Der Letzte Abend Teil 02

Telefonsex mit ECHTEN Frauen: Zusätzlich mit Kamera Funktion möglich!

Sebastian gähnte. Er hätte den ersten Tag seiner Sommerferien wirklich lieber anders begonnen. Zumindest nicht so früh. Sein Blick suchte die Uhr am Bahnsteig: 7:40. Selbst an Schultagen stand er erst um diese Zeit auf. Er nahm einen Schluck Kaffee aus dem Pappbecher, welcher in seiner linken Hand ruhte. In der Rechten spürte die sanfte Berührung von Maries Hand. Sie war unangenehm wach. Schon seit sie aufgestanden waren. Er verstand nicht, wie ein Mensch so schnell derart aktiv werden konnte.

Dann gähnte er erneut und musste lachen, als er seinen Bruder, der ihm mit seiner neuen Freundin Julia gegenüberstand, sah. Auch dieser schien sich nur mühsam auf den Beinen halten zu können und rieb sich die Augen. Dann schüttelte er sich kurz am ganzen Körper, was ihm einen verwunderten Blick Julias einbrachte. Sein Bruder sah zur Uhr:

„Okay Seb, ich glaube, unser Zug müsste jeden Moment hier eintreffen. Vielen Dank dass ihr uns verabschiedet.

Das ist wirklich lieb, auch wenn es nicht nötig war. „

Sebastian spürte erneut die Müdigkeit:

„Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du das nicht immer erwähnen würdest, Mike. Wir sind gerne hier, nein, wirklich! Euch wünsche ich eine schöne Fahrt. Trotzdem ist es schade, dass ihr schon wieder weg müsst. Versucht ein bisschen Spaß zu haben. „

EIS Werbung

„Ach, uns wird schon was einfallen, wie wir uns die Zeit vertreiben!“ Das war Julia, die sich mit ihrer Zunge über die Lippen fuhr und Marie schelmisch angrinste.

Sebastian und sein Bruder sahen sich kopfschüttelnd an. Die beiden Frauen hatten sich vom ersten Moment an gut verstanden und waren sogar schon alleine weggewesen. Dabei war Sebastian gerade mal eine knappe Woche mit Marie zusammen. Michael mit Julia nicht länger, obwohl die Beiden seit Jahren eng befreundet waren. Diese erwiderte das Grinsen von Julia und meinte:

„Ja? Das musst mir hinterher unbedingt erzählen. Vielleicht kann ich da noch was erfahren, was uns Beiden die Zeit vertreibt.

“ Sie drückte Sebastians Hand noch ein bisschen fester.

„Ach, dass hast du doch gar nicht nötig, nach alledem, was du mir schon so erzählt hast. „

Mit einem Mal war Sebastian vollständig wach und sah erschrocken seine Freundin an. Diese lächelte erst ihn und dann Julia an:

„Trotzdem, mit dir kann ich nicht mithalten. Deine Erzählungen waren wirklich sehr, hm, ja, nennen wir es informativ.

Ist dir nicht gut, Schatz?“

Das Letzte ging an Sebastian. Dieser wechselte mehrere verstörte Blicke mit seinem Bruder, der ebenso ratlos aussah. Dann sahen die beiden Brüder, zu den Frauen, die sie liebten. Michael hob zögerlich einen Finger:

„Ähm, ich denke, da sollten wir unbedingt mal was ausdiskutieren, was diesen merkwürdigen Informationsfluss hier angeht. „

„Meine Damen und Herren, der Intercity 2348 Richtung Luxemburg fährt jetzt auf Gleis 6 ein.

Julia sah fröhlich lachend nach oben zum Lautsprecher:

„Schade, daraus wird wohl erstmal nichts. Die Durchsage gilt für uns. Macht es gut und verbringt eine schöne Zeit. „

Michael blickte kurz das Gleis herunter und sah den Zug kommen:

„Okay, dann wirklich vielen Dank, dass ihr uns hergebracht habt. Ich hoffe, wir können bald wiederkommen. „

Sebastian sah dem fortfahrenden Zug noch eine Weile hinter, bevor er mit Marie durch die Bahnhofshalle Richtung Ausgang ging.

Er war noch immer verstört, nahm einen Schluck Kaffee und sah zu Marie. Diese grinste ihn fröhlich an und spielte die Unschuldige. Sebastian wusste nicht, wie er beginnen sollte. Am Besten mit dem direkten Weg. Der hoffentlich zum Ziel führen würde.

„Sag mal, Schatz, was hast du ihr erzählt? Und wie kam es dazu? Und warum? Und, ist es peinlich für mich?“

Diese prustete los und hielt sich den Bauch vor Lachen.

Sebastian zuckte mit den Schultern und kratzte sich den Kopf. Er verstand die Frauen nicht und ganz besonders dieses Exemplar war von Zeit zu Zeit ein Buch mit sieben Siegeln.

„Ganz ruhig, mein Süßer, du brauchst nicht rot zu werden. Ich habe ihr gar nichts erzählt. „, sagte eine nach Luft japsende Marie. Nun war Sebastian völlig ratlos. Diesen Ausdruck schien Marie auch lesen zu können.

„Wir wollten euch Beide ärgern.

Diesen Auftritt haben wir gestern besprochen und dachten uns, dass eure Reaktion bestimmt sehr lustig werden würde. Ganz ehrlich? Das war sie auch. „

Jetzt verstand Sebastian und konnte ein Grinsen nicht unterdrücken:

„Du, du Biest. „

Bevor Marie etwas erwidern konnte, piepste es in Sebastians Hose. Marie faltete die Arme und meinte süffisant:

„Dein Bruder! Wetten?“

Sebastian ging auf die Wette nicht ein, er wusste, wann er verlieren würde.

Stattdessen holte er sein Handy und las die Nachricht:

„Ich hoffe, du bist auch schon aufgeklärt worden. Da müssen wir Kontern! Mike. „

Sebastians Finger flogen über die Handy Tasten:

„Bin ich. Wir werden uns in angemessener Weise revanchieren. Seb. „

Als sie den Bahnhof verließen, hoben erschrocken Beiden die Arme vor die Augen. Die Sonne war aufgegangen und für einen Moment konnte Sebastian fast nichts sehen.

„Das ist definitiv zu hell, um sich noch mal ins Bett zu legen!“

Marie schien von der Idee sowieso nichts zu halten. So deutete Sebastian zumindest ihr energisches Kopfschütteln.

„Ich wüsste was anderes Schönes, was wir stattdessen machen könnten. „

Sebastian sah sie hoffnungsvoll an:

„Ich hoffe, du denkst an dasselbe wie ich. Auch wenn wir dann doch wieder ins Bett gehen.

„Nicht das, du Klotz. Wir könnten Frühstücken gehen. Da vorne ist doch dieses süße Bistro. „

Sebastian zuckte seufzend mit den Schultern:

„Ja, das ist bestimmt auch schön. „

Sebastian musste sich eingestehen, dass Marie recht hatte. Vor ihm türmten sich Toasts, Rührei, gebratener Speck, gebackene Bohnen und zwei Croissants auf. Er fand es herrlich. Alles duftete verführerisch, sein Magen stimmte hörbar der Idee des Essens zu und ihm gegenüber saß dieses wunderschöne Mädchen, dass seine Hand hielt und ihn fröhlich anstrahlte.

„Das ist schön hier. „, sagte er und versuchte den Mund beim Kauen geschlossen zuhalten.

„Finde ich auch. So was sollten wir öfter machen. „

„Hier Frühstücken gehen?“

„Nein, ich meine zu Zweit Essen gehen. „

Sebastian nickte sofort:

„Ja, das finde ich. Es schön etwas mit dir alleine zu machen. „

Marie lächelte:

„Na, ich wollte ja schon Vorgestern, aber da musstest du ja mit meinem Vater zum Fußball.

Dabei hätten wir es so schön haben können. „

Sebastian lachte:

„Aber beim Fußball war es auch schön. „

Marie blickte ihm in die Augen:

„Ja?“

„Ja, sicher. „

Marie erhob sich, überlegen lächelnd:

„Aber bekommst du beim Fußball auch das und vielleicht mehr?“ Dann zog sie Sebastian an dessen T-Shirt leicht in ihre Richtung, ihre Hände berührten seine Wangen und sie küsste ihn zärtlich, ihre Zunge fand den Weg zu seiner, umspielte sie, zog sich dann wieder zurück, küsste seine Lippen und verschwand aus seinem Mund.

Ihre Hände streichelten seine Wangen.

„Du willst mir sagen, dass ich mich an dem Abend dämlich verhalten habe, oder?“

Marie nickte lächelnd:

„Ja. „

Nachdem sie gegessen hatten, gingen sie in die kleine Fußgängerzone der Stadt und setzten sich auf eine Bank, welche sich in der Nähe eines kleines Teiches befand, in dem mehrere Enten vergnügt spielten. Sebastian hatte ihnen mit Verweis auf die ansteigende Temperatur Eis besorgt.

Daran leckten sie eifrig und sahen den Enten zu.

„Was wollen wir denn heute Abend machen?“, fragte dann Marie, die schon dabei war, das Hörnchen zu verspeisen.

„Christian meinte doch, wie sollten was mit ihm und Laura machen. An die Seenplatte fahren. „

Marie schüttelte den Kopf:

„Das wird nicht gehen. Laura hat heute Abend eine Überraschung für Christian geplant.

Sebastian sah sie überrascht an:

„Woher weißt du das? Ich habe nichts derartiges gehört. „

„Ich habe Gestern mit ihr telefoniert, da hat sie mir erzählt, dass sie für ihn ein Picknick plant. Sie kocht sogar für ihn. Dann wollen sie weit raus fahren und den Abend genießen. „

Sebastian prustete durch die Zähne:

„Was geht hier bloß vor? Sie ist meine beste Freundin und erzählt mir so was nicht, aber dir.

Mein Bruder hat eine neue Freundin und die geht mit dir weg. Dabei wohnst du keine zwei Wochen hier. „

Marie lachte:

„Die Leute mögen mich eben gerne. So wirke ich halt auf die Menschheit, man muss mich einfach lieben. „

Sebastian küsste sie:

„Stimmt. Aber warum kochst du nicht mal für mich?“

„Weil ich eine emanzipierte Frau bin.

„Das heißt?“

„Ich kann nicht kochen. „

Eine halbe Stunde später verabschiedeten sie sich. Sebastian hatte sich mit Christian verabredet und Marie sich in einen Aerobic Kurs eingeschrieben, der nun das erste Mal stattfinden sollte. Sebastian sah sie mit einem Mal fragend an:

„Was wir jetzt heute Abend machen wollen, haben wir immer noch nicht entschieden. „

Marie legte ihre Stirn in Falten:

„Stimmt.

Sehr merkwürdig. Wärest du offen für einen schnulzigen Abend?“

„Wie schnulzig?“

„Heute Abend ist die Erste von diesen Freilichtkinovorstellungen. Sie zeigen „solange du da bist“. „

Sebastian begann zu grinsen.

„Was ist so lustig?“, wollte Marie wissen.

„Ach, ich dachte mir halt vor ein paar Tagen, dass es keine schlechte Idee wäre, ein paar Gutscheine für den Film zu kaufen.

Eigentlich wollte ich ja erst Morgen mit dir hin, aber es spricht nichts dagegen, Heute zu gehen. „

Marie schüttelte ungläubig den Kopf:

„Die hast du nicht gekauft. „

Sebastian holte seine Brieftasche hervor, öffnete sie und präsentierte zwei weiße Karten:

„Und was ist dann das hier?“

Marie nahm sie ihm sofort aus der Hand und fiel ihm dann um den Hals:

„In dir steckt also wirklich eine romantische Ader.

Du hast es geschafft mich zu überraschen. Nicht schlecht, echt nicht schlecht. „

Sebastian lächelte zufrieden:

„Auch, wenn ich noch nicht so gut bin, wie du. „

Marie streichelte ihn zärtlich:

„Aber ich gebe dir gerne Zeit zum üben, dass du dich meinem Niveau annäherst. So, ich muss jetzt, sonst komme ich zu spät zum Kurs. Sag Christian nichts. „

Danach küsste sie ihn, drehte sich um und ging.

Sebastian sah ihr glücklich nach. Es war ihm gelungen, sie zu überraschen. Er fand sich langsam wirklich ein, in die Rolle des Freundes.

Christian ging mit einer einfachen Körpertäuschung an Sebastian vorbei, um den Basketball dann zielsicher im Korb unterzubringen.

