Celina & Denise

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Hi, ich bin die Celina. Hmmm, wo soll ich anfangen?

Am Besten beschreibe ich mich mal. Ich bin einssiebzig groß, wiege fünfundsechzig Kilo. Habe mittellange hellblonde Haare. Dazu braune Augen, überhaupt, wie mir immer wieder versichert wird, ein hübsches Gesicht und einen Körper, an dem an sich alles stimmt.

Ich komme aus einer, wie man heute wohl sagt, Großfamilie. Habe noch zwei Brüder und Schwestern. Zurzeit besuche ich die zehnte Klasse.

Und damit geht die Geschichte los. Im März ging´s los. Klassenfahrt nach Saalfelden in Österreich. Total bescheuert, nicht mehr Winter, noch nicht Frühling. Das Programm war dann auch demenstspechend dürftig.

Ein Besuch im Heimatmuseum, einen Tag auf der Sommerrodelbahn, einen Tag nach Zell am See. Würde man bei uns wohl Kreisstadt nennen. Ansonsten „gemeinsame Aktivitäten“, womit Wandern gemeint war. Schon bei der Zimmerauswahl war ich entsetzt.

Anstatt mir, wie besprochen, ein Zimmer mit meiner besten Freundin Petra zu teilen, bestanden die uns begleitenden Lehrer darauf, die Belegung, natürlich nach Jungen und Mädchen getrennt, auszulosen. Die Meisten von uns protestierten aber Frau Marx, unsere Deutschlehrerin bestand darauf. „Ihr sollt hier auch soziale Kompetenz lernen! Später im Beruf könnt ihr euch eure Kollegen auch nicht immer aussuchen. „

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Ich bekam ausgerechnet Denise zugelost. Unsere Klassenstreberin.

Klein, pummelig, besserwisserisch…

„Ich glaube, ich lass´mir vom Arzt ein Attest ausstellen und nach Hause schicken,“ flüsterte ich Petra zu. Die doofe Kuh kicherte nur vor sich hin.

Schon beim Einräumen unserer Sachen eckte ich das erst Mal bei Denise an. Während ich nur meinen Kulturbeutel ins gemeinsame Badezimmer brachte und dann meine Reisetasche einfach unters Bett schob, räumte sie ihre Sachen fein säuberlich Stück für Stück in ihren Schrank ein.

„Du willst doch nicht die ganze Woche aus der Reisetasche leben?“

„Denise, wenn du weiter nervst, hole ich mir heute noch ´ne Krankschreibung und fahre zurück!“ fauchte ich sie an.

Sie zuckte regelrecht zusammen. „Entschuldige. Ich weiß, dass du mich genausowenig magst wie die Anderen. Aber ich habe mich wirklich gefreut, dass wir uns ein Zimmer teilen,“ flüsterte sie kleinlaut, fuhr dann aber wieder gewohnt selbstbewusst fort: „Ich bin nun mal, wie ich bin.

Den Nachmittag hatten wir dann Freizeit. In kleinen Grüppchen erkundeten wir das Städtchen. Auch wenn die Stadt an sich recht grau war, gab es doch ein paar nette Plätze. Zurück in der Herberge fiel mir dann auf, dass Denise wohl als Einzige nicht weg war. Irgendwie tat sie mir leid. Aber warum wohl? Sie hatte ja Recht. Es konnte sie niemand leiden.

Auch bei unserem gemeinsamen Abend blieb sie außen vor.

Wie typisch auf solchen Klassenfahrten wurde viel geflirtet, Streiche besprochen und so weiter. Ich hatte schon Befürchtungen, dass ich heute Nacht überhaupt keinen Schlaf bekam, weil Denise wohl eins der Lieblingsziele sein würde. Aber es kam gaaaaanz anders. Als es zur Nachtruhe ging, verkeilte Denise unsere Tür.

„Was soll das denn? Wenn sie dir Streiche spielen wollen, dann machen sie es eben auf andere Art und Weise. Nimm es einfach hin!“ fuhr ich sie an.

„Ich mache das nicht für mich. Ich bin nicht Mal jemandem einen Streich wert,“ flüsterte sie wieder schüchtern, „aber mindestens sieben der Mädchen und fast alle Jungen wollen dir einen Streich spielen. „

Ich verstand die Welt nicht mehr. Ich war eines der beliebtesten Mädchen in der Klasse, auch wenn ich alle Jungen hatte abblitzen lassen. Aber es stimmte. Es hatte niemand auch nur die Andeutung gemacht, Denise eins auszuwischen.

„Ok, dankeschön,“ entschuldigte ich mich bei ihr.

Nach kurzem Nachdenken musste ich mir dann eingestehen, dass Denise, was die Jungs anging, Recht haben könnte. Ich war nicht immer fair zu ihnen gewesen und vielleicht war dass für sie so ´ne Art Flirten. Aber warum die Mädchen? Ich fragte Denise.

„Die sind stinkig, weil fast alle Jungs nur Augen für dich haben. „

Darauf wusste ich nichts zu erwidern. Nachdenklich schweigend machte ich mich bettfertig.

Denise tat es mir nach. Als sie dann ihren Schlafanzug rausholte, musste ich doch lachen. Während ich einen Pyjama hatte, trug sie so einen „Ganzkörperoverall“ mit angenähten Schühchen.

„Bitte nicht lachen. Ich kriege nachts immer kalte Füße und deshalb hat meine Mutter die angenäht. „

Da fiel mir ein, dass sie fastimmer „merkwürdige“ Kleidung trug. Auch wusste ich nichts über ihre Eltern, weil sie mich einfach nicht interessierte.

„Sucht sie auch deine andere Kleidung aus?“ kamen wir doch langsam ins Gespräch.

