Anna Lisa 04

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„Das ist aber keine Therme!“, war das erste, was Anna Lisa entfuhr, als vor dem Einfamilienhaus hielten. Gerhard hatte sie pünktlich gegen 14 Uhr abgeholt. Zuerst waren sie beide in der Begrüßung etwas unbeholfen gewesen. Anna Lisa hatte nicht gewusst, wie sie ihn begrüßen sollte. Als Gerhards Arme sich dann um sie schlossen, war alles ganz automatisch gegangen. Ihre Lippen fanden sich, verschmolzen in einem Kuss und am liebsten hätte Anna Lisa ihn hereingezerrt und nicht mehr los gelassen.

Doch fünf Minuten später hatten sie es irgendwie ins Auto geschafft und waren losgefahren.

„Holen wir deinen Freund hier ab?“, wollte sie wissen, als keine Antwort auf ihre Feststellung erfolgt war. Gerhard schaute zögerlich zu ihr hinüber.

„Das wollte ich Dir eigentlich noch sagen, aber…“, er zögerte und Anna Lisa bekam ein wenig Angst.

„Was aber?!“, drängte sie ihn und wollte wissen, was hier gespielt wurde.

„Nun, ich wollte nicht, dass du mich für pervers hältst oder so, aber Ingolfs Sauna ist in seinem Haus!“, jetzt war es raus und sie schaute ihn dennoch fragend an.

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„Wieso sollte ich Dich für pervers halten und hättest Du mir das nicht sagen können?“, ein wenig ärgerlich war sie nun schon, dass er sie so überrascht hatte. Aber was um Himmelswillen meinte er mit pervers?!

„Wärst Du denn dann mitgekommen?“, konterte Gerhard und Anna Lisa überlegte einen Moment.

„Ja, wieso nicht?! Meine Freundin Sandra hat auch eine Sauna im Haus und was ist da dran?!“, gab sie ihm bockig zurück. Gerhard seufzte erleichtert und lachte dann.

„Also ich komme mir jetzt schon ein wenig doof vor!“, begann er sich zu erklären. „Ich meine, ich dachte du würdest sonst was von mir denken, dass ich mit Ingolf irgendwelche perversen Sexspiele oder… was weiß ich…“, er ließ den Satz unvollendet und schüttelte den Kopf.

Anna Lisa überlegte noch mal einen Moment:

Okay, keine öffentliche Sauna, dass hatte auch seine Vorteil! Keine anderen Menschen, außer ihnen und Ingolf? Solange die beiden Männer nicht irgendwelche perversen Sachen mit ihr vorhatten… wobei selbst das einen gewissen Reiz für einen Moment auf sie ausübte. Einen Gedanken, den sie sogleich schnell wieder verdrängte.

„Aber es sind nur Du, ich und Ingolf stimmts?“, wollte sie noch mal zur Sicherheit wissen und Gerhard nickte.

„Weißt Du, ich kenne Ingolf seit meiner Jugend. Wir waren oft zusammen im Urlaub in Norwegen und Schweden und Ingolf hat schon immer von seiner eigenen Haussauna geträumt. Naja und nun ist es soweit. Wir sind also sozusagen Einweihungsgäste!“, versuchte er ihr die Situation zu erklären.

„Aber Ingolf weiß schon, dass Du mich mitbringst?!“, wollte Anna Lisa jetzt wissen und Gerhard nickte.

„Und als was hast Du mich vorgestellt?“, Gerhard zögerte einen Moment und schaute ihr in die Augen, als hoffe er darin lesen zu können, welche Antwort Anna Lisa hören wollte.

„Als meine… ich meine EINE Freundin!“, bestätigte er schließlich ihre Hoffnung / Vermutung und Anna Lisa musste grinsen.

„Freundin okay!“, sie beugte sie zu ihm hinüber und küsste ihn.

„Dann lass uns mal reingehen!“, forderte sie ihn auf und Gerhard stieg aus dem Wagen, packte ihre Sachen und half ihr dann Gentleman beim Aussteigen.

Anna Lisa hatte sich für den Saunabesuch nicht besonders zurecht gemacht.