„Und, fahren wir Heute noch an die Seen, Basti?“ Sebastian schnappte sie keuchend den zurückprallenden Ball und versuchte, seinem Freund abzusagen, ohne ihn zu verärgern oder zu viel zu verraten:

„Ich fürchte, das geht nicht.

„Wieso nicht?“ Christian hatte ihm den Ball schon wieder abgeluchst.

„Ich habe dir doch erzählt, dass ich für mich und Marie diese Kinokartengutscheine besorgt habe. „

Der Ball segelte in Richtung des Korbes.

„Hast du. Aber ich dachte, da wolltet ihr morgen hin. „

Sebastian stockte in seiner Argumentation, dann fiel ihm doch etwas sinnvolles ein.

„Ja, aber du wirst dich erinnern, dass wir vor ein paar Tagen mit ihrem Vater beim Fußball waren?“

Christian nickte und zog ein ärgerliches Gesicht, als Sebastian es doch einmal geschafft hatte, mit dem Ball an ihm vorbeizugehen.

„Eigentlich wollte sie an dem Abend mit mir einen schönen Abend verleben. Und sie war sehr enttäuscht, als ich lieber zum Fußball gegangen bin. Das hat sie mir vorhin gesagt, da wollte ich meinen Fehler wieder gut machen.

„Okay, dass kann ich jetzt verstehen. Mache ich halt was mit Laura alleine. Mal schauen, ob mir was nettes einfällt. „

Sebastian versuchte einen Rebound zu bekommen.

„Ihr überlegt euch bestimmt was cooles. “ Christian versenkte einen weiteren Ball:

„20 zu 13. Ich habe gewonnen. Fahren wir dann morgen Nachmittag an die Seen?“

Sebastian öffnete eine Wasserflasche:

„Aber sicher.

Am späten Nachmittag hastete Sebastian durch das Wohnzimmer seines Hauses. Er war zu spät. Schon in 10 Minuten sollte er sich mit Marie treffen und hatte verschlafen. Es war ganz leicht, nachdem er herausgefunden hatte, dass die Helligkeit kein Problem bei total abgedunkeltem Zimmer mehr war. Ein schriller Ruf ließ seine Bewegung gefrieren:

„Sebastian! Warte mal kurz!“

Seine Mutter. Ausgerechnet jetzt. Das dauerte meistens ziemlich lange.

Er sah zur Tür, die sich langsam öffnete und den Anblick auf seine Mutter freigab. Sebastian runzelte die Stirn. Sie sah gar nicht wütend aus, sie lächelte ihn fröhlich an.

„Willst du jetzt zu Marie?“

Sebastian nickte:

„Ja, ich bin aber auch ehrlich gesagt schon etwas spät. Daher müsste ich jetzt los. „

Seine Mutter ließ sich in ein Sofa sinken:

„Sie ist ja so ein liebes Mädchen.

„Das finde ich ja auch, aber könnte ich dann jetzt, sonst wird sie sicherlich sehr böse. „

Seine Mutter ließ sich nicht beirren:

„Weißt du, wir haben kürzlich telefoniert. Da hat sie mir ein paar Sachen erzählt und ich bin begeistert. Du hast dir ein tolles Mädchen gesucht. Versau es nicht. „

Sebastian schüttelte verzweifelt mit dem Kopf, um dann blitzschnell aufzusehen:

„Das wäre einfacher, wenn ich jetzt gehen könnte.

Augenblick mal! Ihr habt telefoniert?“

Seine Mutter nahm sich einen Bonbon, der in einer großen, blauen Schüssel zusammen mit vielen seiner Artgenossen ruhte und befreite ihn von seinem Papier:

„Ja, gestern. Ich habe sie angerufen und sie war darüber sehr froh. Sie meinte, sie wollte schon lange mal mit mir sprechen. „

Sebastian fügte auf seiner geistigen Liste einen weiteren Punkt hinzu. Julia, Laura und nun seine Mutter.

Er musste sich eingestehen, dass ihm das nicht besonders gefiel. Seine Mutter unterbrach das Erstellen der mentalen Kartei:

„Der Grund, warum ich dich aufgehalten habe, ist, dass ich dir helfen möchte. „

„Hilfe kann von Zeit zu Zeit nicht schaden. “ Sebastian viel nichts klügeres ein, wollte er seiner Erzeugerin nicht mitteilen, dass sie sich gefälligst aus seinen Angelegenheiten heraushalten sollte. Seine Mutter sprach weiter und ignorierte dabei Sebastians Zwischenbemerkung:

„Daher habe ich einen Strauß Blumen besorgt, den du mitnimmst und ihr schenken wirst.

So kannst du vielleicht deine Panne von Vorgestern wieder gut machen“

Sebastian war verblüfft. Er musste zugeben, dass Idee wirklich gut war. Auch, wenn ihn störte, dass Marie zuerst mit seiner Mutter über Vorgestern gesprochen hatte.

„Vielen Dank. „

„Ja, ist kein Problem. Sie stehen in der Küche. Und nun beeil dich. Du bist spät dran. „

Das traf zu. Sebastian las erneut seine Armbanduhr ab, den letzten Satz seiner Mutter im Ohr.

Er war 20 Minuten zu spät, als er sich langsam Maries Haus näherte. Diese saß auf einem Gartenstuhl vor ihrem Haus und wippte ungeduldig mit einem Bein. Erleichtert stellte er aber fest, dass ihr Gesicht keinen Ärger zeigte. Vielmehr große Freude, die sie scheinbar kaum unterdrücken konnte. Als sie ihn sah, sprang sie auf und lief ihm fröhlich entgegen, schlang ihre Hände um seinen Hals, küsste ihn intensiv, ließ von ihm ab und sprang einen halben Meter in die Luft.

„Oh Schatz. Es ist so schön!“

Wiederum fühlte Sebastian das dumpfe Gefühl, die Frauen nicht verstehen zu können.

„Es tut mir leid, dass ich so spät komme. Ich habe verschlafen und dann hat mich meine Mutter aufgehalten. Dafür habe ich hier diese Blumen. „

Marie nahm ihm den Strauß ab, ignorierte ihn aber und hüpfte noch immer über die Straße.

„Sie kommen mich besuchen! Schon morgen! Das ist so geil!“

Sebastian machte mit seiner linken Hand eine dramatische Geste, welche sein Ratlosigkeit und die folgende Frage unterstützten sollte:

„Und wer? Könntest du bitte ein wenig konkreter werden?“

Nachdem sich Beide gemütlich in den Garten des Hauses gesetzt hatten und Marie die Gläser vor ihnen mit Cola gefüllt hatten, begann sie zu erzählen:

„Als ich heute vom Sport nach Hause gekommen bin, hat Pierre angerufen und gemeint, dass er, Jaqueline und Stefan mich besuchen wollen.

Meine besten Freunde! Oh, ich freue mich so. „

Sebastian hatte bei der Sache aus unerfindlichen Gründen kein gutes Gefühl und lehnte sich nicht sonderlich entspannt in seinem Gartenstuhl zurück:

„Das ist schön für dich. Wann kommen sie denn? In zwei, drei Wochen?“

Marie schaffte es immer noch nicht, dass Lächeln aus ihrem Gesicht zu bekommen:

„Das ist ja das Beste!Sie wollten mich überraschen.

Schon morgen!“

Ein plötzlicher Zwischenruf bewahrte Sebastian vor einer Antwort:

„Oh, hi Basti! Das bist du ja. Trinkst du auch ein Bier?“ Das war Maries Vater, der gut gelaunt in den Garten kam und zwei Bierflaschen in der Hand hielt. Sebastian sah kurz zu Marie, deren Augen relativ deutlich sagten, was sie von der Idee hielt. Sebastian dachte kurz an die Liste, die sich heute im Laufe des Tages aufgetürmt hatte, lächelte und sagte:

„Aber sicher.

Aber nur, wenn du dich zu uns setzt, Frank. „

Dieser nickte, öffnete die Flaschen und setzte sich an den letzten verbliebenen Stuhl:

„Hier Basti. Auf dein Wohl!“

Die beiden Männer ließen die Flaschen klirrend aneinander schlagen und tranken einen Schluck. Das Bier war eiskalt und Sebastian nickte zufrieden:

„Das ist verdammt gut. „

„Finde ich auch. Was wollt ihr heute noch machen?“

Es war Marie, die ihrem Vater antwortete:

„Wir gehen ins Kino.

In die Arche. „

„Das ist dieses Freilichtkino, nicht wahr?“

„Ja. Basti hat Karten besorgt, um mich zu überraschen und das ist ihm ziemlich gut gelungen. Natürlich nicht so groß, wie die Überraschung, die Pierre mir heute gemacht hat. „

Sebastian trank noch einen tiefen Schluck Bier. Maries Vater Frank schien kurz überlegen zu müssen:

„Ach richtig. Der Junge, mit dem du früher so viel gemacht hast.

Was ist das denn für eine Überraschung?“

Marie nahm genüsslich einen Schluck Cola, als wollte sie eine künstliche Spannung erzeugen. Sebastian sprang daher, sehr zu ihrem Missfallen, ein:

„Er und zwei Freunde kommen sie morgen besuchen. „

Frank sah Marie nachdenklich an:

„Ist das wahr?“

Diese nickte:

„Ja, er, Jacqueline und Stefan kommen am Nachmittag. Das ist so toll, ich habe die Drei schrecklich vermisst.

Frank wechselte den Blick und sah nun zu Sebastian. Eine Weile sagte er nichts und eine Stille, die begann peinlich zu berühren, umfasste das Trio, dann stand er mit einem Ruck auf:

„Basti, ich muss noch eine Bücherkiste aus dem Keller holen, die seit unserem Einzug ungeöffnet ist. Kommst du eben mit und hilfst mir?“

Sebastian bejahte und wandte sich an Marie:

„Danach gehen wir auch besser los.

Sonst kommen wir noch zu spät. „

„Ist gut, ich hole noch eine Decke. „

Sebastian war Frank in den Keller gefolgt und half ihm, die angesprochene Bücherkiste aus einem Stapel anderer Umzugskisten zu befreien. Frank ließ mit einem Mal die Kiste absinken:

„Warte mal eben, Basti. Ich denke, du solltest da etwas wissen. „

Sebastian stoppte in seinen Bemühungen und sah ihn erwartungsvoll an:

„Was denn?“

Maries Vater fasste sich an die Stirn:

„Schwierig.

Ich weiß nicht so recht, wie ich anfangen sollte. Pierre war nicht immer nur Maries Freund. Und ich glaube nicht, dass du besonders gut mit ihm auskommen wirst. „

Sebastian setzte sich auf einen Karton:

„Inwiefern? Was ist denn passiert?“

„Er und Marie waren vor ungefähr einem Jahr fest zusammen. Als Marie herausfand, dass er sie betrogen hat, war es klar, dass sie sich von ihm trennt.

Nach dem Ende der Beziehung hat er auf vielerlei Art versucht, Marie wieder nahe zu kommen. Und sie, er war ihre erste Jugendliebe, hat ihn quasi als besten Freund adoptiert. Aber meiner Meinung nach hat er nur versucht, seine alte Stellung zurück zu bekommen. Er hatte ihr sogar angeboten, mit ihr zusammen zu ziehen, so dass sie in München bleiben könnte. Aber sie wollte ja mit mir mitgehen. „

Sebastian wünschte sich mit einem Mal, sein Bier nicht im Garten stehen gelassen zu haben:

„Was sagt denn Marie dazu?“

„Sie scheint es nicht zu sehen.

Und ich habe ihr nichts gesagt. Es schien nicht notwendig. Erstens bin ich ihr Vater und sollte mich aus solchen Dingen heraushalten, immerhin ist sie nächstes Jahr volljährig, zweitens sind wir umgezogen, da dachte ich nicht, dass es schon bald wieder akut werden würde und drittens kamst dann du. Da war das Thema kein Problem mehr für mich. Dachte ich. „

Sebastian schluckte und versuchte seine Gedanken zu ordnen:

„Und warum sollte ich nicht mit dem auskommen? Ausgenommen der Tatsache, dass er in meine Freundin verliebt ist.

Frank hatte sich ihm gegenüber niedergelassen:

„Nur ein Gefühl. Es ist eine Erfahrung, dass kein Mensch, den ich mag, von ihm akzeptiert wird. Und mit dir komme ich sehr gut aus. „

Ein Zwischenruf störte den Dialog:

„Ich bin fertig! Was macht ihr denn solange da unten? Wir müssen los!“

Sebastian schüttelte entgeistert den Kopf:

„Das sind ja alles ganz großartige Aussichten.