„Ja, mein Vater ist Geschäftsführer in einem großen Möbelhaus und meine Mutter halt, na ja, hundertprozentige Familienmanagerin. Nach der Schule achtet sie immer darauf, dass ich noch mindestens drei Stunden Hausaufgaben mache oder übe. Zusätzlich noch ein Mal die Woche zur Gymnastik und zum Klavierunterricht,“ sprudelte es förmlich aus ihr heraus.

Ich unterhielt mich mit ihr heute länger als wahrscheinlich während der letzten Jahre zusammen und begriff, dass sie bei solchen Übereltern gar keine Chance gehabt hat, anders zu werden als sie war.

Und sie hatte Recht. Mehrfach versuchte jemand, leise die Tür zu öffnen. Auch Petra klopfte leise, hatten wir uns doch noch verabredet, in die Stadt zu gehen. Ich legte dann immer nur den Zeigefinger über den Mund und wenn es dann wieder ruhig war, redeten wir weiter. Schande über mich, ich hatte Denise wirklich total falsch eingeschätzt.

Sie war für mich zwar immer noch „komisch“, aber ich kannte jetzt das Warum und beschloss, sie besser in unsere Klasse zu integrieren.

Irgendwann spät nachts schliefen wir ein. Gleich nach dem Aufstehen startete ich das Projekt „Integration Denise“.

Als sie sich nach dem Waschen wieder ihren Dutt knoten wollte, seufzte ich nur: „Komm mal her. “ Ich bürstete ihre Haare. „Die sind viel zu schön, um sie zu verstecken. „

Denise hatte wirklich schöne, rotbraune, lange Haare. Mit der Schere schnippelte ich dann noch etwas an ihrem Pony herum.

„Gut, nachher müssen wir noch zum Frisur, aber das sieht schon besser aus. “ Zum Abschluss schminkte ich sie noch dezent. Zwar sichtbar, aber unauffällig.

„Warum tust du das für mich?“

„Weil ich eine Riesenidiotin war und aus meinen Fehlern lernen möchte. Vielleicht hättest du schon früher mal so mit jemandem reden sollen, wie heute Nacht mit mir. „

Beim Frühstück dirigierte ich sie demonstrativ an den Tisch mit Petra und meinen anderen Freundinnen.

„Was soll die denn hier?“ motzte Petra.

„Denise ist hier, damit wir alle uns für unser Verhalten ihr gegenüber entschuldigen können,“ giftete ich zurück, „wir waren alles Vollpfosten. Denise hat zwar ihre Eigenarten, aber sie ist an sich so normal wie wir alle. „

Demonstrativ nahm Petra ihr Tablett und wechselte den Tisch. „Dann bleib doch bei deiner neuen besten Freundin!“ Zickenterroralarm hoch drei pur! Drei andere folgten ihr, der Rest guckte nur sparsam.

Denise standen die Tränen kniehoch in den Augen und lief aus dem Saal.

Sofort folgte ich ihr. Draußen auf dem Hof nahm ich sie einfach in den Arm. Diese leichte Berührung reichte schon, um bei ihr alle Dämme brechen zu lassen. Sie weinte und weinte. Als sie sich wieder einigermaßen beruhigt hatte, schniefte sie nur: „Vielleicht solltest du alles beim Alten belassen. Ich bin der Freak und du die Queen.

Jede Schulklasse braucht einen Außenseiter. „

„Blödsinn! Wenn wir jungen Menschen uns schon nicht ändern können, dürfen wir uns auch nicht wundern, wenn die alten Hohlköpfe in der Politik und so immer nur nach Schema F denken. Und ich, genau so wie die anderen, haben dich falsch eingeschätzt und unfair behandelt. „

Inzwischen waren auch Daniela und Nikita zu uns herausgekommen. Daniela war eine beeindruckende junge Frau. Sie war die größte und kräftigste Frau in unserer Klasse.

Wäre wohl DIE Traumbesetzung für eine der Walküren in Wagner´s „Ring der Nibelungen“. Wenn sie nur die Stirn runzelt, fressen ihr selbst die Jungs aus der Hand.

Nikita das genaue Gegenteil. Sie war so klein und schmächtig, dass ich sie ab Windstärke sechs nicht mehr aus dem Haus gelassen hätte. Ihre Eltern waren aus Russland zugewandert, aber sie hatte sich perfekt integriert.

Ihre offene, sympathische Art machte sie bei Allen beliebt.

Sie war so was wie unser Klassenmaskottchen.

Dass sie und Daniela beste Freundinnen waren, hatte ihnen schon die Spitznamen „Pat & Patachon“ eingebracht. Natürlich nur wenn Daniela es nicht hören konnte. „So Celina, klär uns mal auf!“ Wir gingen etwas Spazieren und ich ermunterte Denise, den Beiden auch zu erzählen, was sie mir offenbart hatte.

„OK,“ schloss Daniela, nachdem Denise fertig war. „ich muss das zwar erst für mich sortieren, aber hiermit bitte ich dich um Entschuldigung.

“ „Ich kann mich nur nur anschließen,“ endete Nikita.

Das Gemeinschaftsprogramm lief dann ziemlich gespannt ab. Petra war voll auf Krawall gebürstet und ließ keine Möglichkeit aus, zu sticheln, nicht nur gegen Denise, auch gegen mich. Ich kannte Petra ja und wusste, was für ein Biest sie sein konnte; aber auch, dass sie kein böser Mensch ist. Also blieb ich ruhig.

Die Freizeit am Nachmittag verbrachten dann Daniela, Denise, Nikita und ich zu viert.