Frisch geduscht und dezentes Makeup, dazu Jeans, Pullover und Mantel. Für einen Augenblick war sie in Versuchung gewesen sich wieder wie bei ihrem ersten Treffen auf zu hübschen, doch Gerhard kannte sie bereits im Pyjama und in der Sauna würde sie weder ihre Kleidung tragen, noch sah verlaufene Schminke und eine eingefallen Frisur besonders attraktiv aus. Ingolf — ihr Gastgeber — war dennoch von Anfang an sehr hingerissen von ihr und Anna Lisa musste zugeben, dass es schon was hatte von zwei Männern angeschmachtet zu werden.

Vor allem, da sie hoffte mit einem heute noch… doch daran durfte sie jetzt noch nicht denken!

Zur Begrüßung hatte Ingolf drei Gläser mit Sekt vorbereitet, die sie in seinem Wohnzimmer genossen. Anna Lisa und Gerhard nahm auf der Couch Platz und Ingolf setzte sich ihnen gegenüber. Auch wenn es bisher nur wenig Zärtlichkeiten, seit der Begrüßung durch Ingolf, zwischen ihnen beiden gegeben hatte, so fühlte es sich schön an mit Gerhard zusammen zu sein und sie erwischte sich immer wieder dabei sich als Paar zu fühlen.

Wenn gleich sie noch keines waren, so war das Gefühl mit Gerhard mehr ein Paargefühl als das Zusammenleben mit Robert in den letzten Monaten. Aber an Robert wollte sie heute nicht denken! Nein! Heute wollte sie Gerhards Anwesenheit und die Vorfreude genießen, auf das was noch kommen mochte.

Der Saunabereich befand sich im Keller des Einfamilienhauses, welches Ingolf nach der Scheidung von seiner Frau alleine bewohnte. Ganz Sittsam bekam Anna Lisa die Gelegenheit sich alleine umzuziehen und durfte dann gleich in die warme Sauna huschen, während die Männer sich entkleideten.

Saunahandtücher hatte ihr Gastgeber parat gelegt und Anna Lisa überlegte einen Moment ein Bikinihöschen anzuziehen, dass sie für eine öffentliche Sauna mitgenommen hatte, entschied sich dann aber dagegen. Es war aufregend für sie, völlig nackt, nur mit dem Handtuch bekleidet auf die beiden Männer in der Sauna zu warten. Diese folgten ihr nach wenigen Minuten gut gelaunt und geschwätzig. Verstummten allerdings bewunderungsvoll, als sie die Sauna betraten und Anna Lisa erblickten. Von da an war sie der Mittelpunkt vieler Komplimente und sie genoss es von den beiden Männern hofiert zu werden.

Immer wieder erwischte sie die beiden dabei, wie sie ihren Körper musterten und das gefiel ihr. Aber auch Anna Lisa konnte ihre Blicke nicht oft genug über Gerhards Körper streifen lassen, wenn sie auch zugeben musste, dass Ingolf ein attraktiver Mann war. Es war jedoch Gerhard mit dem sie später den Abend und — so betete sie — die Nacht verbringen würde.

Nach einiger Zeit war es soweit, dass Anna Lisa sich nach einer Abkühlung sehnte.

Die Temperatur der Sauna war sehr angenehm, doch wurde irgendwann zu warm, aber das war ja auch der Sinn einer Sauna. Erneut ließen die Männer ihr den Vortritt und Anna Lisa schlenderte zur Duschnische leicht versetzt seitlich der Einbausauna. Das kühle Wasser fühlte sich erfrischend auf ihrer Haut an und belebte ihre Sinne. Ihre Nippel spannten angenehm und sie spürte es überall prickeln. Als sie sich das Wasser aus den Haaren frang und den Zufluss abstellte erschrak sie kurz, als sie Gerhard vor der Nische stehen sah.

Ganz Gentleman hielt er ihr Handtuch für sie ihn. Doch Anna Lisa konnte deutlich an der Form seines eigenen Handtuchs, dass er um die Lenden trug erkennen, dass ihr Anblick ihm gefiel. Auch seine Blicke, die ihre zarten Rundungen und die kleinen Brüste musterten, sprachen eine deutliche Sprache. Sie lächelte, tat einen Schritt vor und ließ sich von Gerhard das Handtuch umlegen, während sie keck das seine stahl. Zum ersten Mal erblickte sie Gerhard steife Männlichkeit.