Und was soll ich jetzt tun?“

„Ins Kino gehen und der Dinge harren, die da kommen. „

Sebastian konnte den Film nicht genießen. Eigentlich hatte er eine unerklärliche Schwäche für diese Art von Liebesfilmen, aber nach dem Gespräch mit Frank konnte er ständig nur an den nächsten Tag denken. Marie, die sich auf der Decke an ihn gekuschelt hatte, blickte sich mit einem Mal um:

„Was ist denn los? Warum bist du so unruhig?“

Sebastian streichelte sie sanft und versuchte, sich zu entspannen:

„Entschuldigung.

Mir geht nur Einiges im Kopf herum. Es ist schön hier. „

Marie schmiegte sich noch enger an ihn und Sebastian kostete das Gefühl aus, ihren weichen Körper so dicht bei sich zu spüren.

„Massiert du mir die Schultern? Bitte. „, kam von dieser. Sebastian ließ seine Hände an ihren Hals gleiten und begann zu massieren, seine Hände strichen und kneteten im Wechsel, versuchten sie zu verwöhnen.

Das war schon bald von Erfolg gekrönt, als sie zufrieden zu schnurren begann.

„Das machst du ausgezeichnet. Ich kann gar nicht beschreiben, wie gut es mir geht. „

Sebastian versuchte sich auf andere Gedanken zu bringen, immerhin war Marie jetzt seine Freundin. Und das wollte er wieder richtig fühlen.

„Du könntest dich ja mit einer Massage revanchieren. „, flüsterte er ihr leise ins Ohr und pustete leicht.

Er wusste, dass sie das verrückt machte. Ihr Körper zuckte zusammen, sie drehte ihren Körper, ihre Hand streichelte zwei Mal über seinen Schritt, dabei küsste sie ihn auf den Mund.

„Wenn du bereit für etwas Besonderes bist, könnten wir auch mehr als das tun. „

Sebastian stöhnte, als sie mit mehr Druck über seinen Schritt streichelte, dann sah er ihr in die Augen:

„Wofür soll ich denn bereit sein?“

„Es mit mir in dem benachbarten Wald zu tun.

Ich wollte es schon immer mal im Freien machen und der Wald ist perfekt. „

Sebastian wusste nicht, ob Marie damit rechnete, dass er ablehnte oder zusagte. Für ihn gab es aber eigentlich keine Überlegung. Alles, was Marie ihm bisher in sexueller Hinsicht vorgeschlagen hatte, war mit so großer Freude für ihn verbunden gewesen, dass er ihr inzwischen dabei blind vertraute.

„Ist gut. Wird zwar bestimmt ein lustiger Moment, wenn wir den beiden Rentnern, die gerade dann diesen Weg spazieren gehen wollten, die Situation erklären.

Aber das ist es Wert. „

Marie sah ihn halb hoffnungsvoll, halb flehentlich an:

„Wirklich? Wehe, du versuchst mich zu verarschen. „

Sebastian legte ihr zärtlich einen Finger auf den Mund:

„Nein, keine Sorge. Nur, bei unserem Glück treffen wir noch auf Christian und Laura. „

Marie begann laut zu lachen, so dass man schnell von den benachbarten Decken wüste Flüche verbunden mit der Aufforderung, still zu sein, hören konnte.

Sebastian sah sie gespielt vorwurfsvoll an:

„Also, mit dir kam sich ja nirgends sehen lassen. Überhaupt kein Benehmen. „

Marie kniff ihm sanft in eine Brustwarze:

„Ach, du hast es gerade nötig. „

Eine Stunde später lag ihre Decke auf einer kleinen Lichtung und Sebastian sah unsicher auf den Waldboden. Nicht so Marie. Diese saß auf der Decke, blickte in seine Richtung und kam vorsichtig auf allen Vieren näher.

„Keine Angst. Es kommt schon niemand und es wird dir auch Spaß machen. „, sagte sie und zog Sebastian mit einem Ruck seine Hose herunter. Ihre Hände suchten geschickt seinen Schwanz und begannen langsam auf und ab zu fahren. Sebastian blieb stehen und versuchte sie mit seinen Händen zu streicheln. Ihre Hände kneteten und fuhren im Wechsel auf und ab. Sebastian fing an zu zittern, zog sich sein T-Shirt über den Kopf und stand gänzlich nackt vor seiner Freundin.

Diese sah bewundernd an ihm hoch, ihre Rechte begann zart mit ihren Fingerkuppen seinen muskulösen Bauch herauf zu fahren, während ihre Linke in seinen Hintern kniff.

„Der ist so süß. Genau wie der. „, kam von ihr und sie begann seinen besten Freund mit Küssen zu verwöhnen. Ihre Hände unterstützen sie dabei, in dem sie im Wechsel seinen Schwanz herauf und wieder herunter fuhren. Sebastian sah von oben auf sie herunter, gab es auf, sie streicheln zu wollen und sah zu, wie ihre roten Haare immer schneller vor und wieder zurück flogen, wobei sich seine unteren Regionen mehr und mehr anspannten.

Schließlich vergaß er die Situation, griff sanft an ihre Schultern und drückte sie leicht nach Vorne. Sie sah ihn fragend an, scheinbar hätte sie gerne noch ein bisschen länger sein erregtes Stöhnen hervorgerufen. Er küsste sie zärtlich auf den Mund, half ihr aus ihrem Oberteil und ihrem Rock und presste sie vorsichtig nach unten, so dass sie nur mit ihrem rotem Tanga und ihrem schwarzen BH bekleidet mit ihrem Rücken auf der Decke lag.

Dann legte er sich auf sie, fühlte wie ihre Hände an seine Rückseite glitten und ihn an verschiedenen Stellen streichelten. Erneut verharrten sie an seinem Hinterteil, kneteten vorsichtig, während er ihren Hals mit Küssen eindeckte. Dann richtete er sich leicht auf, schnell hatten seine Hände ihre Brüste befreit und Sebastian sah zufrieden zu, wie sie sich ihre Spitzen gen Himmel streckten.

„Hm, so wie sich das bei mir unten rum anfühlt, genügt ihr Anblick immer noch, um dich voll zu motivieren.

„, grinste Marie ihn an. Sebastian spürte auch, wie sich sein bester Freund mit voller Kraft gegen Marie drückte, aber er wollte noch ein bisschen das Vorspiel erleben. So ließ er, statt zu antworten, sanft seine Hände auf Maries Brüsten kreisen, sie dann vorsichtig weiter gleiten und suchte ihren Blick. Sie hing mit ihren Augen wie gebannt an jeder seiner Aktionen. Er konnte durch das tiefe Funkeln ihre Erregung deutlich erkennen. Dann beugte er seinen Kopf zu ihrem reichlichen Vorbau und ließ seine Zunge die Arbeit der Hände fortsetzen.

Sie begann ihn erneut zu streicheln und schaute enttäuscht, als er sich zurückzog.

„Und jetzt?“, wollte sie wissen, ihre Stimme klang fast verzweifelt. Sebastian lachte, seine Erregung pulsierte nach wie vor in voller Stärke.

„Nun bekommst du etwas, was du dir schon lange gewünscht hast. „

Maries Augen fingen sofort an hell zu leuchten. In diesen Momenten glaubte Sebastian stets, zwei Sterne zu sehen.

„Ich hoffe, dir gefällt es. „, sagte er dann, ließ seine Hände noch einmal über ihre Brüste fahre und befreite sie dann sanft, aber schnell von ihrem Tanga. Sie spreizte leicht die Beine und sein Kopf glitt dazwischen. Seine Zunge leckte erst oberflächlich an ihrem edelsten Bereich, dann traute er sich tiefer, saugte sich fest und versuchte seine Zunge sich intensiv in ihr bewegen zu lassen. Offenbar war er erfolgreich, denn sie begann schon alsbald laut zu stöhnen und ihr Hände verkrallten sich in seinen Haaren.

„Oh Gott, ist das geil!“, kam von ihr und trieb ihn weiter an. Als er merkte, dass sie sich mehr und mehr verkrampfte, schob sie ihn vorsichtig weg.

„Was ist?“ fragte er leise. Ihre Augen funkelten ihn an:

„Komm jetzt her, sofort und lass es uns richtig tun. “ Dann richtete sie sich leicht auf und drückte Sebastian so, dass er nun auf dem Rücken lag und seine angespannte Erregung im 90 Grad Winkel in Richtung des Himmels stand.

Sie öffnete ein Kondom, von dem Sebastian nicht wusste, wo sie es plötzlich hergeholt hatte, setzte sich Breitbeinig über ihn und ließ sich dann langsam sinken. Sebastian sah zufrieden zu, wie ihr Körper erfreut zu zucken schien, als er in sie tauchte. Dann begann sie sich auf und ab und zurück und wieder vor zu bewegen. Sebastian versuchte sie mit seinen Händen zu dirigieren, gleichzeitig sich entgegengesetzt zu richten, um die gegenseitige Freude noch mehr zu steigern und trotzdem mit seinen Händen ihre Brüste zu streicheln.

Es dauerte nicht lange, dann begann Sebastian zu stöhnen und Marie laut in den Wald hinein zu schreien. Ihre Bewegungen wurden immer schneller, ihr Körper angespannter und er spürte wie sein Saft langsam in sich aufstieg.

„Ich bin gleich so weit. „, stöhnte er.

„Dann lass es uns gemeinsam herausschreien und erleben. „, keuchte Marie und biss sich auf die Lippe, als sie von einer weiteren Welle der Erregung erfasst wurde.

Sebastian nickte, stieß so kräftig, wie er konnte, zu und schrie gemeinsam mit seiner Freundin die ganze Anspannung, Freude und Erregung hinaus. Dann blickten sich Beide lächelnd an, küssten sich und Marie stieg von ihm herunter, legte sich neben ihn und schmiegte sich an seinen Arm.

Das Nächste, was sie hörten, ließ sie entsetzt aufsehen:

„Siehst du, ich habe dir doch gesagt, dass er sie leckt. Und warum machst du das nicht?“

Beide schauten hektisch in alle Richtungen, um herauszufinden, wer sie beobachtet hatte.

Sebastian entdeckte sie zuerst, Marie nur kurz darauf. Die Hautfarbe von Beiden näherte sich augenblicklich der, eines Krebses an. Dort, am Zugang zur Lichtung, standen fröhlich lachend und Händchen haltend Christian und Laura.

„Das sollte vorhin in der Arche eigentlich nur ein Scherz sein. „, flüsterte Sebastian zu Marie.

„Seid ihr jetzt fertig oder kriegen wir noch eine Zugabe?“ Das war Christian, der gut gelaunt auf sie zukam.

Sebastian, der sich schnell seine Boxershorts wieder angezogen und Marie ihre Unterwäsche zugeschoben hatte, stand vorsichtig auf und tat so, als würde er nicht bemerken, wie Laura ihn ausgiebigst von oben nach unten musterte. Dann gab er Christian unsicher die Hand.

„Was macht ihr denn hier?“

Christian schien sich noch immer über die Scham seines Freundes blendend zu amüsieren:

„Weißt du, wir hatten in diesem Hotel quasi das Nachbarzimmer.

“ Sein Finger deutete in eine Richtung, in der Sebastian undeutlich den Anfang einer weiteren Lichtung erkennen konnte.

„Und da Rot — Mariechen hier ziemlich laut war, sind wir aufgescheucht worden. Ich hätte allerdings nie gedacht, hier euch Beide zu treffen. Ich dachte, ihr wolltet in die Arche?“ Christian half seinem Freund auf die Beine, dieser antwortete:

„Da waren wir auch. Dann bekamen wir Lust noch etwas Anderes zu machen.

Wie war eurer Abend?“ Er hoffte, der plötzliche Themenwechsel würde akzeptiert werden, musste aber enttäuscht feststellen, dass Laura scheinbar noch Interesse an Sebastian und Marie hatte:

„Der war schön. Wie lange ward ihr denn hier? Und war das die erste Runde?“

Sebastian sah fassungslos zu seiner besten Freundin, die ihn herausfordernd angrinste. Mittlerweile hatte sich Marie aber auch wieder angezogen und mischte sich ein:

„Wisst ihr, dass ist schon okay.

Wir haben euch nämlich auch schon beim Sex gesehen. Hinter dem Simple. „

Es wirkte. Christian und Laura wurden augenblicklich still, sahen sich an und begann laut zu lachen. Christian schlug seinem Freund auf die Schulter:

„Und Basti, meinst du, unsere Freundschaft hält das aus, dass wir uns dabei beobachtet haben?“ Er grinste schelmisch. Sebastian, der in solchen Situationen stets unsicher war, nickte:

„Ich denke schon.