„So Mädels, was habt ihr an Geld dabei?“ Verblüfft schauten sie mich an. „Ich meinte nicht das Taschengeld, sondern die Notfallreserve. „

„Warum das?“ Ich deutete nur auf Denises Kleidung und zupfte an ihren Haaren. „Das ist ein NotfalI!“

Insgesamt bekamen wir gut dreihundert Euro zusammen. Wir ließen Denise überhaupt keine Zeit, uns zu widersprechen. Zuerst ging es zum Frisör. Hier war Nikita die größte Hilfe. Sie suchte für Denise eine echt schicke Langhaarfrisur mit Strähnchen aus.

Danach dann shoppen. Obwohl die Auswahl begrenzt war, fanden wir einige hübsche Sachen. Denise ließ sich von unserer Begeisterung anstecken. Aber schon auf dem Rückweg verfiel sie wieder in ihre alte Stimmung. „

Das darf ich zu Hause sowieso nicht tragen,“ seufzte sie.

„Kleine, werde endlich erwachsen und du selbst!“ wurde jetzt Daniela energisch.

Der Abend war dann nett.

Da die anderen Denise gegenüber immer noch ablehnend waren, gingen wir vier zum Beachvolleyballspielen in die Sporthalle (ist übrigens in real mein Lieblingssport. ) Denise und ich verloren haushoch. Die kleine quirlige Nikita am Außenrand und die große, kräftige Daniela am Netz ließen uns keine Chance. Als wir zur Nachtruhe dann wieder in unser Zimmer kamen, umarmte mich Denise spontan. „Das war ein wunderschöner Tag für mich, danke,“ und gab mir ein Küsschen auf die Wange.

Wir redeten noch etwas und schliefen dann entspannt ein.

Für den nächsten Tag war Schnitzeljagd angesagt. Sieben vierer-Teams. Daniela, Denise, Nikita und ich waren eins. Das Wetter war nicht so dolle, es regnete leicht und auch die eine oder andere Schneeflocke mischte sich dazwischen.

Naja, trotzdem liefen wir erst Mal los, passierten die ersten Stationen und hatten viel Spaß. Aus dem leichten Regen war inzwischen heftiger Schneefall geworden und dann passierte es.

Daniela knickte um, fiel hin und blieb liegen. „Mein Fuß,“ ächzte sie. Wir zogen ihr den Stiefel aus; und tatsächlich, der Knöchel war schon dick angeschollen. Wir versuchten zwar, mit dem inzwischen reichlich gefallenem Schnee, ihn zu kühlen, aber es war klar, dass Daniela mit dem Knöchel die vier oder fünf Kilometer ins Hotel nicht schaffen würde. Unsere Handies hatten auch null Empfang.

„Ein paar hundert Meter zurück war ´ne kleine Bergkapelle.

Lasst uns dahin gehen. “ Mit Ach und Krach und vereinten Kräften schafften wir sie dorthin. Während Nikita Danielas Fuss weiter kühlte, sammelten Denise und ich Holz. Ich knickte wahllos irgenwelche Äste ab, während Denise gezielt Tannenbündel abschnitt.

„So wie es aussieht, werden wir hier wohl übernachten müssen. “ Der Schnee lag inzwischen fast einen halben Meter hoch. „Und da müssen wir den Eingang abdichten. „

Zurück bei der Kapelle staunte ich doch, was Denise alles in den Taschen ihrer Cargohose hatte.

Nachdem wir das Lagerfeuer in Gang gebracht hatten, schraubte sie die große Bronzeplatte von der Seitenwand ab.

„Hilf mir mal!“ Gemeinsam platzierten wir das schwere Teil über dem Lagerfeuer. „Wir können in dem kleinen Raum kein Feuer machen, sonst ersticken wir alle. Wenn die dicke Platte aber erst mal heiß ist, haben wir bis Morgen früh so ´ne Art Heizstrahler. „

Danach banden wir mit Angelsehne die Tannenzweige zusammen, um einen Vorhang zu haben.

Was wir nicht brauchten, und es war reichlich, warf sie in die Kapelle. „Nikita, verteil das mal, damit wir so ´ne Art Matrazen haben. „

Inzwischen hatte es fast aufgehört zu schneien. Der Schnee lag jedoch so hoch, dass wir beschlossen, hier zu bleiben. Man würde ja bald anfangen, uns zu suchen. Inzwischen hatten wir Danielas Fuß mit Sportsalbe bestrichen (aus einer von Denises Taschen…), ihn verbunden (mit einer Mullbinde aus einer von Denises Taschen…), die inzwischen heiße Bronzeplatte mit Hilfe von Seilen (ratet mal woher…) in den kleinen Raum gebracht.

Es wurde tatsächlich erträglich warm. „Sag mal, was hast du noch alles in deinen Taschen?“ „Einiges, aber das Meiste wird uns heute Nacht nicht helfen. Aber in meinem Rucksack habe ich noch zwei Goldfolien, wie sie in einem Verbandkasten im Auto sind. Die werden helfen, uns warm zu halten. „

Gemeinsam aßen wir dann das, was wir noch da hatten. Es war zwar nicht viel, aber wir teilten alles schwesterlich und wurden auch satt.

Danach netter Girlieplausch. Wir vergaßen echt, in was für einer blöden Lage wir steckten.

„Ich finde es ganz toll von euch, dass ihr mich jetzt so akzeptiert, wie ich bin. „

„Hör mal Denise, wenn du dich schon früher mal geöffnet hättest, wäre vieles anders gelaufen. Daniela, Nikita und ich hatten auch schon Zoff. Aber wir kannten uns und unsere Hintergründe. Das hat es einfacher gemacht, mal zu sagen, ok, sie hat heute einen schlechten Tag, weil blabla, wohl wieder dies oder jenes passiert war.