Er war rasiert, wie auch sie, was ihr ungemein gefiel und für einen Moment kam sie in Versuchung in anzufassen. Gerhards Hände trockneten der Weil ihre Körper ab und ließen sich besonders an ihren Brüsten intensiv viel Zeit. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und wollte ihn küssen, als sie von Ingolfs Stimme unterbrochen wurden:

„Sind die beiden Turteltauben schon soweit?“, feixte er vergnügt und beide ließen voneinander ab. Keinen Moment zu früh, denn kurz darauf, während Gerhard seiner Erektion unter dem kalten Wasser Herr wurde, trat Ingolf um die Ecke.

„Mein liebes, Du hast Gänsehaut!“, stellte er mit einen Blick auf ihre Dekolletee fest.

„Dann mal husch husch zurück ins warme!“, befahl er ihr spielerisch und sie gehorchte lachend.

Kurz darauf betraten auch die beiden Männer wieder die Sauna und sie begannen sich erneut angeregt zu unterhalten. Die Temperatur war mittlerweile etwas gesunken, was mit Sicherheit an ihr als Ablenkung-, aber auch an Ingolfs Unerfahrenheit als Saunabesitzer lag.

Anna Lisa empfand das jedoch als sehr angenehm, da sie so länger verweilen und sich unterhalten konnten. Als Ingolf einfiel, dass er eigentlich einen sündhaft teuren Spezialaufguss extra gekauft hatte, sprang sie dankbar auf die Gelegenheit an. Wenig später ließ Ingolf sie alleine um den Aufguss zu suchen.

Gerhard lächelte sie an, als die Tür der Sauna sich wieder schloss. Er hatte sie durchschaut. Anna erhob sich und setzte sich nun neben ihn.

Beide umarmten sich und schauten sich tief in die Augen, dann fanden sich, wie von selbst, ihre Lippen und beide verschmolzen in einen Kuss.

Gerhards Hände öffneten ihr Handtuch uns es glitt neben ihren Schenkeln auf die Saunabank. Seine Hände fanden ihre Knospen und Anna Lisa erschauerte und seufzte bei der kleinsten Berührung. Dadurch ermutigt, griff auch sie nach seinem Handtuch und öffnete es. Sie sah es nicht, aber spürte es dann, als sie blind, aber zielsicher nach Gerhards Männlichkeit suchte und seinen erregierten Schaft fand.

Zärtlich schlossen sich seine Finger um ihn und begannen ihn zu massieren. Anna Lisa wurde bewusst, dass sie in diesem Moment zum ersten Mal Gerhards Schwanz in ihren Händen hielt und das erregte sie ungemein.

„Streichle mich!“, befahl sie ihm zärtlich, als sie sich kurz aus ihren Küssen löste und als Gerhard nicht sofort reagierten, sondern weiter mit beiden Händen ihre zierlichen Brüste liebkoste, nahm sie seine rechte Hand und führte sie zwischen ihre Beine.

Gerhards Finger berührten ihre Schamlippen und es elektrisierte sie. Dennoch zögerte er noch.

„Bitte streichle mich!“, flehte sie ihn nun leise an und Gerhard schaute unschlüssig zu ihr.

„Aber was ist mit Ingolf?!“, fragte er sie.

„Ich weiß, wir haben nicht viel Zeit. Also bitte!“, drängte sie ihn weiter und intensivierte die Massage seiner Männlichkeit. Das genügte im Gerhard zu überzeugen. Zärtlich drangen seine Finger in sie ein und begann sie zu stimulieren.

Sie hätten es wohl beide bis zu Ende so weiter gemacht, oder hätten all ihre Hemmungen fallen gelassen und sich wild und extatisch geliebt — so stellte Anna Lisa es sich jedenfalls später vor — hätte ein, Gott sei Dank, polternder Ingolf der laut ausrief, was er sich nur dabei gedacht hätte diesen blöden Stuhl dahinzustellen, sie nicht erschreckt und dafür gesorgt, dass sie in Windeseile wieder voneinander los ließen.

Die Anspannung zwischen ihnen beiden hing dennoch weiter in der Luft, was Ingolf auch bemerkte, als er wieder zu ihnen stieß. Gemeinsam gelang es ihnen aber die Stimmung wieder zu retten. Ingolfs Aufguss sorgte im Anschluss allerdings dennoch für ein verfrühtes Ende der ganzen Sache.

Viel zu viel und viel zu minzig… Anfängerfehler!

Anna Lisa und auch Gerhard fanden es jedoch weniger Schade, dass ihr Besuch früher enden musste als geplant.

Beide freuten sich auf das, was nun noch kommen mochte.