Wenn ihr uns nicht zu einem flotten Vierer überreden wollt. „

Laura küsste Christian sanft auf den Mund:

„Vielleicht das nächste Mal. „

Nachdem die Vier ihre Sachen zusammen gesucht hatten, gingen sie gemeinsam durch den Wald zurück nach Hause. Nach ein paar Minuten streichelte Marie Sebastians Arm:

„Schatz, ist alles in Ordnung?“

Sebastian wusste es nicht. Er fragte sich, ob er ungeschickt gewirkt hatte und diese Idee belastete ihn.

„Meinst du, wir sahen gut aus?“ wollte er daher wissen und griff die Hand seiner Freundin.

„Wie die Pornostars. Hätten Geld damit verdienen können. „, gab diese zurück und lächelte ihn fröhlich an.

„Das wäre doch was. Marie und Sebastian: Das neue Traumpaar am Pornohimmel. “ Marie sah ihn grinsend an, dann wurde ihr Gesicht plötzlich ernster:

„Kann ich dich um etwas bitten?“

„Sicher.

„, nickte Sebastian.

„Ich glaube, ich würde Morgen lieber alleine zum Bahnhof gehen. Du musst da nicht mit hin. Wir kommen dann zu den Seen nach. „

Sebastian gefror. Er wusste nicht so recht, was er sagen sollte.

„Ich würde aber gerne mitkommen. Das sind deine Freunde. Es ist mir wichtig, sie kennen zu lernen. „

Marie drückte seine Hand fester:

„Das wirst du auch.

Aber erst später am Tag. Es wäre doch nur langweilig für dich, wir reden bestimmt endlos über alte Zeiten und Leute, die du nicht kennst. „

Sebastian war nicht überzeugt:

„Das würde mir nichts ausmachen. Es ist mir wichtig, dich kennen zu lernen, dazu gehören auch die Drei. „

Marie schluckte:

„Aber es ist mir wichtig, mit den Dreien erstmal alleine zu sein.

So wie es früher in München auch immer war. „

Sebastian ließ ihre Hand los:

„Ich verstehe. Dann sehen wir uns wohl erst morgen Nachmittag. “ Er schloss zu Christian und Laura, welche einige Schritte vor ihnen liefen, auf.

Sebastians Welt stand Kopf. Es half, die Dinge klarer zu sehen. Zu verstehen, dass es in Ordnung war, dass er und Marie in der letzten Nacht getrennt geschlafen hatten.

Zu verstehen, dass er seiner Freundin die Zeit mit ihren alten Freunden gönnen musste, sich aber trotz dieser Erkenntnis schlecht fühlte. Sein Geist und sein Körper flogen durch die Luft, angetrieben von der schmerzlichen Erkenntnis, dass es Vieles gab, was für Marie wahrscheinlich von immenser Bedeutung war, er aber nicht kannte. Er ahnte während seines Fluges, dass er einen Menschen liebte, von dem er eigentlich nicht wusste, wer er war. Dann wendete sich seine Welt wieder und Kälte breitete sich überall aus.

Ihm blieb die Luft weg, angespannt wedelte er mit den Beinen, als versuchte er, zur Erkenntnis zu laufen. Er streckte seine Arme und bewegte sie. Fast flehentlich. Es gelang ihm nicht, Klarheit zu greifen. Er schaffte es nur, aufzutauchen.

„Springst du noch Einmal?“ rief ihm Christian zu, der am Ufer des Sees an dem Dreimeter Brett lehnte, von welchem Sebastian gerade gesprungen war.

„Nicht sofort. „, gab dieser zurück und tauchte zum Ufer zurück.

Das kalte Wasser half wirklich, sich abzukühlen, dachte er und stellte sich vor, wie Marie gerade auf Pierres Schoß saß. Er senkte seinen Kopf erneut unter die Wasseroberfläche.

Christian reichte ihm ein Handtuch. Nicht das es bei den Temperaturen nötig gewesen wäre. Die Sonne hätte ihn spielend trocknen können. Sebastian rubbelte mit voller Kraft seinen Kopf entlang und durchdachte die Situation.

„Eigentlich hat sie recht. Es sind ihre Freunde und ich kann auch noch ein paar Stunden warten, bis ich sie kennen lerne.

„Was stört dich dann?“ fragte Christian, der sich mit einem lauten Zischen eine eisgekühlte Dose Bier öffnete, sie seinem Freund reichte und eine Weitere für sich selbst in der Hand hielt.

„Es gibt da ein paar Sachen, aber am Meisten stört mich wohl, was mir Maries Vater gestern erzählt hat. „

Christian sah ihn fragend an und trank, nachdem sie angestoßen hatten, einen Schluck:

„Was hat er denn erzählt und was sind die paar Sachen?“

Sebastian schmiss seine Bierdose von einer Hand in die Andere, solange bis sie zu Schäumen begann:

„Die Kurzfassung oder die Lange?“

„Wie wäre es mit der Besten?“

Sebastian nickte und begann zu erzählen.

Was Maries Vater im über Pierre berichtet hatte, wie unwohl er sich wegen Maries seltsamen Verhalten bezüglich der Frauen in seiner Umgebung fühlte und das es ihn belastete, sie eigentlich nicht zu kennen. Christian setzte sich auf eine Bank, die einige Meter vom Ufer entfernt stand und rieb sich nachdenklich sein Kinn.

„Basti, du musst mit ihr darüber reden. Nur so bekommst du das aus der Welt. „

„Erzähl mir was, dass ich noch nicht weiß.

„Und warum tust du das nicht?“

Sebastian sah seinen Freund an und lachte verzweifelt auf:

„Weil es einen gewaltigen Unterschied gibt, zwischen dem, was wir wissen und dem, was wir tun. Es ist schwierig und ich habe Angst. „

Christian trank noch einen Schluck:

„Wovor? Das sie dir eine Ohrfeige gibt, davon läuft und dich nie mehr wieder sehen will?“

„Das trifft es ziemlich gut.

Christian lächelte ihn an:

„Das ist aber der übliche Einsatz, für Jeden, der mit einer Frau zusammen sein möchte. „

„Bringt mich aber bei meinem Problem nicht weiter. „

Christian nickte wissend:

„Ja, aber lass mich dir ein Beispiel geben. Siehst du Laura?“ Sein Finger deutete den Strand hinunter. Dort lag, nur mit einem knappen Bikini bekleidet, die Sonnenbrille auf der Nase und sich friedlich sonnend, Laura.

„Ja, natürlich. „

„Sie ist wunderschön, oder?“

„Worauf willst du hinaus?“

„Ich weiß, dass sie dich gestern Abend angestarrt hat, als du nackt warst. Du hast den Blick ja selbst gesehen. Ich bin vor Eifersucht fast gestorben, aber ich habe sie darauf angesprochen. Glaubst du nicht, ich hatte riesige Angst, dass sie mir gestehen würde, dass sie etwas für dich empfinden würde? Aber ich habe es getan.

Und sie hat mir gesagt, dass sie dich anders sieht, seid du mit Marie zusammen bist, aber es nur Neugier wäre. So etwas, wie die nun verbotene Frucht. „

„Ich bin nicht sicher, ob ich verstehe, was du sagst. „, erwiderte ein verunsicherter Sebastian.

„Das du etwas riskieren musst. Du bist mit einem wunderschönen Mädchen zusammen, genau wie ich. Es werden immer irgendwelche Typen kommen, die sich für diese Frau interessieren und es wird dich so lange verunsichern und dir Angst machen, bis du mit ihr darüber sprichst.

Im Moment ist sie mit einem alten, sehr guten Freund zusammen und du bist nicht in der Nähe. Was bist du denn für Laura? Aber ich vertraue ihr, weil ich mit ihr darüber gesprochen habe. Auch wenn dieses Gespräch wirklich schwer war. Aber es wäre noch um einiges Heftiger gewesen, dieses Gespräch nicht zu führen. „

Sebastian trank einen tiefen Schluck aus seiner Dose und dachte über Christians Worte nach:

„Das ist ganz schön weise.

Fast wie ein Philosoph. „

Christian lachte:

„Das ist bittere Lebenserfahrung. Aber die Sache hat auch einen positiven Aspekt. „

„Welchen?“

„Frauen stehen drauf, wenn wir über unsere Gefühle sprechen. „

Sebastian grinste:

„Das ist doch nur ein Klischee?“

„Habe ich auch gedacht, aber Laura hat mir Gestern wirklich eindrucksvoll das Gegenteil bewiesen.

„Wie?“

Bevor Christian Antworten konnte, wurden sie von einer weiblichen Stimme unterbrochen:

„Schatz, da bist du ja!“

Sebastian und Christian drehten sich gleichzeitig um. Die Stimme gehörte Marie, die fröhlich auf sie zukam. An ihrer Seite lief ein Mann, ihr Alter, etwa 1,90m groß und strahlend blondes Haar. Er trug nur eine Badehose und ein weißes T-Shirt unter dem man deutlich seine Muskeln erkennen konnte.

Ein paar Schritte hinter den Beiden lief ein Händchen haltendes Pärchen, sie hatte schwarze Haare, er fast gar keine mehr. Sie hatten etwa Sebastians Größe und waren nicht so muskulös, wie der Vordermann.

„Wie groß ist die Chance, dass der Hintere Pierre ist?“ flüsterte Sebastian zu Christian.

„Etwa so groß, wie deine mich im Basketball zu schlagen. „

Dann trat die Gruppe zu ihnen, Sebastian und Christian standen auf und warteten.

Marie trat zu Sebastian und gab ihm einen Kuss, den Sebastian dankbar erwiderte.

„Das ist Pierre. „, sagte sie dann und deutete zu ihrem großen Nebenmann. Sebastian gab ihm die Hand und sagte:

„Hallo, freut mich. Ich bin Sebastian. “ Er versuchte freundlich zu lächeln. Pierre nahm die Hand und zeigte fast keine Regung:

„Ich weiß, wer du bist. “ Sebastian schrie auf. Pierre hatte mit enormer Kraft zugedrückt.

Dieser drehte lachend seinen Kopf:

„Siehst du, Stefan, ich habe dir doch gesagt, dass er keinen unserer Handschläge aushält. „

„Reizend. „, flüsterte Christian. Marie schien den Vorfall ignorieren zu wollen:

„Ja, also das sind Stefan und Jacqueline. Als ich weggezogen bin, waren sie noch kein Paar. Aber ich habe immer gewusst, dass sie zusammen gehören. „

Stefan und Jacqueline reichten Sebastian freundlich die Hand.

„Und wer ist er?“ wollte Pierre wissen und sah in Richtung Christian. Sebastian spürte, wie Christian, der nur ein halben Meter von Pierre entfernt stand, seine Schultern spannte und selbst antwortete:

„Er ist Christian. Bastis bester Freund und der Freund seiner bester Freundin. „

„Wo ist Laura eigentlich?“ mischte sich Marie ein.

„Sie sonnt sich ein Bisschen. Schatz, kommst du mal bitte!“ Das Letzte hatte Christian gerufen.

Alle sahen in Richtung von Laura, die sich langsam erhob und fröhlich auf sie zukam. Sebastian musste lachen, als er sah, wie Pierre die Kinnlade ins Untergeschoss rutschte. So wirkte Laura auf die Männer. Es schien, als könnte sie gar nicht anders, als ihren Körper elegant zu bewegen. Selbst jetzt am Strand bewegte sie sich zierlich, schwang ihre Hüfte gerade so wenig und presste ihre vollen Brüste eben so viel heraus, um jeden Mann auf dumme Gedanken zu bringen.

„Das sind Maries Freunde. „, sagte Sebastian zu ihr, als Laura sie erreicht hatte. Diese schob ihre Sonnenbrille nach oben, lächelte und streckte Pierre ihre Hand entgegen:

„Freut mich. „

Dieser starrte noch immer Laura an und blieb stumm. Sebastian sah zu Christian und lachte:

„Siehst du, ich habe dir doch gesagt, dass er keinen von Lauras Handschlägen aushält. „

Alle bis auf Pierre und Laura, die nicht verstand, was er meinte, begannen zu lachen.

Sebastian bemerkte, wie Pierre ihm einen wütenden Blick entgegen schleuderte.

„Das war der Ausgleich. “ sagte Christian so laut zu Sebastian, dass alle es hören konnten.