Du warst für uns immer nur die hochnäsige Streberin. „

„Und es ist gut, dass du dich mal offenbart hast. Jetzt hast du die Chance auf drei Freundinnen,“ ergänzte Nikita.

Inzwischen war es so warm geworden, dass wir sogar unsere Jacken ausgezogen hatten. Daniela und Nikita saßen an der einen Wand, Denise und ich an der anderen.

Wir redeten noch stundenlang über Gott und die Welt.

Schließlich beschlossen wir, doch ein wenig zu schlafen. Wir breiteten unsere Jacken auf den Tannenzweigmatrazen aus und deckten uns mit der Goldfolie zu. Daniela und Nikita teilten sich eine, Denise und ich die andere. Die Rucksäcke benutzten wir als Kopfkissen.

Beide auf der Seite liegend, die Geschter zugewandt, betrachtete ich Denise im fahlen Licht der Kerzen, die den Raum spärlich erhellten (Ratet mal, woher die Kerzen stammten…). Jetzt, wo sie für mich nicht mehr die Oberstreberziege war, sondern eine Freundin, fiel mir auf, wie hübsch sie doch eigentlich war.

Auch das Küsschen vom Abend vorher fiel mir wieder ein. Sollte ich etwa…. , nein bestimmt nicht. „Schlaft gut Mädels,“ sagte ich nur, bevor ich in einen unruhigen Schlaf fiel. Ich wurde recht früh wach, weil der Raum sich, nachdem die Bronzeplatte nicht mehr heizte, doch empfindlich abgekühlt hatte.

Erst erschrak ich, weil mich jemand umklammert hatte. Als ich dann richtig wach war, realisierte ich, dass es Denise war, die mich im Schlaf umarmt hatte.

Auch ich hatte meine Arme um sie gelegt und so lag ihr Gesicht nur wenige Zentimeter von meinem entfernt.

Sie schien einen unruhigen Traum zu haben. Ihre Gesichtsmuskeln zuckten immer wieder. Und auch so, wie ihre Lippen stumm irgendwas sagen wollten, musste sie einen Alptraum haben. Sanft streichelte ich ihr übers Gesicht. „Aufwachen, Denise, du hast nur schlecht geträumt. “

Erschrocken riss sie die Augen auf, lächelte dann aber wieder.

„Guten Morgen. Ich habe so was von schön geträumt, warum hast du mich geweckt?“

„Naja, weil so wie sich dein Gesicht eben bewegt hat, sah es eher nach Alptraum aus. “ Darauf erwiderte sie nichts. Als ich mich aufrichtete und dann zu Daniela und Nikita blickte, sah ich, dass diese sich auch innig umarmt hatten. Nikita hatte ihren Kopf an Danielas wirklich enormen Brüste gelegt und lächelte selig.

Ich griff rüber zu Daniela und rüttelte an ihr.

„Nicht Schatz, ich will noch schlafen,“ flüsterte sie noch benommen. Aber schlagartig wurde sie wach und wusste wieder, wo wir waren.

Auch Nikita wurde durch ihr abruptes Aufsetzen wach. Noch völlig schlaftrunken seufzte sie nur, „Dani, lass uns noch etwas liegenbleiben. Es ist gerade so schön. „

Ich verstand gerade die Welt nicht mehr. Was hatte ich verpasst?

Na gut, erst Mal war frischmachen und anziehen angesagt.

Danach entzündeten wir wieder unser Lagerfeuer, um uns aufzuwärmen. Aber die Stimmung war nicht mehr so gelöst wie vorher. Wir alle schwiegen uns an.

Etwa eine Stunde später kam dann ein Schneepflug und brachte uns in die Herberge zurück. Freudig wurden wir begrüßt. Alle außer Denise…, sie tat mir unendlich leid. Und irgendwie war da noch ein anderes Gefühl…

Dann mussten wir auf die Krankenstation, Nikita und ich wurden sofort wieder entlassen, Daniela und Denise sollten einen Tag da bleiben.

Merkwürdigerweise wollten sie auch keinen Besuch von mir gestatten. Auch Nikita ging mir über den Tag aus dem Weg. Was hatte ich verkehrt gemacht?

Abends ging ich dann früh zu Bett. Ich fühlte mich einsam. Denise fehlte mir. Bevor ich einschlief, dachte ich nur die ganze Zeit daran, wie schön es sich angefühlt hatte, als sie mich umarmt hatte. Was war bloß mit mir los? Nach dem Aufstehen fiel mein Blick zuerst auf das (leider leere) Bett neben mir.

Verwirrt machte ich mich erst Mal frisch und ging zum Frühstück. Mein Blick schweifte durch den Saal, aber weder Daniela, Denise noch Nikita waren zu sehen. Stattdessen kam Frau Marx auf mich zu. „Die drei sind heute ganz früh abgereist, aber ich soll dir dies hier geben,“ und drückte mir einen Briefumschlag in die Hand. „Sag mal, was ist da vorgestern Nacht, als ihr eingeschneit wart, losgewesen?“

„An sich nichts,“ schilderte ich ihr nochmal, was wir gemacht hatten.

„Hmm, an sich kein Grund, so überstürzt abzureisen,“ murmelte sie und ließ mich dann alleine. Obwohl ich unheimlich neugierig war, frühstückte ich erst Mal. Petra konnte sich ein paar dumme Sprüche nicht verkneifen, aber ich hörte einfach nicht hin.

Danach ging ich auf mein Zimmer und öffnete mit zittrigen Fingern den Umschlag.

Liebste Celina, die Nacht mit Dir in der Kapelle war die Schönste meines Lebens.