Im Umkleidebereich ließen die beiden Herren Anna Lisa erneut den Vortritt. Während sie sich ankleidete bemerkte sie jedoch, dass der String, den sie getragen hatte, als sie hergekommen war, nicht mehr zu finden war.

Gerhard dieser Schelm…, schoss es ihr zuerst durch den Kopf und mit einem amüsierten Grinsen begann sie seine Sachen zu durchsuchen, doch fand ihren Slip nicht.

Auch war er nicht runter gefallen. Sie kam sich langsam albern vor, als sie den Raum systematisch absuchte, bis sie schließlich vor einem Bademantel mit ihrer Suche endete, der Ingolf gehört. Eine Tasche des weißen Frottiere Bademantels war verdächtig ausgebeult und als sie hineinlangte wurde Anna Lisa fündig…Ingolf!

Für einen Moment kam es ihr befremdlich vor, als sie den zarten Stoff ihres Strings aus dem Bademantel herausfischte.

„Was hatte Ingolf sich dabei gedacht?“, fragte sie sich innerlich, musste dann aber an Gerhard und ihre String denken.

Einen Moment war sie unschlüssig, dann amüsierte, dann kamen ihr die Bilder, die sie sich vorgestellt hatte, als Gerhard ihr berichtet hatte, was er mit ihren Slip gemacht hatte. Erregung stellte sich bei ihr ein. Sie dachte an Ingolf und stellte sich ihn dabei vor. Verschwörerisch schaute sie sich um, nicht, dass einer der beiden plötzlich reinplatzen würde! Doch sie vertraute darauf, dass beide Gentleman waren und warteten. Sie knüllte ihren String zusammen und strich dann erst vorsichtig über ihre Scham damit, merkte wie sie feucht war und der Stoff die Feuchtigkeit leicht aufnahm.

Dann wurde sie noch ein wenig mutiger und steckte sich einen Großteil des Slips in ihre feuchte Vagina. Dabei dachte sie daran, wie Ingolf an ihm riechen und wie Ingolf ihn bei der Befriedigung seiner sexuellen Phantasien benutzen würde. Es erregte sie ungemein. Dann zog sie den String wieder heraus und verstaute ihn erneut in der Seitentasche des Bademantels.

Als Gerhard und sie kurze Zeit später das Haus von Ingolf verließen, trug Anna Lisa keine String, war sogar um einen String ärmer, dafür aber um eine erotische Phantasie reifer.

Sie stiegen in Gerhard Auto, fuhren los und steuerten ihrer ersten gemeinsamen Zweisamkeit entgehen; und Anna Lisa konnte es kaum erwarten!

***

„Zu mir oder zu Dir?“, beide lachen, nachdem Gerhard diese Klischeefrage gestellt hat. Anna Lisa überlegt einen Moment, ist sich dann aber sicher.

„Zu Dir!“, beschließt sie und freut sich.

„Ist auch näher!“, feixt Gerhard zurück.

„So, haben wir das so nötig?!“, kontert sie.

„Oh ja! Du nicht?“, Gerhards Worte sind ehrlich und ernsthaft voller Sehnsucht. Sofort gewinnt auch diese Sehnsucht und angespannte Vorfreude wieder die Oberhand in ihr.

„Doch, ich auch!“, flüstert sie und drückt seine Hand. Das sind die letzten Worte, die sie wechseln, bevor Gerhard in eine Seitenstraße abbiegt und vor dem dritten Haus auf der linken Seite hält.

„Da sind wir!“, erklärt er ihr und stellt den Motor ab.

Gerhard wohnte im dritten Stock. Daher waren es insgesamt vier unendlich lange Treppen für Anna Lisa, bis sich die Tür zu seiner Wohnung hinter ihnen schloss. Seit ihrer Rückfahrt herrschte eine Spannung zwischen ihnen, die beide scheinbar unfähig zum Handeln machte. Während sie neben einander die Treppen erklommen hatten, war es für Anna Lisa schon ein wunderschönes Gefühl gewesen, als Gerhards Hand ihren Po sanft berührt hatte. Nun in der Wohnung begann alles irgendwie immer angespannter zwischen den beiden zu werden.

Gerhard führte sie zuerst rum. Er nahm sie bei der Hand und zeigte ihr jedes seiner Zimmer, wobei er leider mit dem Schlafzimmer begann und nicht lange genug verweilte, als das Anna Lisa hätte eine Chance finden können.