Am Abend prasselte ihr Lagerfeuer unter einem Grill. Marie lag in Sebastians Arm, Laura saß auf Christians Schoß und Jacqueline kuschelte sich an Stefan. Pierre drehte immer wieder das Fleisch um die eigene Achse. Sebastian sah sich zufrieden um und genoss das Gelächter, welches sich ausgebreitet hatte, als Christian erzählte, wie er und Laura zusammen gefunden hatten.

„Und sie hat dem Typen wirklich ihr Getränk ins Gesicht geschüttet?“

wollte Stefan wissen. Christian nickte:

„Ja, nachdem Natalies Freundin gekommen ist. „

„Was hat sie eigentlich gesagt?“ wollte Jacqueline wissen. Laura grinste:

„Sie kam an die Theke und schrie den Typen, wie er hier mit mir flirten könnten, wo er doch am Nachmittag noch mit ihr Sex gehabt hätte.

Stefan lachte:

„Und das hast du ihr sofort geglaubt?“

Laura streichelte Christians Hand:

„Ach, weißt du, der Typ wirkte eh schon so komisch auf mich und ich hatte sowieso mehr Interesse an ihm hier. „

„Aber dann ward ihr doch noch nicht zusammen?“ warf Pierre ein, der gleichzeitig dem Fleisch eine neue Runde auf dem Grill gönnte.

„Ach, das war ja so süß!“, schmunzelte Laura und alle grinsten, als sie sahen, wie Christian rot wurde.

„Er hat mich in eine stille Ecke der Disco geführt, ist auf die Knie gesunken, hat meine Hand genommen und mir gesagt, dass er ein Idiot war. Er würde mich über alles lieben und es gäbe nur mich für ihn. Er würde mir überall hin folgen,solange ich nur bei ihm wäre. „

Sebastian blickte seine Freunde fröhlich an:

„Und dann ist er dir ins Gras hinter das Simple gefolgt, wo ihr das gemeinsame Zusammensein gefeiert habt.

Christian warf ihm einen Pappbecher an den Kopf:

„Depp! Nur weil ihr es gesehen habt, müsst ihr da nicht die ganze Zeit drauf rumreiten. Wir erwähnen ja auch nicht, dass wir euch gestern beim Vögeln gesehen haben. Upps!“

Pierre drehte das Fleisch erneut und fasste sich in seine Seite, als hätte er Schmerzen, um dann zu sagen:

„Gehen wir auch noch in diesen Laden? Er klingt doch nett.

Marie schüttelte den Kopf:

„Wir wollten morgen ins As gehen. Er ist zwar etwas rockiger, aber wirklich besser. Ich wollte es selbst nicht glauben, aber es stimmt. „

Pierre deutete mit seinem Kopf in Richtung Sebastian:

„Hat er dich damit hingenommen?“

Sebastian sah ihm in die Augen:

„Ich bin übrigens anwesend, da darfst du mich auch direkt ansprechen.

Alle schwiegen augenblicklich und Pierre ging einen Schritt auf ihn zu. Aber Marie sprang auf und fasste Pierre an die Arme:

„Komm, setzt dich und trink ein Glas Wein mit mir. „

Sebastian war überrascht:

„Du trinkst Wein?“

Pierre lachte auf:

„Das weißt du nicht? Sie ist leidenschaftliche Weintrinkerin, aber du trinkst wahrscheinlich nur Bier.

Wie alle Dorfproleten!“

Marie sah flehentlich zu Christian, der sofort aufstand und zu Sebastian ging:

„Basti, gehen wir ein bisschen ans Wasser und lassen Steine springen. „

Die beiden Freunde standen einige Minuten später alleine am Wasser und Sebastian kochte.

„Ich wollte freundlich sein, oder nicht? Ich habe ihn doch nett begrüßt!“

„Stimmt. „, pflichtete ihm Christian bei und klopfte ihm vorsichtig auf eine Schulter.

„Und was soll das dann? Glaubt er wirklich, er kann hier herkommen und sie mir wegnehmen?“

„Basti, ich bin selbst überrascht. Ich kann es dir auch nicht erklären. Ich verstehe aber auch sie nicht!“

Sebastian hob fragend seinen Kopf:

„Was meinst du damit?“

Christian hob flehentlich seine Hände:

„Sie muss das doch auch sehen. Sie muss sehen, was er macht.

Und wen schickt sie vom Feuer weg: Uns!“

„Aber doch nur, um ihm jetzt mal die Meinung sagen zu können!“

Christian zuckte mit den Schultern:

„Das wird Laura uns ja sicherlich erzählen. Ich bin mir da nicht so sicher. „

Die Freunde waren einige Schritte gegangen und erreichten erneut das Sprungbrett. Sebastian berührte es vorsichtig und sah zu seinem Freund:

„Springen wir runter?“

Christian begann zu lachen:

„Willst du dadurch, dass du etwas Dummes tust, Marie beweisen, dass du nicht alles mit dir machen lässt?“

Sebastian nickte grinsend und war froh, einen solchen Freund zu haben:

„Ganz genau!“

„Dann bin ich selbstverständlich dabei! Springen wir in Klamotten?“

„Warum eigentlich nicht?“

Die Freunde kamen mit schallendem Gelächter zum Lagerfeuer zurück.

Laura sah sie in der ausgebrochenen Dunkelheit als Erste:

„Ihr seid ja klatschnass!“ Christian nickte und küsste seine Freundin, um sich dann an alle zu wenden:

„Wir dachten, es wäre lustig in den See zu springen. „

„Sehr witzig. „, warf Pierre ein. Christian hob eine Hand:

„Unterbrich mich nicht, denn wir hatten Recht. Es war sehr lustig, da sind wir gleich Dreimal gesprungen.

Daher sind wir nun etwas angefeuchtet. „

Laura spitzte ihre Lippen:

„Ihr hättet mich doch rufen können! Ich würde auch springen wollen. „

Sebastian setzte sich neben sie:

„Das nächste Mal! Versprochen. „

Laura sah ihn mit einem Mal an und begann zu lächeln:

„Ach Basti, du weißt übrigens schon noch, dass du heute Nacht bei mir schläfst?“

Dieser verstand kein Wort, von dem was sie sagte.

Er wollte bei Marie schlafen, sah dann aber seiner besten Freundin in die Augen und erkannte den Blick ganz genau. Er sollte mitspielen. Daher stimmte er zu:

„Klar. Hatten wir ja abgemacht. „

Marie stand auf und setzte sich neben ihn:

„Gott sei Dank. Das nimmt mir eine große Last von den Schultern. Denn du hättest ja heute nicht bei mir schlafen können, ich habe ja keinen Platz für Fünf.

“ Sie sagte es, als sei es das Selbstverständlichste der Welt gewesen. Sebastian spürte, wie seine Augen immer größer und sein Blut stetig heißer wurde. Es war aber Laura, die sich auf seinen Schoss setzte und seine Hand nahm:

„Na, dann ist ja alles gut. Er schläft ja bei mir. „

Marie nickte fröhlich und sah zu Christian und Laura:

„Dann weiß ich wenigstens meinen Schatz heute Nacht bei euch sicher.

Sebastian, der sich einmischen wollte, schaffte es nicht. Er war noch zu sehr damit beschäftigt, um Atem zu kämpfen, so sprach wieder Laura:

„Nein, nur bei mir. Christian muss morgen ganz früh raus, um seinen Eltern zu helfen. So sind wir alleine. Aber Basti, mach dir keine Sorgen, meine Bettdecke ist sommergerecht, wir werden nicht schwitzen. „

Stefan, der bisher ziemlich stumm gewesen war, mischte sich plötzlich ein:

„Er schläft bei dir im Bett?“

Laura grinste und genoss offenkundig den missmutigen Gesichtsausdruck von Marie:

„Natürlich.

Wäre ja unfair, wenn nicht. Immerhin schlafe ich ja auch in seinem Bett, wenn ich bei ihm übernachte. “ Dann kuschelte sie sich noch weiter an seinen Schoss. Sebastian brachte inzwischen wieder etwas hervor:

„Ich glaube, ich bin auch ziemlich müde jetzt. Gehen wir?“

Er verstand, als er Marie ins Gesicht sah, was seine beste Freundin für ihn getan hatte, drückte ihre Hand und flüsterte er ihr ganz leise eine Danke ins Ohr.

Diese nickte kaum sichtbar, um dann auf seine laute Frage zu antworten:

„Machen wir. Ich bin auch müde. „

Marie hatte sich ebenfalls erhoben und ging einen Schritt auf Sebastian zu, um ihn zum Abschied zu küssen. Danach sprach sie leise in sein Ohr:

„Ich weiß nicht, ob mir das gefällt. Sollte ich eifersüchtig sein?“

Sebastian ging einen Schritt zurück und antwortete das Erste, was ihm einfiel:

„Ja, solltest du!“

Dann drehte er sich um die eigene Achse, um mit Christian und Laura zu gehen, als sie eine Frage von Jacqueline noch einmal stoppen ließ:

„Wann treffen wir uns denn Morgen?“

Christian antwortete als Erster:

„Erst am Abend vor dem As.

Wir machen morgen mal wieder was zu Dritt, so wie früher. “ Sebastian genoss zu sehen, wie Marie auf die Betonung, welche Christian gewählt hatte, reagierte. Deren Augen waren traurig:

„Erst so spät? Wollen wir uns nicht früher treffen und was zusammen machen? Wir alle?“

Sebastian schüttelte den Kopf:

„Du wolltest doch Zeit mit deinen alten Freunden verbringen! Nun hast du sie. Bis Morgen!“ Dann drehte er sich um und ging endgültig.

Christian, Laura und Sebastian saßen in Lauras Zimmer, um Kriegsrat zu halten. Sebastian nutzte die Chance, um sich bei seiner Freundin zu bedanken.

„Vielen Dank für das, was du für mich getan hast. Könntest du mir jetzt bitte erklären, welcher Film da heute Abend abgelaufen ist. “ Er nahm einen Schluck von dem Tee, den Laura für alle zubereitet hatte. Diese seufzte:

„Basti, das ist nicht so einfach.

Als ihr Beide zum Wasser gegangen seid, damit die Situation zwischen Pierre und dir nicht eskaliert, hat dieser Marie gefragt, ob du schon wüsstest, dass du diese Nacht nicht bei ihr übernachten kannst. Die Antwort konnte man daran erkennen, wie rot ihr Gesicht mit einem Mal wurde. Das fand ich ziemlich daneben, darum habe ich getan, was ich getan habe. Sein Ton war so dreckig, dass ich am Liebsten aufgestanden wäre um ihn und ihr eine zu scheuern.

Kannst du mir sagen, wer der Kerl ist und was das sollte?“

Sebastian sah sie niedergeschlagen an und gab knapp das Gespräch mit Maries Vater wieder. Sie schluckte:

„Shit!“

Christian nickte:

„Das fasst es gut zusammen. “ Laura blickte zu Sebastian:

„Aber warum verhält sich Marie so schlecht? Wieso lässt sie ihm alles durchgehen? Ich verstehe das alles nicht.

Sie ist doch mit dir zusammen, da muss man sich doch auch mal auf die Seite der Person schlagen, die man liebt. „

Sebastians Augen funkelten verzweifelt:

„Ich weiß es nicht. Ich habe gar keine Ahnung, was hier passiert ist und wieso sie nicht einmal für mich Partei ergriffen hat oder was sich dieser Typ denkt. Das Einzige, was ich weiß, ist, dass ich heulen und vor Wut schreien möchte.

Christian schaute Sebastian nachdenklich an, um sich dann zu Laura zu wenden:

„Woher wusstest du eigentlich, dass Marie so eifersüchtig darauf reagiert, wenn Sebastian alleine bei dir übernachtet? Wir haben doch eindrucksvoll bewiesen, dass unsere Beziehung gut läuft. „

Laura lachte laut auf:

„Weil sie es mir mal anvertraut hat. Vor ein paar Tagen, als man noch vernünftig mit ihr reden konnte.

Da hat sie gesagt, dass sie es sich fast nicht vorstellen kann, dass eine schöne Frau wie ich, immerzu alleine mit ihrem besten Freund ist und nie etwas passieren würde. Daher sei sie immer auf mich eifersüchtig, auch wenn ich ihr ein dutzend Mal versichert habe, dass es Schwachsinn ist. Aber heute Abend war ich sehr froh, dass gegen sie verwenden zu können. „

Sebastian hörte ihr zu und stellte die einzige Frage, die sich in seinem Kopf befand und von innen gegen die Schläfen zu hämmern schien:

„Was soll ich jetzt bloß tun?“

Christian und Laura schauten sich gegenseitig an, bevor Christian ihm antwortete:

„Sie zur Rede stellen und erklären, dass du nicht länger bereit bist, an dem gegenwärtigen Film teilzunehmen.