Wenn ich einen Wunsch freigehabt hätte, wäre es der gewesen, für immer mit Dir dort zu bleiben. Erinnerst Du dich noch, wie ich mich gefreut habe, als wir bei der Zimmervergabe einander zugelost wurden? Für mich ging ein Traum in Erfüllung, der leider nicht sein darf. Ich bin schon so lange in Dich verliebt, habe mich aber nicht getraut, es Dir zu gestehen. Behalt mich bitte in guter Erinnerung. Ich liebe Dich Denise

Beim vorletzten Satz schrillten bei mir alle Alarmglocken.

Ich hatte überhaupt keine Zeit über meine eigenen Gefühle nachzudenken. Handyalarm war angesagt. Zuerst Denise. Abgeschaltet. Dann im Wechsel Daniela und Nikita. Nach etlichen Versuchen bekam ich schließlich Daniela ans Telefon.

„Was ist los? Wo seid ihr, wie geht es Denise?“ sprudelte es nur so aus mir hervor. „Beruhig dich Celina,“ beschwichtigte mich Daniela. „Wir sitzen im Zug Richtung Heimat und Nikita und ich passen nur auf deine kleine Romea auf.

Denise ist völlig überfordert und verwirrt. Und weil Nikita und ich die Situation wohl am Besten verstehen, begleiten wir sie. Es wird schon nichts passieren. Mach´dir lieber die nächsten Tage Gedanken, wie du mit der Situation umgehen willst. Werd´dir die nächsten Tage klar darüber, ob du ihre Gefühle überhaupt erwiderst oder erwidern kannst. „

Dann brach die Verbindung ab. Ok, ok, ok, beruhigte ich mich selber. Stück für Stück sortierte ich den Brief und das vorangegangene Telefonat.

Ok, Denise war in mich verliebt. Und was war mit Daniela und Nikita? Waren sie lesbisch? Und was war mit mir? War ich in Denise verliebt oder sah ich sie nur als gute Freundin?

Die letzten zwei Tage bis zur Heimfahrt nahm ich mir dann Zeit, mir über meine Gefühle klar zu werden. Mein erster Gedanke war, „lass sie doch einfach wieder die blöde Streberin sein, die sie schon immer war“.

Dann kam aber auch wieder die Erinnerung, wie wohl ich mich gefühlt hatte, die letzten Tage mit ihr. Und wie sollte ich mit Daniela und Nikita umgehen? Die Beiden wussten ja scheinbar Bescheid.

Zurück zu Hause gab ich nur vor, müde zu sein und verkroch mich das ganze Wochenende in meinem Zimmer. Montag musste ich dann wieder zur Schule. Daniela und Nikita begrüßten mich freundlich. Denise fehlte. Wenn mir das früher so was von egal gewesen war, heute versetzte es mir einen Stich.

„Warum bist du am Wochenende nicht ans Telefon gegangen und hast dich sogar durch deine Eltern verleugnen lassen?“ fragte Nikita sanft. Ja, ich hatte meine Eltern gebeten, jeden Anruf abzuwimmeln. „Ich musste über einiges nachdenken. „

„Celina, mach dir keinen Kopf. Nikita und ich haben Monate gebraucht, bis wir uns unsere Gefühle eingestanden haben,“ schaltete sich Daniela ein.

„Dann seid ihr beiden also wirklich ein Paar?“ Blöde Frage.

Sofort ergänzte ich: „Ich freu mich für euch. “ Sofort war meine Neugier geweckt und zudem konnte ich jede Art von Ablenkung gebrauchen. „Wie ist es dazu gekommen?“ „Wir reden später in der Pause. „

Die ersten beiden Stunden, deutsch bei Frau Marx, vergingen nur schleppend. Es wurde fast nur über die Klassenfahrt geredet. Ich hörte nur mit einem Ohr zu.

In der Pause hängte ich mich dann an Daniela und Nikita.

„So, erzählt mal bitte. Ich bin eure Freundin und will alles wissen. „

„Du, bei uns war es an sich Liebe auf den ersten Blick. Als die kleine Maus hier,“ umarmte sie Nikita, „unser Klassenzimmer betrat, war ich hin und weg. “ „Mir ging es ähnlich. Die Erste, die mir auffiel, war Daniela. „

„Ich war ja Nikitas Patin hier und wie haben viel zusammen gemacht. Wir schlichen umeinander wie die Katzen um den heißen Brei.

Und dann hat meine süße, kleine Maus sich ein Herz gefasst und mir ihre Liebe gestanden. „

„So einfach war das?“ bohrte ich nach.

„Nein, ich bin erst Mal, fast schreiend, weggelaufen, obwohl ich doch wusste, dass ich genauso fühle wie sie. Aber ich wollte nicht lesbisch sein. „

„Und wie ging´s dann weiter?“

„Daniela besuchte mich noch am selben Abend, um sich zu entschuldigen und seitdem sind wir ein Paar.

Jetzt schon über ein Jahr. „

„Und wie haben eure Familien darauf reagiert und warum haltet ihr es geheim?“

„Anfangs waren sie etwas schockiert, aber inzwischen akzeptieren sie es. Und wir wollten es an sich am letzten Abend der Klassenfahrt bekanntgeben. Aber dann kam ja die Sache mit Denise, beziehungsweise mit Denise und dir dazwischen. „

„Da sind wir wieder beim Thema,“ seufzte ich, „was soll ich nur machen? Ich bin mir ja nicht Mal über meine eigenen Gefühle im Klaren.