Für den Anfang hätte mir dein Schlafzimmer gereicht…, sinnierte sie vor sich hin, während Gerhard ihr die restliche Wohnung zeigte. Geschmackvoll und mit Stil eingerichtet. Doch dafür hatte sie in diesem Moment keine Augen.

Anna Lisa wollte lieber… aber warum fiel es ihr dann so verdammt schwer?! In der Sauna war es noch viel einfacher gewesen und dort war sie sich noch sicher gewesen, dass sie ihre Leidenschaft kaum zügeln konnten, nun aber… sie wusste es nicht.

Ihre Tour endete im Gerhards Wohnzimmer, wo der Anna Lisa bat auf der Couch Platz zu nehmen.

„Jetzt aber, lass uns endlich anfangen zu knutschen!“, dachte sie und schaute Gerhard erwartungsvoll an.

„Warte mal, ich hol uns noch was zu trinken!“, flüchtete er allerdings noch während er die Worte aussprach in die Küche. Resigniert hörte sie ihn rumpeln und dann rufen: „Weißwein oder roten?“

Anna Lisa rollte mit den Augen, sie musste ehrlich zugeben ein wenig enttäuscht zu sein, ergab sich aber dann und antwortete: „rot!“

Wenige Minuten später kehrte Gerhard mit zwei Gläsern Rotwein zurück und stellte sie vor Anna Lisa auf den Tisch.

„Jetzt aber!“, dachte sie ungeduldig, doch erneut flüchtete Gerhard und belangte sie mit eigentlich belanglosen Fragen nach der passenden Musik. Als diese endlich aus den Lautsprechern erklang und Gerhard sich zu ihr setzte, war Anna Lisas Stimmung beim Nullpunkt angelangt.

Sie unterhielten sich wieder andächtig und mit Gerhard konnte sie sich wirklich gut unterhalten. Doch es war wie verhext und wollte einfach nicht die richtige Stimmung mehr aufkommen.

Als Gerhard sie schließlich fragte, ob sie Hunger habe und Anna Lisa merkte, dass ihr schon sehr der Magen brummte, schien ihre Hoffnung endgültig begraben. Sie bestellten bei einem italienischen Lieferservice. Anna Lisa hatte eigentlich große Lust auf Pasta, entschied sich dann aber doch spontan für einen Salat, als in ihr die leise Hoffnung aufkeimte, es könne vielleicht doch noch was laufen.

Nach dem Essen, sie hatte ihren Salat und Gerhard eine Pizza gehabt, verabschiedete sie sich kurz auf die Toilette.

In Gerhards Bad begann sie nachzudenken. Ja, sie wollte das heute was lief und war deshalb auch ein klein bisschen sauer! Sie hatte sich alles so anders vorgestellt und nun musste sie wohl oder übel ihr Glück in die Hand nehmen, wenn heute noch was laufen sollte. Mit gefasstem Plan kehrte sie zu Gerhard ins Wohnzimmer zurück und wollte eigentlich eine Konversation beginnen, die sie endlich zum Sex bringen sollte, doch nun war es an Gerhard sich auf Toilette zu verabschieden.

Resigniert ließ sie sich auf das Sofa plumpsen und kippte dann mit einem Schluck ihr halbvolles Weinglas herunter.

Die Woge Wein breitete sich schnell in ihr aus und ermutigte Anna Lisa zum nächsten Schritt.

„Okay, dann muss ich wohl aufs Ganze gehen!“, dachte sie und versuchte gute Miene zu bösem Spiel zu machen. Anna Lisa zog sich aus! Sie legte ihre Kleidung sorgsam auf den Sessel und platzierte sich dann möglichst ansehnlich auf der Couch.

Die Holzhammermethode, wenn er jetzt nicht darauf ansprang würde sie sofort die Wohnung verlassen und…

„Zu Ingolf fahren!“, dachte sie in einem kurzen Anflug von alkoholbedingten Wahnsinn. Wobei der Gedanke doch zu ihrer Überraschung noch eine ganze Weile nachhalte. Lang genug um ihr die Zeit bis zu Gerhards Rückkehr zu verkürzen. Diese stand dann sichtlich erschrocken im Raum und wusste so gar nicht, was er tun sollte.

„Na toll! Das geht ja mal gut los!“, dachte Anna Lisa sich und winkte ihn herbei.