Sebastian wusste, dass er Recht hatte, sah trotzdem verzweifelt zu Laura:

„Deine Meinung?“

Sie schüttelte mitleidig den Kopf:

„Ich wünschte von ganzem Herzen, ich könnte eine andere Empfehlung aussprechen. Aber er hat Recht. Du musst anfangen, sie mal wieder mit der Realität und ihrem beschissenen Verhalten vertraut zu machen!“

„Und wenn sie Schluss macht?“ Sebastians Stimme klang fast flehentlich.

Christian antwortete ihm:

„In dem Fall musst du dir überlegen, ob du mit ihr zusammen sein kannst, wenn sie sich verhält wie heute?“

„Da ist was Wahres dran. „

Die Drei unterhielten sich noch zwei Stunden, drehten sich aber im Kreis. Sebastian wusste, dass er reden musste, gestand sich aber auch ein, dass er eine Heidenangst hatte. Es beruhigte ihn zwar, in den Augen seiner Freunde die Zustimmung zu erkennen.

Er fragte sich trotzdem wieder und wieder, ob er etwas falsch gemacht hatte, ob es seine Schuld war. Es kam ihm nichts in den Sinn und seine Freunde erwähnten auch nichts derartiges. Und sie hätten ihm die Wahrheit gesagt, ihn auf seine Fehler hingewiesen, wenn sie welche gesehen hätten. Schließlich erhob sich Christian:

„So, ihr Zwei. Ich muss jetzt gehen. „

Sebastian sah ihn fragend an:

„Wieso denn? Bleib doch noch.

Christian grinste:

„Es freut mich zwar zu hören, dass du mich gerne noch dabei haben willst, aber wie es der Zufall so will, war das am See keine Lüge. Ich muss tatsächlich morgen früh meinen Eltern helfen und deswegen bei mir übernachten. „

Laura nickte, erhob sich, schlang ihre Arme um seinen Hals und gab ihm einen Kuss:

„Machs gut und pass auf dich auf.

„Werde ich. Die ganzen 10 Minuten bis zu mir. “ Christian grinste sie an.

Sebastian und Laura waren allein. Sie hatten sich noch eine Weile unterhalten, lagen aber nun stumm nebeneinander. Sebastian wälzte sich mit seinen Problemen herum, sah aus dem Augenwinkel, dass sich Laura immer zu auf ihre Lippen biss und so andeutete, dass sie irgendetwas intensiv beschäftigte. Unter normalen Umständen hätte Sebastian sie darauf angesprochen und versucht ihr zu helfen.

Aber er empfand die Umstände nicht als normal. Er hatte mit seinem eigenen Leben zu sehr zu kämpfen. Schließlich ergriff Laura die Initiative und fasste ihn vorsichtig an seinen Arm:

„Basti? Kann ich dich mal etwas fragen?“

Sebastian presste seine Lippen in düsterer Vorahnung zusammen und nickte:

„Sicher. Was gibt es denn?“

Laura wirkte unsicher, ganz anders, als er seine beste Freundin sonst kannte:

„Hast du dich eigentlich immer voll ausgefüllt in unserer Freundschaft gefühlt?“

„Ich bin nicht völlig sicher, ob ich weiß, was du mir sagen möchtest.

„, gab Sebastian wahrheitsgemäß zurück. Laura schluckte:

„In all den Jahren, in all den Momenten, in all den Nächten, hast du nie daran gedacht, dass mehr zwischen uns hätte sein können?“

Sebastian war versucht ihr zu sagen, wie oft er in früheren Zeiten zumindest über die Möglichkeit nachgedacht hatte, bevor sich seine Gefühle Laura gegenüber in reine Freundschaft gewandelt hatten, beschloss aber dann, anders zu antworten:

„Seit wann beschäftigst du dich denn mit dem Thema? Seit Langem? Seit ich mit Marie zusammen bin? Seit du mit Christian zusammen bist?“

Sie wirkte ob der Gegenfrage überrascht:

„Spielt das eine Rolle? Ich habe nur gemerkt, dass ich Angst habe, dass wir nicht mehr so intensiv füreinander da sein können, wie früher.

Das macht mir Angst, weil mir unser Einander immer sehr wichtig gewesen ist. „

„Und du glaubst, das bedeutet, zwischen uns hätte mehr sein müssen?“

Sebastian sah sie fragend an. Laura lachte fast verzweifelt:

„Das bedeutet, dass ich mit Christian gerne zusammen bin, aber es sich trotzdem anders anfühlt, wenn du für mich oder ich für dich da bin. Irgendwie geborgen. „

Sebastian streichelte den Arm seiner Freundin und versuchte zu erklären, was in ihm vor ging:

„Du weißt, dass ich dich unendlich gern habe.

Du bist einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben und warst lange, lange Zeit die wichtigste Frau. Aber es ist mit dir anders, als mit Marie. Dort rast mein Herz, wenn ich sie sehe. Wenn ich nicht in ihrer Nähe bin, verfluche ich die Welt, wenn ich es bin, lebe ich in der ständigen Angst, es könnte sie wieder ändern. Es fliegen die buchstäblichen Schmetterlinge. Und fliegen die bei dir, wenn du mich siehst? Oder hast du Angst, dass unsere Freundschaft, die etwas ganz Besonderes ist, leiden könnte?“

Sebastian erschrak, als er sah, dass Laura eine Träne an ihrer Wange hinunterlief.

„Ich glaube, ich habe nur Angst. Unsere Freundschaft hat doch schon gelitten. Wie oft haben wir uns denn in der letzten Zeit gesehen? Ich meine, ich bin wirklich gerne mit Christian zusammen, aber du fehlst mir. Ich habe doch sonst keinen Menschen. Du hast deinen Bruder, hast Christian und mich, wenn du über Probleme mit Marie sprechen willst. Aber ich, ich habe doch nur dich! Und dann fühle ich mich jetzt schon den ganzen Abend mies, weil ich mich darüber gefreut habe, dass heute meine Hilfe brauchtest.

Das ich wieder mal für dich da sein konnte. „

Sebastian schwieg, nahm Laura in den Arm und schämte sich. Er wusste, wie schwer sie Menschen vertrauen und eine tiefe Beziehung zu ihnen aufbauen konnte, seit ihr Vater sie und ihre Mutter in einem, seiner vielen Vollräusche verlassen hatte. Und er hatte sie vernachlässigt. Er hatte sie so sehr vernachlässigt, dass sie scheinbar meinte, ihre Beziehung müsste eine tiefere Basis haben.

Dabei war sie mit Christian glücklich. Alleine diese Gedanken ließen Sebastian schlecht werden. Er streichelte traurig den Kopf seiner Freundin und sah sie mit funkelnden Augen an:

„Es tut mir leid. Ich wollte nicht, dass du Angst bekommst, ich würde nicht mehr für dich da sein. Tatsächlich brauche ich wohl gerade jetzt deine Hilfe mehr, als je zuvor. „

Laura sah ihn dankbar an, nahm eine seiner Hände und drückte fest zu:

„Du weißt, dass ich immer für dich da sein werde.

„Dann hilf mir Morgen und gib mir Kraft. Ich weiß nicht, ob ich es schaffe mit Marie Klartext zu reden. „

Sebastian spürte, wie Laura seine Hand noch ein wenig kräftiger drückte, bevor sie ihm antwortete:

„Versprochen. Ich werde dir mit meiner ganzen Kraft beistehen. “

Zwei Stunden später schlief Sebastian und wurde von einer Hand, die ihn leicht antippte, aus seinen Träumen gerissen:

„Basti.

„, flüsterte Lauras helle Stimme.

„Ja?“ fragte er verschlafen.

„Ich wollte dir nur sagen, dass es mir leid tut, dass ich mich wie eine dumme Gans aufgeführt habe. Dabei weiß ich doch eigentlich, was für ein guter Freund du bist. „

Sebastian lächelte, trotz seines noch schlafenden Geistes, um anschließend zu sagen:

„Und mir tut es leid, dass ich mich so dämlich verhalten habe, dass es überhaupt dazu kommen konnte.

Laura und Sebastian saßen sich lachend beim Frühstück, welches genau genommen um die Mittagszeit stattfand, gegenüber, als Christian dazukam.

„Ihr seid ja scheinbar bester Laune. „, begrüßte er die Beiden und küsste Laura. Sebastian nickte:

„Ja, Laura hat mir versprochen, dass sie mir bei meinem kleinen Problem mit voller Kraft beistehen wird. „

„Du willst also mit Marie reden? Ausgezeichnet!“

Laura, die sich es auf Christians Schoß bequem gemacht hatte, mischte sich ein:

„Was wollen wir denn überhaupt bis heute Abend machen?“

„Gehen wir in den Park.

„, schlug Sebastian vor und fand damit augenblicklich Zustimmung.

Sebastian lernte eine neue Art, mit der man Tage überbrücken konnte. Stunden, Minuten und schließlich Sekunden bis zu einem bestimmten Zeitpunkt zu zählen. In diesem Fall bis zu dem Punkt, an dem er mit Marie sprechen wollte. Anfangs schlich die Sonne am Himmel und weigerte sich zu verschwinden, wurde stattdessen nur heller und intensiver. Aber je näher der Abend rückte, desto mehr wuchs seine Angst vor dem Gespräch.

Er wollte klaren Tisch, aber er fürchtete um Marie. Mit diesen Menschen ging sie scheinbar schon ihr ganzes Leben so um, er kannte sie erst eine Woche anders. Diese Erkenntnis ließ nicht unbedingt optimistisch dem Abend entgegen blicken. Hinzu kam, dass er, sobald er begriffen hatte, dass ein Gespräch mit Marie auch alles zerstören könnte, die Zeit begann zu rasen.

Am Abend kauerte Sebastian mit seinen Freunden an einem Tisch im Kneipenbereich des As und starrte auf die Eingangstür, den einen Anblick erwartend.

„Wo bleibt sie? Sie ist zu spät!“ sagte Sebastian und sah seinem Knie zu, welches immer schneller auf und ab wippte.

„Erst fünf Minuten, das ist okay. „, versuchte Laura zu beschwichtigen.

„Da sind sie. „, sagte auf einmal Christian und ließ alle zum Eingang blicken, wo gerade Marie, Pierre und die beiden Anderen den Raum betreten hatten. Marie sah sich fragend um, bis sie Sebastian erblickte, begann zu lachen und kam fröhlich auf sie zu.

Sebastian spürte, wie seine Beine zu Gummi wurden, obwohl er saß.

„Ich kann das nicht. „, flüsterte er zu Christian. Dieser schüttelte energisch den Kopf:

„Doch!“

Marie trat an den Tisch, in ihrem Schatten die Anderen:

„Was ist doch? Hallo, mein Schatz!“

Sebastian erwiderte den Kuss, der ihm angeboten wurde und sah Marie einen Moment still an:

„Nichts wichtiges.

Es ging um Alkohol, den wir noch trinken wollen. „

„Ach so!“, sagte Marie mit Zweifel in der Stimme, als sie zu Christian und Laura sah, die enttäuscht die Schultern hängen ließen.

„Und wie war die Nacht bei Laura?“ Sebastian sah, dass Marie diese Frage nicht leicht fiel, denn ihre Hand hatte sich in seine verkrallt.

„Schön. Wollt ihr euch nicht setzen und auch etwas trinken?“

Später am Abend war die Gruppe in den Discobereich des As weitergezogen, wo Sebastian und Christian an einem Tisch saßen, um die Anderen zu beobachten.

„Wie lange tanzt sie jetzt schon mit Pierre?“ wandte sich Sebastian schließlich an seinen Freund.

„Seit wir oben sind. Basti, warum hast du gekniffen?“

„Angst. „

„Wovor? Das es so wird, wie es gerade ist?“ Christian blickte ihm direkt in die Augen.

„Nein, vor ihm. “ Sebastians Kopf bewegte sich in Richtung Pierre.

„Ich konnte das nicht vor ihm.

Es hätte ihm in die Hände gespielt. „

Christian seufzte:

„Das Schlimme ist, das ich das sogar verstehe. „

Dann wurde die Musik auf einmal langsamer. Beide sahen überrascht zum Mischpult des DJ und ihre Augen glitten sofort zur Tanzfläche zurück.

„Das ist gar nicht gut. “ begann Sebastian.