„Geh es einfach ganz locker an. Setzt dich nicht unter Druck. Denise hat dir ihre Gefühle offenbart. Jetzt musst du dich entscheiden. “ Die beiden wussten also von dem Brief. „Bring´ihr einfach heute die Hausaufgaben und redet miteinander. Ob es ein ja, ein nein oder auch ein vielleicht wird, liegt bei dir. Aber redet!“

Der Rest des Unterrichts verlief schleppend. Danach machte ich mich schweren Herzens auf den Weg zu Denise.

Denises Mutter öffnete die Tür und bat mich herein. „Schön, dass ihr wenigstens jemand die Hausaufgaben vorbeibringt,“ sagte sie nur, nachdem ich mich vorgestellt hatte. „Was habt ihr mit meinem Engel auf der Klassenfahrt gemacht? Sie ist völlig neben der Spur. „

„Nichts, von dem ich wüsste,“ log ich.

Sie führte mich zu Denises Zimmer. „Engelchen, Besuch für dich. „

Ihr Zimmer war groß und modern eingerichtet.

Aber es wirkte kalt. Neugierig sah ich mich um. Keine Plüschtiere, keine Bilder. Alles sah rein zweckmäßig aus. „Was willst du hier? Hast du in der Schule schon allen von meinem Brief erzählt?“ begrüßte sie mich ziemlich unwirsch.

„Nein, außer Daniela und Nikita, denen du es ja erzählt hast, weiß nur ich Bescheid. Und A) bin ich hier, um dir die Hausaufgaben zu bringen, B) um dich zu bitten, Morgen wieder in die Schule zu kommen und C) um mit dir zu reden.

„Worüber denn?“

„Weiß ich doch auch nicht genau,“ erwiderte ich unsicher, „aber der Brief ist nun Mal da und steht im Moment zwischen uns. Du warst mir bis vor ein paar Tagen scheißegal, aber jetzt mag ich dich. Ob als Freundin oder mehr, keine Ahnung. Und darüber möchte ich mit dir sprechen. „

„Ok, dann fang mal an. „

„Also, ich habe mir vorher nie Gedanken gemacht, ob ich überhaupt eine lesbische Ader habe.

Aber als ich morgens in der Kapelle aufgewacht bin, habe ich mich so wohl wie schon lange nicht mehr gefühlt. Und als du dann plötzlich weg warst, hatte ich Angst um dich und fühlte mich verlassen. „

„Und was denkst du jetzt?“ Die Unsicherheit stand ihr ins Gesicht geschrieben.

„Ich bin nervös, sauer, weil du abgehauen bist. Aber alleine schon, dass ich hier bin, zeigt doch, dass du mir wichtig bist.

„Würdest du mich bitte einmal küssen, so richtig?“

Ohne lange zu überlegen beugte ich mich zu ihr herunter und unsere Lippen trafen sich. Aus einem harmlosen Lippenkuss wurde schnell inniges Geknutsche. Ich war (positiv) überrascht, wieviel Gefühl so ein Kuss vermitteln kann. Mit jeder Sekunde wurde mir klarer, dass ich zumindest etwas in Denise verliebt war und es mit ihr versuchen wollte.

Zum Knutschen kam inzwischen noch etwas fummeln, aber dabei beließen wir es.

Sanft schob ich sie von mir, nahm ihre Hände. „Denise, ich weiß nicht ob ich so intensiv empfinde wie du, aber lass es uns probieren. Ich möchte aber, dass wir es langsam angehen lassen. Gib uns beiden erst Mal Zeit, herauszufinden, ob es zwischen uns passt, bevor wir uns outen, OK?“

„Alles, was du willst. Ich bin so froh, dass du uns eine Chance gibst,“ strahlte sie mich an. Wir kuschelten und redeten noch etwas und dann ging ich, deutlich entspannter als auf dem Hinweg, nach Hause.

Wenn man erst Mal eine Entscheidung getroffen hat, egal welche, ist alles andere leichter. Ob es klappen würde, wusste ich nicht. Ich würde aber Alles tun, um es nicht zu zerstören. Bei uns angekommen saß schon meine ganze Familie zu Tisch. Abendbrot. „Wo kommst du denn her?“ fragte meine Mutter ziemlich unwirsch, und etwas versöhnlicher, „wir haben uns schon Sorgen gemacht. „

„Ach, ich habe nur einer Freundin, die krank ist, die Hausaufgaben vorbeigebracht und wir haben uns etwas verquatscht.

Nach dem Essen verzog ich mich auf mein Zimmer, um nachzudenken. Denise und ich tauschten noch einige SMS aus und ich konnte diese Nacht entspannt einschlafen. Die Weichen waren gestellt.

Am nächsten Morgen wartete dann eine Überrachung auf mich. Als ich mit dem Rad zur Schule fuhr, wartete Denise schon an der ersten Kreuzung auf mich. „Guten Morgen, Celina, ich weiß, dass wir uns Zeit lassen wollen, aber ich hatte Sehnsucht nach dir.

Ich war zwar etwas verärgert, weil sie sich nicht an die Abmachung hielt, insgeheim freute ich mich aber. Auf dem Weg zur Schule lag noch eine alte Kirche. Wir stoppten kurz in einer Nische und knutschten erst Mal, wie es sich für frisch Verliebte gehört.

Als wir, wohl immer noch mit hochroten Köpfen, die Schule erreichten, warteten schon Daniela und Nikita auf uns. Daniela grinste uns an: „Dann ist das Gespräch gestern wohl mit „ja“ beantwortet worden…“

„Ich würde eher sagen ein Vielleicht mit Tendenz zum Ja.

„Macht euch bloß keinen Stress. Aber erst Mal brauchst du ein Halstuch, Celina,“ konstatierte Nikita. Sie fischte schnell ein aus ihrer Tasche und band es mir um. „Setz die Knutschflecke demnächt weiter unten an, Denise, dann sind sie leichter zu verstecken. „

Wir verabredeten uns noch für nach der Schule und gingen dann in den Unterricht. Nachmittags radelten wir vier dann noch an einen nahe gelegenen See.

