mädchen beraten sich, dann vereinbaren sie, dass Josef und seine Crew an einem Sonntag Ende Juli auf die Brummerhütte kommen und dort übernachten. Am Montag hat die Hütte Ruhetag, da können sie in der prachtvollen alpinen Umgebung tolle Aufnahmen machen.

Sabine und Susi sind dann sowieso schon dort, Marika auch. Sie wird Bine abholen und mitbringen. Josef ist voll begeistert und voller Vorfreude. Ulla wird er natürlich selbst mitbringen. Josef sieht vor seinen Augen Euroscheine flattern. Solche in Lila! „Das muss gefeiert werden!“, ruft er, klingelt nach Manuela und bestellt Champagner. „Schampus für alle!“, ruft er freudig. Und dann noch, dem Startkommando beim Wiener Opernball nachempfunden: „Alles Orgie!“

Und so geschah es!

Nächste Folge: Ein heißer Juni 12 — Noch eine Orgie.

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