„Vielleicht solltest du jetzt zu Marie gehen und mit ihr tanzen.

“ stimmte Christian zu, der sah wie Laura zu ihm kam, ihm eine Hand reichte, um zusammen mit Christian den eng umschlungenen Tanz zu machen. Sebastian nickte, erhob sich und ging auf die Tanzfläche zu Marie und Pierre, deren Körper sich schon deutlich näher gekommen waren. Es ging ihm nicht um den Tanz. Er war nicht so eifersüchtig. Es ging ihm um ein Zeichen, dass er immer noch der Freund war. Dann berührte er Marie vorsichtig am Rücken, diese drehte sich um und lächelte ihn fröhlich an.

Pierres Gesichtsausdruck war verkniffen.

„Ja?“ fragte Marie. Sebastian gab sich alle Mühe, gut gelaunt zu klingen:

„Ich dachte mir, dass ist ein Tanz, den du mal mit deinem Freund machen könntest. „

Pierre mischte sich ein und Sebastian spürte instinktiv, das es jetzt um alles ging:

„Da, wo wir herkommen, darf sich die Frau aussuchen, mit wem sie gerne tanzen möchte!“

„Und da, wo ich herkomme, tanzen Freund und Freundin solche Tänze!“

Marie ging dazwischen, wieder, wie Sebastian sofort durch den Kopf schoss:

„Ach, Schatz, es ist doch nur der eine Tanz! Lass doch, wie nehmen den Nächsten.

Es reichte! Das war zu viel für Sebastian, er griff nach Maries Handgelenk:

„Komm bitte mit! Wir müssen uns unterhalten. „

„Aber ich möchte tanzen. „, widersprach Marie.

„Es ist wirklich wichtig!“ gab Sebastian zurück. Marie nickte mit dem Kopf und folgte ihm von der Tanzfläche.

In einer stillen Ecke sah sie ihn erwartungsvoll an:

„Was ist los?“

Sebastian wurde extrem zornig:

„Das möchte ich dich fragen! Was ist los mit dir? Wo ist das Mädchen, mit dem ich zusammen gekommen bin? Was läuft hier für ein Film ab?“

„Ich verstehe nicht.

“ Maries Gesicht verriet, dass sie die Wahrheit sprach.

„Anfangs dachte ich ja schon, du benimmst dich merkwürdig, als du dich in das Leben aller Frauen, die mir wichtig sind, gedrängt hast, ohne mit mir zu sprechen. Aber das war ja noch gar nichts, seit der Besuch hier ist! Seit er hier ist! Seit Pierre hier ist! Du nimmst ihn ständig in Schutz. Du schickst mich vom Feuer weg, obwohl er Mist baut.

Du tanzt den ganzen Abend nur mit ihm und fragst mich nicht mal, ob ich es gerne würde. Wenn ich dann zu dir komme, willst du lieber weiterhin mit ihm tanzen. Er hat letzte Nacht bei dir geschlafen und auf einmal war kein Platz mehr für mich! Das kann ich nicht mehr ertragen! Was bin ich denn für dich? Ein Trostpreis, solange Pierre nicht in deiner Nähe ist?“

Marie wich einen Schritt zurück, ihre Mimik wurde hart, ihre Stimme lauter:

„Ich weiß gar nicht, was du willst! Ich mache dir ja auch keine Vorwürfe, dass du letzte Nacht bei Laura übernachtet hast!“

„Da gibt es jawohl einen großen Unterschied!“

„Welchen?“ Maries Augen funkelten.

Sebastian schlug sich mit der Hand vor den Kopf. Erst jetzt erkannte er die wirkliche Dramatik.

„Ach ja, du dummes Mädchen denkst ja noch, dass ich die Wahrheit nicht wüsste! Du glaubst ja immer noch, dass ich Pierre für einen Freund halte. Das war ja alles, was du mir zu ihm erzählt hast. Aber da habe ich schlechte Nachrichten für dich: Dein Vater hat mir die ganze Wahrheit erzählt! Ich weiß, was früher mit Pierre war! Um so mehr kann ich nicht verstehen, warum du ihn beschützt und alles in Ordnung findest, was er tut.

Das alles, nachdem er dir so weh getan hat! Ich kann mir das nur damit erklären, dass du ihn immer noch liebst! Wenn das so ist, dann sag das einfach und ich bin verschwunden!“

Maries Augen blickten zu Boden und ihre Stimme wurde sehr leise:

„Glaubst du das denn wirklich?“

Bevor er antworten konnte, hörte Sebastian eine andere Stimme:

„Marie, glaubst du denn immer noch, dass der kleine eifersüchtige Punk wirklich nach München mitgeht?“

Die Stimme gehörte Pierre, der sich angeschlichen haben musste und hinter ihnen alles bis zu diesem Punkt mitgehört zu haben schien.

Sebastians Blick wechselte kurz zwischen Marie und Pierre hin und her, fokussierte sich aber dann auf seine Freundin:

„Was soll das bedeuten?“

Diese sah betreten zu Boden und schwieg. Deshalb antwortete ihm Pierre in einem höhnischen Tonfall:

„Begriffsstutzig bist du auch noch. Das heißt, das ihr die Heimat fehlt und sie zurück möchte. Dabei hatte sie gehofft, dass du mitkommst. Spätestens zum Studium. Sie wollte aber auf jeden Fall zu uns zurückgehen!“

Sebastian sah nur Marie an:

„Ist das wahr?“

Sie nickte nur.

„Gut, dann haben wir uns nichts mehr zu sagen. Streiche mich aus deinen fertigen Zukunftsplänen, dann wird es nur einfacher für dich und ich habe meine Ruhe. Ich gehe jetzt!“

Sebastian drehte sich um, sah, wie Marie ihre Hand hob, aber nichts sagte. Nur Pierre rief ihm etwas hinterher:

„Ja, genau! Geh besser! Du warst sowieso nicht genug wert für sie!“

In diesem Augenblick wurde Sebastians Geist Gast in seinem eigenen Körper.

Er nahm eine außenstehende Position ein und kannte nur zusehen, was sein Körper tat. Konnte nur den Flug seiner Faust beobachten, die auf Pierres Kinn zu raste, dieses mit voller Wucht traf und Pierre einige Meter rückwärts zu Boden stürzen ließ. Dann hörte er Marie, die ihre Sprache wiedergefunden hatte, schreien:

„Sebastian! Nein!“

Hier fuhr sein Geist zurück in seinen Körper und er sah erschrocken zu Marie, Pierre und dem Rest der Leute, die einen Ring um die Drei gebildet hatten.

Pierre erhob sich, Stefan gesellte sich zu ihm und Sebastian spürte, wie Christians Hand seine Schulter berührte:

„Keine Sorge, Basti! Ich bin bei dir. Die schaffen wir!“

Pierre kam mit hochrotem Kopf auf sie zugestürmt und brüllte:

„Das war ein schwerer Fehler, Kleiner! Wenn ich mit dir fertig bin, wirst du den Tag deiner Geburt bereuen!“

Er erhob einen Arm, um sich auf einen Schlag vorzubereiten.

Sebastian wich einen halben Schritt zurück und bereitete sich darauf vor, den Schlag abzuwehren.

Dann lief Pierre in eine Faust, die nicht Sebastian gehörte, der im gleichen Moment einen eisenharten Griff an seinem Nacken verspürte. Mehrere große Männer, mit schwarzen Jacken und rasierten Köpfen drangen in den Ring ein und trennten die Gegner. Die Türsteher, wie Sebastian sofort erkannte. Einer erhob seine Stimme und brüllte:

„Mir ist egal, wenn ihr euch prügeln wollt! Nur nicht hier drinnen! Daher raus! Alle!“

Damit meinte er auch die Frauen.

Alle nickten und die Männer wurden unsanft vor die Tür begleitet.

Vor der Tür gingen sie alle schweigend ein paar Schritte durch die Nacht, bevor Pierre wieder anfing, zu schreien:

„So, und jetzt kannst du was erleben!“

Sebastian war alles egal, er hatte zum ersten Mal in seinem Leben einen Menschen geschlagen und hatte heute Abend alles verloren:

„Ja, dann komm doch her!“

Aber Marie trat mit einem energischen Schritt zwischen die Beiden und erhob ihre Arme:

„Nein! Es reicht jetzt! Es genug für Heute! Sebastian, du wolltest gehen, dann verschwinde! Und wir Beide unterhalten uns jetzt!“ Das Letzte ging an Pierre.

Sebastian nickte, sah zu Christian und Laura, wand sich zum gehen, um sich dann doch noch mal zu Marie zu drehen:

„Bevor ich gehe und wir uns nichts mehr zu sagen haben, eins noch: Du hast mir mal gesagt, du würdest dir nicht vorschreiben lassen, wen du mögen darfst und wen nicht! Da dieser Satz den Anfang unserer gemeinsamen Zeit markiert hat, ist es nur recht und billig, dass er auch das Ende bedeutet.

Vielleicht fragst du dich mal, was daraus geworden ist?“

Marie schwieg, daher trat er gemeinsam mit seinen beiden besten Freunden aus dem Licht der Straßenlaternen in die Dunkelheit und verschwand.

Die Drei waren einige Minuten still nebeneinanderher gegangen, dann berührte Laura vorsichtig Sebastian:

„Ich kann nicht beschreiben, wie leid mir das tut, Basti!“

Dieser sah ihn den Himmel:

„Wie merkwürdig.

Keine Sterne. „

Laura und Christian sahen sich verwundert an:

„Wie bitte?“

Sebastian lachte kurz auf und deutete in den Himmel:

„Es ist doch merkwürdig, dass keine Sterne am Himmel sind. Es ist Sommer und wir hatten einen klaren, heißen Tag. Trotzdem leuchten keine Sterne und kein Mond. Es sind nur dunkle Wolken zu sehen. Das totale Klischee. „

„Nein, dazu müsste es jetzt anfangen zu regnen, damit Laura sagen kann, dass wir irgendwie im Moment im Regen stehen mit unserem Leben.

„, sagte Christian und boxte Sebastian freundschaftlich in dessen rechte Seite. Alle begannen kurz zu lachen, dann wurde Sebastian wieder ernst:

„Ich glaube, ich gehe jetzt. Ein bisschen Ruhe kann jetzt wohl nicht schaden. „

„Sollen wir mitkommen und bei dir übernachten? Wäre kein Problem. „, wollte Laura wissen und Christian stimmte ihr sofort zu. Aber Sebastian schüttelte nur den Kopf:

„Nein, vielen Dank. Ich möchte nur alleine sein.

Laura umarmte ihn und sagte:

„Wenn du uns brauchst, ruf einfach an. Egal wann!“

„Das mache ich. „, sagte Sebastian und trennte sich von den Beiden.

Er wollte nicht zu sich nach Hause. Er ging eine Weile ziellos umher spazierte quer durch die kleine Stadt und versuchte einen klaren Kopf zu bekommen. Es gelang ihm nicht. Es half nur, Raum zwischen sich und den Ereignissen zu schaffen.

Er hatte Marie nur kurz gekannt, aber sie fehlte ihm. Er vermisste die Unbeschwertheit zwischen sich und ihr und die Leichtigkeit, wenn sie im Raum war. Das alles hatte Pierre ihm genommen. Ein völlig Fremder, der dazu keinerlei Recht hatte. Schließlich sah er auf seine Armbanduhr und erschrak. Er war über zwei Stunden umhergelaufen. Es war an der Zeit nach Hause zu gehen.

Bevor er die Auffahrt seines Hauses betrat, konnte er schon ihren Schatten erkennen.

Er war verführerisch, wie eh und je. Er musste lachen, als er sah, wie flüchtig sich der Schatten bewegte. Ihr Schatten ähnelte ihrem Verhalten. In einem Moment wunderschön, im anderen Moment eine monströse Fratze.

„Was willst du, Marie?“

Sie blieb während ihrer Antwort im Schatten:

„Du warst lange weg. Was hast du gemacht?“

„Das ist doch inzwischen meine Sache. Bist du hergekommen, um die Zeit zu stoppen, wie lange ich für den Weg vom As zu mir nach Hause brauche?“

Sie trat aus dem Schatten in das Licht der Auffahrt.

In ihren Händen hielt sie einen kleinen, braunen Karton.

„Ich bin hier, um dir das zu geben. “ Sie drückte ihm den Karton in die Hand. Sebastian erkannte nach einem schnellen Blick seine paar Besitztümer, die er bei Marie hatte.