Da dieser April sehr kühl war, waren wir auch die einzigen hier. „Sagt mal, ihr Beiden,“ sprach ich Daniela und Nikita an, „Denise und ich haben bisher ja nur etwas geknutscht und geschmust. Aber wenn zwischen uns beiden aus dem Vielleicht ein Ja wird…. , was macht ihr denn?“

„Jede Frau ist da unterschiedlich. Wir machen es oft mit Toys. Nikita ist dann übrigens meist „mein Mann“.

Aus den unterschiedlichen Foren wissen wir aber, dass viele so was nicht mögen. Ihr steht ganz am Anfang. Probiert, was euch gefällt und redet offen darüber. Bis Nikita und ich „zusammengefunden“ haben, was uns beiden gefällt, hat es etliche Versuche gebraucht. „

Paarweise händchenhaltend spazierten wir dann um den See. „Warum hast du das eben gefragt, Celina?“ „Das kam ganz spontan. Wenn wir beide ein Paar bleiben, wollen wir sicher bald mehr als Küssen und Schmusen, oder nicht?“ „So weit habe ich noch gar nicht gedacht,“ gestand sie, „ich bin doch schon froh, dass du bei mir bist.

Die nächsten Wochen verbrachten Denise und ich viel Zeit miteinander. Aber außer ein paar heimlichen Zärtlichkeiten kamen wir nicht weiter. Bei mir vier Geschwister, die alle Momente reinplatzten, bei ihr ihre Übermutter.

Dann ergab sich doch eine Gelegenheit. Denises Eltern fuhren übers lange Pfingst- Wochenende zu einer Tagung und unsere Eltern vereinbarten, dass ich bei ihr schlafen durfte. Ganz entspannt verbrachten wir den Tag. Sie aß mit bei uns.

Auch mit meinen Eltern und Geschwistern verstand Denise sich inzwischen gut. Aus der Oberzickenstreberin war im Laufe weniger Wochen ein neuer Mensch geworden.

In freudiger Erwartung auf das, was kommen würde, fuhren wir dann mit dem Rad zu ihr. „Ich habe ehrlich gesagt, keinen Plan, wie es jetzt weitergeht. Ich habe zwar Sekt, etwas zu Knabbern und Videos besorgt, sonst aber nichts. „

„Ach, lass uns entspannt bleiben,“ nahm ich sie einfach in die Arme und küsste sie, „ich habe auch nicht mehr Erfahrung als du.

Wir haben drei Nächte Zeit. Lass uns die Zeit einfach genießen. Wenn „es“ nicht klappt, wissen wir jedenfalls, was wir beim nächsten Mal anders machen müssen,“ erwiderte ich optimistisch. „Ich freue mich jedenfalls, mit dir als Frau und Frau ein Wochenende verbringen zu können. Alles andere ist für mich nur ein Add-on. „

„Ich dachte, wir fangen erst Mal mit einem gemeinsamen Bad an,“ sagte Denise. Dies hielt ich für eine gute Idee, konnte ich ihr doch so meine beiden kleinen Überraschungen stresslos präsentieren.

Zum Einen hatte ich uns Satinhausanzüge gekauft, zum Anderen hatte ich meine Muschibehaarung in Form eines Herzens getrimmt.

Das Bad war wunderbar entspannend, obwohl die Zitronenmelisse doch sehr intensiv roch. Wir hatten uns zwar schon nackt gesehen, aber dies war das erste Mal, das wir uns auch nackt berührten. Denise fühlte sich wunderbar weich an. Nicht schwammig! Einfach kuschelweich. Ihre vollen Brüste hingen etwas, bei der Größe aber nicht verwunderlich.

Auch das gegenseitige Eincremen danach lockerte uns auf. Trotzdem wurden wir immer angespannter. Wir wussten, wir würden „es“ heute Nacht das erste Mal machen, zumindest probieren. Halb entspannt, halb angespannt, auf jeden Fall aber freudig erregt, gingen wir ins Wohnzimmer zurück. Schon etwas enttäuscht fragte ich sie: „Ist dir nicht etwas an mir aufgefallen?“

„Nein, was denn? Ich habe dir nur in die Augen und auf die Brüste geschaut.

Und die sahen aus wie immer,“ grinste sie mich an.

„Du süße kleine Lügnerin! Du hast es also doch gesehen!“

„Ja, aber ich dich ja noch nie intensiver „untenrum“ besichtigen können. Daher wollte ich nachher erst mal schauen. Aber genug davon. Was machen wir jetzt?“

„Hol erst Mal den Sekt, ich suche ein Video aus. “ Die Filme waren aber leider eine Enttäuschung. Zwar Lebenpornos aber wohl von Männern für Männer arrangiert.

„Lass es uns anders beginnen. Kennst du das Spiel „Ich habe noch nie, ich möchte mal…“?“ Sie schüttelte nur den Kopf.

„Es ist ganz einfach. Wir brauchen nur eine Münze oder so was. Fällt sie auf die eine Seite, sagt diejenige, die geworfen hat, ich habe noch nie … gemacht, fällt sie auf die andere Seite, sagt sie, ich möchte mal …, und wenn die Andere das nicht gemacht hat oder nicht möchte, muss sie was trinken.

Normalerweise macht man das mit Schnaps, aber ich denke, der Sekt wird bei uns reichen. „

Erstaunlicherweise war die Sektflasche nach fast einer Stunde immer noch halbvoll. Wir hatten so vieles gemeinsam, wie ich es jetzt selbst nach sechs Wochen Beziehung nicht für möglich gehalten hatte.