„Magst Du mich denn nicht mehr haben?“, fragte sie ihn zärtlich, wobei es ihr eigentlich zu einer ganz anderen Ausdrucksweise zu Mute gewesen wäre.

„Du Idiot jetzt fick mich endlich!“, schoss es ihr durch den Kopf, als Gerhard sich ihr langsam und vorsichtig näherte und „DOCH“ stotterte.

„Dann nimm mich, ich gehöre jetzt ganz Dir!“, sagte Anna Lisa, während sie sich aufsetzte, möglichst einladend, so dass sie sich nicht vorstellen konnte, wie auch nur ein Mann sich noch zurückhalten könnte.

Doch Gerhard war scheinbar so ein Mann. Er trat vor die Couch, schaute sie bewundernd an, wurde aber nicht so aktiv, wie sie sich das vorstellt. Also übernahm sie auch weiterhin das Zepter und begann seine Hose auf zu knöpfen. Wenigstens davor flüchtete er nun nicht. Kurz darauf streifte sie zuerst seine Hose und Dann seine Unterhose herunter und wurde mit einem immer noch schlaffen Penis konfrontiert.

„Na toll, der hat aber auch schon mal besser auf mich reagiert!“, stellte sie mit leichtem Sarkasmus fest und Gerhard schien ihre Enttäuschung zu bemerken.

„Tut mir Leid der Wein!“, stammelte er vor sich hin und Anna Lisa bat ihn mit einem „TSCH“ um Stille, während sie begann zärtlich seinen schlaffen Schwanz zu massieren. Wenigsten das zeigte nach wenigen Bewegungen Wirkung. Also schön… sie beugte sich vor und wollte ihn gerade schon in den Mund nehmen, als ihr der Geruch von Urin entgegenströmte. Für einen Moment musste sie zur Seite schauen, mit sich kämpfen und tief Luftholen.

Dann schnell und der Penis war in ihrem Mund.

Sie schmeckte immer noch das, was sie zuvor gerochen hatte, versuchte es aber tunlichst zu ignorieren.

„Oh Anna!“, begann Gerhard zu stöhnen und ließ sich endlich auf sie ein.

Nach ein paar Augenblicken entschied Anna Lisa, dass Gerhard nun hart genug für sie war. Unter anderen Umständen hätte sie es sicherlich darauf ankommen lassen in der Hoffnung auf eine zweite Runde.

Doch momentan fürchtete sie sogar um die erste. Sie war sehr enttäuscht, gleichzeitig wollte sie aber nicht wahr haben, dass alles so anders lief, als sie es sich vorgestellt hatte.

„Konnte ich mich denn so irren?“, fragte sie sich in Gedanken, als sie Gerhards nun steifen Penis wieder aus ihrem Mund entließ und ihn auf die Couch zwischen ihre Beine zog. Gott sei Dank kam Gerhard von alleine darauf, sein Hemd, sein Shirt und seine Socken auszuziehen… wenigstens etwas! Zwischen ihren Beinen ging es dann aber doch wieder gewohnt weiter.

Anna Lisa war eng, dass wusste sie. Sie hatte einen zierlichen Körperbau und auch ihre Vagina war sehr eng gebaut. Etwas, dass bisher aber ihre wenigen Liebhaber eher gereizt hatte, als sie abzuschrecken. Bei Gerhard sah das aber anders aus. Nach kurzen herumstochern ohne Erfolg begann sich seine Erektion wieder abzubauen. Diesmal kam er aber von sich aus auf eine gute Idee!

„Darf ich Dich lecken?“, fragte er sie und Anna Lisa nickte.

Sie legte ihren Kopf zurück, schloss die Augen und hoffte nun insgeheim auf eine Offenbarung. Allerdings stellte Gerhard sich beim Lecken ebenfalls nicht allzu geschickt an. Sie wusste recht schnell, dass sie so nie zum Orgasmus kommen würde. Allerdings war, dank des üppigen Einsatzes von Gerhards Speichel, ihre Scheide nun glitschiger und er leckte immer hin gut genug, dass ihre Scheidenmuskulatur sich soweit entspannte um für ihre Verhältnisse offener zu sein. Sie griff schließlich nach seinem Kopf und schob ihn von ihrem Schoß weg, während sie sich gleichzeitig aufrichtete.