„Danke. Deinen Kram bekommst du Morgen, ich bin zu müde, um ihn jetzt zusammen zu suchen. „

Marie sah ihn überrascht an:

„Möchtest du nicht mit mir reden?“

„Und worüber? Vielleicht unsere Zukunft in der Isarmetropole?“

„So läuft das nicht, Sebastian.

Du hattest deinen emotionalen Ausbruch, gut. Aber irgendwann muss man doch wieder vernünftig miteinander reden können. „

Sebastian lachte laut auf und setzte sich auf die kleine Mauer, welche die Auffahrt begrenzte:

„Du meinst, knappe drei Stunden wären eine angemessene Zeitspanne, um wieder auf den Boden zurück zu kommen? Wohl eher drei Wochen. „

Marie schüttelte ihren Kopf, ihre Augen drückten Traurigkeit aus:

„Wenn das deine Einstellung ist, schade.

Trotzdem möchte ich mich entschuldigen. „

Sebastian setzte sich hin und hob seine Augenbraun:

„Und wofür?“

„Dafür, wie ich dich behandelt habe. Das war unverantwortlich. Ich hätte es nicht tun dürfen. Obwohl du Pierre nicht hättest schlagen dürfen!“

„Wie kommst du bloß auf diese Erkenntnis?“ Sebastian ballte seine Hände zu Fäusten.

„Um ehrlich zu sein, haben mir Stefan und Jacqueline ganz schön den Kopf gewaschen.

Erst da habe ich Einiges verstanden. Da wollte ich zu dir, um zu reden und mich zu entschuldigen. „

Sebastians Fäuste trommelten auf seinen Beinen:

„Warum? Ich verstehe das alles immer noch nicht! Warum hast du getan, was du getan hast?“

Marie setzte sich neben ihn, schluckte, lehnte sich zurück, sah in den Himmel und antwortete:

„Du machst es dir sehr einfach, was daran liegen dürfte, dass du es sehr einfach hast!“

„Muss ich das verstehen?“

„Ja, verdammt, dass musst du oder alles war umsonst! Ich hatte Angst, ich lebe hier ohne Vergangenheit! Ich habe Niemanden, nicht mal mehr dich.

Du hast Laura und Christian, die dich immer auffangen werden, die für dich deine Vergangenheit sind, ein Stückchen deiner eigenen Person, jemand, der dir immer sagen wird, wer du bist! Ich bin völlig entwurzelt, darum habe ich auch diesen Schwachsinn mit den Frauen in deiner Umgebung durchgezogen. Ich wollte über dich neue Leute kennen lernen, eine neue Basis bekommen! Aber ich habe mich dafür geschämt, darum habe ich dir nichts gesagt! Von früher haben nur diese Drei den Kontakt mit mir gehalten! Sie sind meine Vergangenheit, sie sind ein Teil von dem was ich bin.

Kannst du denn nicht verstehen, dass ich Angst hatte, das zu verlieren? Das ich deswegen diesen Scheiß gemacht habe? Weißt du wie schwer es ist, zu sehen, wie einer dieser Leute, jemand der dir hilft, die Zeit des Alleinseins zu überstehen, immerzu Denjenigen, den man so gern hat und der freiwillig in dein Leben getreten ist, schlecht behandelt und man ihm, einem uralten Freund und mehr sagen muss, dass es vorbei ist? Das man nichts mehr mit ihm zu tun haben will? Natürlich hätte ich das eher tun müssen! Schon in München! Ganz sicher aber am See! Ich konnte aber einfach nicht! Er war war ein wichtiger Teil meines Lebens, er symbolisiert meine fröhliche Vergangenheit.

Die, welche nichts mit dem Geschrei zu Hause zwischen meiner Mutter, meinem Vater und den ganzen Tränen zu tun hat. Es war zu schwer für mich, ich hatte zu viel Angst, ihn zu verlieren. Ich war sogar bis zu Hause mehr sauer auf dich, als auf ihn. Bis mir die Beiden mal klar die Meinung gesagt haben. Ich bin ein schwacher Mensch gewesen, daran ist das zwischen uns Beiden zerbrochen. Und das schmerzt mich unendlich.

Marie war gegen Ende ihrer Erklärung immer leiser geworden und Sebastian konnte sehen, wie ihr Tränen die Wangen hinunterliefen. Er streichelte sie sanft und sagte:

„Ich verstehe. Aber dir muss klar sein, dass diese paar Worte, dass alles nicht ungeschehen machen. Es garantiert mir kein Mensch, dass so etwas nicht noch einmal passiert. Du hast mich verletzt und ich hatte solange nur Angst, dass du gehen würdest.

Das kann ich nicht noch mal ertragen. „

In Sebastians Magen verkrampfte sich alles, als er diese Sätze sprach.

„Das verstehe ich. „, flüsterte Marie.

„Wo sind sie eigentlich? Ich meine Pierre und die beiden Anderen?“

Marie sah auf ihre Uhr und sah ihn immer noch mit weinenden Augen an:

„Am Bahnhof. Jacqueline und Stefan haben dafür gesorgt, dass sie gleich mit dem ersten Zug fahren.

Der kommt ja Gott sei Dank schon bald. Das ist gut so. „

Sebastian nickte, griff die Kiste und stand auf:

„Das denke ich auch. Es ist besser, wenn ich jetzt rein gehe. „

Marie küsste sanft seine Wange, wobei Sebastian eine Träne spürte und sagte dann:

„Auf Wiedersehen. Es war schön mit dir!“

Sebastian stand etwa eine Minute still im Haus, ließ seinen Tränen freien Lauf und schmiss die Kiste weit von sich.

Seine Hände hämmerten gegen seinen Kopf und versuchten eine Antwort zu erzwingen. Schließlich schrie er das Einzige, was ihm Kopf war:

„Warum stelle ich mich so an?“ Er hatte Angst, seine Eltern geweckt zu haben, dann drehte er sich um, öffnete die Haustür, aktivierte das Hauptlicht auf der Auffahrt und lief hinaus, um sofort stehen zu bleiben. Mitten auf der Auffahrt stand Marie und starrte scheinbar in Gedanken versunken auf die Haustür.

Er brauchte nicht zu überlegen und rannte sofort zu ihr, um sie wild zu umarmen. Sie wirkte völlig überrascht:

„Basti, damit machst du einen großen Fehler. “ Trotzdem klang ihre Stimme glücklich. Er drückte sie ganz fest an sich, solange, bis er ihren Herzschlag spüren konnte:

„Ich weiß, aber das ist mit egal! Wir sind doch jung und dürfen Fehler machen! Und diesen will ich machen, bitte mache ihn mit mir.

Sie begann laut zu lachen, ihre Hände fuhren an seinen Hals und sie küsste ihn.

Wild umschlungen hatten sie es bis in Sebastians Zimmer geschafft, dann fuhren Sebastians Hände unter ihr Oberteil und zogen es ihr über den Kopf. Seine Hände kneteten ihre Brüste, streichelten sie sanft und er blies ihr vorsichtig über den Nacken. Sie bückte sich, befreite ihn von seiner Hose, zog ihren Rock herunter, stand dann auf und zog ihm sein T-Shirt über den Kopf.

Beide sahen sich fröhlich an, dann zog Sebastian sie zu sich und schmiss sich mit ihr gemeinsam aufs Bett. Nachdem sie sich einige Male gedreht hatten, blieb Sebastian auf dem Rücken liegen, Marie setzte sich auf und begann zu stöhnen, als Sebastian sanft mit seinen Händen ihre Brüste entlang fuhr, um sie schließlich aus dem schwarzen BH, den Marie trug, zu befreien. Dann richtete er seinen Oberkörper auf und begann sie leicht zu küssen, seine Zunge über ihre prächtige Oberweite fahren zu lassen und sanft mit seinen Fingerkuppen über ihren Rücken zu streicheln.

Sie rückte auf seinem Schoß leicht vor, ihre Hände tasteten hinter ihren Rücken, während sie seine heißen Küsse erwiderten und begannen über seinen Schritt zu fahren, leicht zu kneten und an unterschiedlichen Stellen Druck auszuüben. Dann fuhren sie unter seine Boxershorts, die er immer noch trug und begannen zu wichsen. Sebastian fing an laut zu stöhnen und sah ihr in die Augen, während sie ihre Hände immer schneller bewegte:

„Das machst du wirklich gut.

„, brachte er dann hervor.

„Es wird noch besser. „, flüsterte sie.

„Lass uns diesen beengenden Stoff ausziehen. „, meinte sie dann, deutete auf ihren Tanga und seine Boxershorts, welche sie mit einem gewaltigen Ruck herunterzog, sich kurz drehte und sie endgültig entfernte.

„Nun bist du dran. „, sagte sie sanft und stellte sich Breitbeinig so vor Sebastian, dass ihr schwarzer Tange direkt vor seinem Gesicht war.

Er lachte, seine Hände fuhren an ihr Hinterteil, er zog sie noch ein Bisschen weiter zu sich und streichelte sanft über den Stoff, um ihn dann urplötzlich wegzureißen.

„Hey, die war nicht billig. „, meinte Marie gespielt sauer.

„Das ist mir egal, denn das wollte ich schon immer mal tun. “ Dann fuhr er mit seiner Zunge in ihre Allerheiligstes und begann aus Leibeskräften zu lecken und schon bald begann sie laut zu stöhnen und krümmte sich über ihm.

Dann drückte sie sich weg und sah ihn lachend an:

„Lass uns was Besonderes machen. “ Sie wartete seine Antwort nicht ab, sondern drückte ihn sanft soweit zurück, dass er wieder auf dem Rücken lag, drehte sich mit einem Satz herum und legte sich mit ihrem Bauch auf ihn. Ihre warmen Brüste strichen sanft an Sebastians Bauch auf und ab und brachten seinen besten Freund endgültig zu voller Größe. Dann spreizte sie ihre Beine weit.

Sebastian streichelte sie, war sich aber unsicher:

„Und was soll das nun werden?“

Er konnte ihr Gesicht nicht sehen, sie aber lachen hören:

„Mach einfach mit!“

Sofort danach spürte Sebastian, wie sich etwas zwischen seinen Beinen extrem wohlig anfühlte, sah ihren Kopf sich auf und bewegen, um dann zu begreifen, was sie tat. Er konnte sich eins zu eins revanchieren. Seine Zunge fuhr wieder in ihren Intimbereich, und auch wenn er mit seiner Konzentration aufgrund der aufsteigenden Geilheit zwischen seinen Beinen zu kämpfen hatte, leckte er aus Leibeskräften.

Als er nach einiger Zeit spürte, dass er die Mischung des Blasens und Maries warmen Körper inklusive der Brüste, die immer noch an seinem Körper auf und ab rieben, nicht mehr lange aushalten würde und auch Marie immer verkrampfter wurde, dafür um so lautere Töne der Zustimmung gab, hörte er auf und drehte sie vorsichtig, um dann zu sagen:

„Und jetzt richtig. „

Sie nickte nur, ihre Hand fuhr schon fast automatisch zur Kommode, wo er die Kondome aufbewahrte, strich ihm eins über, dann ließ sie sich auf seinen Schoß gleiten, nahm seinen besten Freund in sich auf und bewegte sich schnell auf und ab.

Er unterstütze sie, streichelte sie und küsste zärtlich ihren Hals. Es dauerte nicht lange, bevor die Bewegungen immer heftiger und ihre Lustschreie immer lauter wurden. Sie sah ihm direkt in die Augen:

„Bist du soweit?“

Er konnte nur mit Mühe antworten und seinen Körper unter Kontrolle halten:

„Mehr als das!“

„Dann lass es uns raus lassen!“

Er spürte, wie sie sich verkrampfte und sein heißer Saft immer weiter anstieg, bis er sich seinen Weg in die Freiheit gebannt hatte und er zusammen mit ihr die Versöhnung und die Erregung herausschrie.

Am nächsten Morgen wurden sie, Arm in Arm liegend, von einem Klopfen an der Tür geweckt. Sebastian rief, nach wie vor im Halbschlaf:

„Ja?“

Von draußen hörte er seine Mutter:

„Wollt ihr was zum Frühstück?“

„Nachher! Danke!“ gab Sebastian zurück und sah Marie liebevoll an, die gerade ihre Augen öffnete und den Blick sofort erwiderte.

„Eins muss dir aber klar sein.

„, flüsterte er vorsichtig.

„Und das wäre, mein Schatz, außer das Versöhnungssex wirklich unglaublich ist?“

„So schnell werden wir da nicht auf Gegenbesuch hinfahren. „.

Keine Kommentare vorhanden


Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

*
*