Inzwischen war die Anspannung bei uns beiden einer gewissen Enttäuschung gewichen, aber wir ließen uns die Laune nicht verderben. „Denise, ich will dass jetzt nicht auf Krampf erzwingen, aber ich würde gerne deine tollen Brüste „etwas näher“ betrachten.

„Gefallen sie dir denn überhaupt? Deine sind doch viel schöner und praller. „

„Ja, aber dafür nur halb so groß,“ seufzte ich, „außerdem beneide ich dich, ehrlich gesagt, auch für das bisschen „Babyspeck“um deine Hüften. Ich finde mich viel zu mager. Ich kann essen, so viel ich will und nehme einfach nicht zu. „

„Du verrückte Tussi! Alle beneiden dich um deine Figur. „

„Das ist ja vielleicht der Grund.

Ich werde von Allen immer in die Schublade „Püppchen“ gesteckt. Aber im Ernst. Dein Körper ist viel fraulicher als meiner. Und nun lass mich mal fühlen,“ kicherte ich.

Schüchtern streifte sie das Oberteil ihres Hausanzugs ab. Ich tat es ihr nach. Vorsichtig umspielten wir die Brüste der Geliebten und sahen uns dabei in die Augen, um zu sehen, wie die Andere reagierte.

Als wir schließlich die Nippel erreichten, waren diese schon steinhart.

Mit einem kurzen Blick nach unten kommentierte Denise: „Die stehen ja wirklich nach oben ab. “ Sie nahm Beide zwischen Ring- und Mittelfinger und massierte sie gefühlvoll.

Ich hatte ihre Nippel derweil zwischen Daumen und Zeigefinger und zwirbelte diese zärtlich. Sofort war die Erregung wieder da, noch stärker als vorher. Wir wussten, jetzt passiert „es“.

Während unsere Köpfe sich aufeinander zu bewegten, damit sich unsere Lippen zu einem nicht mehr jugendfreien Kuss vereinten, ließen wir von den Brüsten ab, schoben unsere Hände unter den Po der Geliebten und zogen uns ganz dicht aneinander.

Schnell saß Denise auf meinem Schoß und umkammerte mich mit ihren Beinen, während sie mit der einen Hand meinen Rücken, mit der Anderen meinen Kopf streichelte. Ich hatte Feuerwerk im Kopf.

Nach einer gefühlten Unendlichkeit beugte ich mich vor, um Denise auf den Rücken zu legen. Dabei schafften wir es auch irgendwie, die Hosen abzustreifen. Zum ersten Mal lagen wir jetzt völlig nackt aufeinander. Ein wundervolles Gefühl.

Als hätte ich dies schon tausend mal gemacht, ruckelte ich mich zwischen ihre weit gespreizten Beine, bis unsere Muschis aufeinanderlagen.

Dabei küssten wir uns so innig, dass uns fast der Atem ausging. An ihrem Stöhnen und Seufzen konnte ich schnell erkennen, was Denise am besten gefiel. Und als sie dann kam, whow, sie hatte mich mit Armen und Beinen so fest umklammert, dass ich schon dachte, sie will mich in sich hereinzerren.

Schwer atmend blieben wir aufeinander liegen. Ich strich ihr nur einige Haarsträhnen aus dem Gesicht und legte dann meine Wange an ihre. Zufrieden streichelte sie meinen Körper und wir beide schnurrten wie die Kätzchen.

Als sie wieder halbwegs bei Sinnen war, fing sie plötzlich an zu weinen. „Was hast du, Denise?“ „Ich weine vor Glück. Alles hat sich erfüllt.

Ich hatte meinen ersten Sex und meinen ersten Höhepunkt mit der Person, die ich liebe.

Was kann schöner sein?“

„Na ja, vielleicht, wenn du deiner Freundin, die immer noch auf dir liegt, auch einen Abgang verschaffst…?“ Du bist noch nicht…?“

„Nein, ich habe mich nur auf dich konzentriert. „

„Das holen wir jetzt sofort nach,“ grinste sie mich an. Wir tauschten die Postionen. Aber anstatt sich auf mich zu legen, kniete sie über mir und begann, meinen Körper von oben bis unten zu verwöhnen.

Dabei ließ sie sich viel Zeit. An meinen Nippeln verweilte sie am längsten.

Als sie sich dann, meinen Bauchnabel küssend, weiter herunterarbeite, stand ich schon kurz vor der Explosion. Und dann küsste sie, unerfahren wie sie war, forschend meine Muschi. Erst zärtlich mit den Lippen, dann kam auch ihre Zunge zum Einsatz. Solche Gefühle hatte ich noch nie!

Denise machte es wie ich. Sie achtete auf meine Reaktionen.

Und die waren heftig. Sie hielt meine Hüften, die ziemlich heftig zuckten, eng umfasst. Schnell fand sie meine schon sehnsüchtig wartende Perle und spielte mit ihr. Als sie mir dann noch zwei Finger in meine Muschi schob, war es um mich geschehen.

Als ich dann wieder halbwegs bei Sinnen war, lag Denise halb neben, halb auf mir. „Celina, wir dürfen Sex echt nur haben, wenn wir alleine sind. Du hast eben so laut gebrüllt, hätte ich nie für möglich gehalten.

Hand in Hand, nackt wie wir waren, gingen wir dann zu Bett. Dort kuschelten wir noch etwas. Vor allem Denises riesigen Brüste hatten es mir angetan. Ich war zwar stolz auf meinen straffen Busen, hätte aber auch gerne solche Riesendinger gehabt (zumindest mal für ´n Wochenende).

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