Gerhards Schwanz war nun wieder erschlafft. Auch das kein gutes Zeichen! Anderen Männern ging dabei schon mal einer ab sie zu lecken. Aber Anna Lisa hatte gelernt für heute genügsam zu sein. Also begann sie ihn wieder zu massieren und schließlich auch oral zu verwöhnen, bis sie merkte, dass er glücklicherweise recht schnell, wieder steif wurde. Doch diesmal setzte sie nicht zu früh ab, sondern wohnte ihn immer weiter mit ihren Mund, bis sie merkte, dass er immer geiler wurde.

„Oh Anna, ich komme gleich!“, seine Worte waren ihr Kommando und sofort zog sie ihre Lippen von seinen steifen Schwanz zurück, legte sich wieder nach hinten und zog ihn an seine Penis zwischen ihre Beine. Und es geschah das Wunder, Gerhard drang wirklich in sie ein. Sie spreizte weit ihre Beine, schloss die Augen und versuchte sich nun zu entspannen und zu genießen.

„Oh ja Gerhard fick mich!“, feuerte sie ihn an und Gerhard fickte sie wirklich.

Allerdings mit einem so wechselnden Tempo, dass sie auch so niemals kommen würde! Resigniert griff sie zwischen ihre Beine und suchte in ihrer Phantasie nach Erregung. Sie versuchte, brav wie sie als Freundin die Jahre über gewesen war, an ihren aktuellen Partner und damit an Gerhard zu denken. Doch der Gedanke an ihn machte sie nicht mehr geil! So Leid es ihr tat, sie war total enttäuscht von ihm. Gleichzeitig unter Zeitdruck, schicke sie panisch ihre Phantasie auf Reisen und fand schließlich bei Ingolf ihre Erlösung.

Sie stellte sich vor mit ihm Sex zu haben und auch wenn anfangs eine verbitterte Stimme in ihr noch laut war, die sie dafür schalt, schließlich könnte es mit ihm genauso ein Reinfall werden, wurde diese Stimme doch immer leiser und ihre Gedanken immer verruchter. Schließlich kam sie und keinen Moment zu früh, denn kurz darauf verharrte Gerhard in ihr, nur um zugleich wie ein Duracell-Hase kurz und schnell los zu legen. Dann kam er.

Sie spürte sein warmes Sperma in sich, dann roch sie seinen zwiebeligen Mundgeruch und war froh, dass Gerhard sich gleich von ihr runter rollte, da sie fürchtete sonst einen Tobsuchtsanfall zu bekommen.

„Ich glaube ich nehme mir ein Taxi!“, beschloss sie, als die erbärmlich wenige Magie des Augenblicks zwischen ihnen verschwunden schien.

„Ich kann Dich auch fahren!“, meinte Gerhard und enttäuschte sie mit jedem Wort noch mehr, denn noch immer hatte das romantische Herz in ihr auf ein Wunder gehofft.

„Nein schon gut!“, erklärte Anna Lisa und musste sich zusammen reißen nicht zu hektisch nach ihrem Telefon zu suchen.

Das Taxiunternehmen sagte ihr, dass in 20 Minuten jemand kommen würde. Dennoch belog sie Gerhard und erklärte ihm, dass sie Glück habe und ein freies Taxi in der Nähe wäre. Sie verbrachte lieber eine Viertelstunde bibbernd in der Kälte, als noch länger bei Gerhard zu bleiben.

„Sehn wir uns wieder?“, fragte er sichtlich bedröppelt, doch Anna Lisa hatte in dem Moment keine Nerven dafür auf ihn einzugehen.

Zu maßlos enttäuscht war sie von dem allen.

„Ich melde mich bei Dir!“, rang sie sich ab, wobei viel bösere Sätze in ihren Gedanken spukten. Sätze für die sie sich später geschämt hätte.

„Du warst eine maßlose Enttäuschung und wir sehen uns mit Sicherheit nicht so wieder!“, war noch einer der harmloseren Sätze, die sich in ihrem Geist formten. Während sie in der Winterkälte auf das Taxi wartete, dachte sie über ihre Emotionen nach.

Warum war sie nur so maßlos enttäuscht?! Sie hatte so viele Hoffnungen und Sehnsüchte in Gerhard gesteckt. Zu viele! Dennoch war er auch unter normalen Maßstäben eine Enttäuschung gewesen.

„Und Du hast Besseres verdient!“, schloss sie mit sich, als das Taxi endlich hielt.

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